Ich frag hier nochmal extra, da ja hier evtl. doch auch einige Wiederlader unterwegs sind die das andere Forum eher meiden...
Kurze Frage an die etwas erfahreneren Wiederlader unter euch.
Hättet ihr bei Pulvern wie N310, N320, N340 Bedenken, wenn die Ladedichte um die 35%-40% liegt? Ist das noch einigermaßen akzeptabel oder eventuelle Druckschwankungen durch unregelmäßigen, lagenabhängigen Abbrand möglicherweise so hoch, dass nicht nur die Präzision zweifelhaft wäre sondern die Bedenken auch schon der Sicherheit gelten?
Gordon würde ~1500bar spitze mit N310 simulieren, d.h. potentielle sicherheitsreserve wäre schon da.
SEE bitte nur erwähnen, wenn es einer fundierten Meinung nach auch für derartige Kurzwaffenpulver relevant ist (am besten mit Quelle) und über die potentielle Auswirkung von doppelchargen bin ich mir im klaren.
Wäre eines der Pulver für solche anwendungen zu bevorzugen? N310 evtl wegen der größeren Oberfläche und besseren entzündbarkeit?
Weil ich sicher gefragt werde: konkret gehts darum ne Subsonic Ladung für .300 AAC mit extrem leichten Geschossen (110gn) zu laden. Die geschosse sind bei einem anderen experiment kläglich gescheitert (.30 carbine geschosse vertragen wohl einen 1in7 twist bei ~600m/s net so gut) und da würde mich eine schwache subsonic (repetier) ladung mit dem Pulver das ich da hab interessieren.
Ja, schwere subs gehen natürlich besser. Ja, N32C wäre natürlich geeigneter. Aber das war nicht die Frage. .45 ACP Ladungen mit den genannten Pulvern haben am unteren Ende ja auch schon recht niedrige ladedichten, von dem her dachte ich das könnte noch (gut) gehen...
Wie seht ihr das?
Minimalste Ladedichte N310 N320 N340
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Re: Minimalste Ladedichte N310 N320 N340
Vorweg, ich kenn mich mit LW Kalibern und der zugehörigen Wiederladerei nicht aus aber im Vithavuori Reloading Guide, als vom Pulverhersteller stand :
Quelle Vihtavuori Reloading Guide
"Risiko von Detonationen durch Unterladungen
Das Risiko von Detonationen durch Unterladungen ist
ständig gegenwärtig, wenn massiv reduzierte Ladungen
eines Treibladungspulver verwendet werden. Das große, freie Hülsenvolumen kann einen hohen Druck entwickeln und im übelsten Falle eine Detonation erzeugen, anstatt eines normalen kontrollierten Abbrandprozess. Die extrem hohen Druckspitzen einer Detonation können die Waffe zerstören oder ernsthafte Verletzungen herbeiführen.
Alle hier angegebenen Ladungen sind ausgiebig druckge-
testet. Dabei wurden keine Anzeichen von Detonationen durch Unterladungen festgestellt. Wir empfehlen außerordentlich, dass jeder Wiederlader die angegebenen Ladungen in den Tabellen strikt befolgt, um das Risiko von Detonationen durch Unterladung zu minimieren."
Ich weiß es wird dir nicht weiterhelfen aber vielleicht kanntest du das nicht.
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Re: Minimalste Ladedichte N310 N320 N340
Danke. Ja, gelesen hab ich das schon mal. Prinzipiell dürfte schon ein gewisses Risiko bei geringen Ladedichten, vor allem bei langsameren Büchsenpulvern bestehen. Andererseits wollen Hersteller sich ja auch so universell wie möglich absichern, und geben entsprechend allgemeine Warnungen heraus.
Mit meinem Vorhaben sollte ich aber in einem Bereich sein, der noch sicher ist, denke ich. Da die genannten Pulver sowas eher verdauen, und da die Ladedichten nicht weit weg von manchen drucktechnisch konservativen Kurzwaffenpatronenladungen sind. (45 ACP, 45 LC usw)
Aber ja... nachfragen schadet nich...
Mit meinem Vorhaben sollte ich aber in einem Bereich sein, der noch sicher ist, denke ich. Da die genannten Pulver sowas eher verdauen, und da die Ladedichten nicht weit weg von manchen drucktechnisch konservativen Kurzwaffenpatronenladungen sind. (45 ACP, 45 LC usw)
Aber ja... nachfragen schadet nich...
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Re: Minimalste Ladedichte N310 N320 N340
Großvolumige LW-Hülsen wurden schon öfter - als sog. Kurzbahnpatronen - mit KW-Pulvern geladen. Bei schnellen Pulvern wie N310, N320, D032 etc... ist grundsätzlich der Effekt den Du als SEE bezeichnest nicht zu erwarten. Dieses Phänomen trat und tritt auf wenn man langsames Pulver einer Standardladung entzieht um die Patrone, zu welchem Zweck auch immer, abzuschwächen - also bei der gefährlichen Unsitte der "abgebrochenen Ladung". Ich selbst habe Kurzbahnpatronen mit N310 in der 8x56R (H&N) und mit D032 in der 7,5x55 Swiss (123grs Vollmantel) hergestellt - den Zettel mit den Beschußamtdaten für die Schweizerin habe ich gerade hier: V2,5 Mittelwert: 611,11 m/s, STABW.: 1,06 (2,55m/s von Max zu Min) - Kann man lassen, denke ich, zumal die Präzi auch passt...impact hat geschrieben: ↑11. Januar 2022, 14:01 Ich frag hier nochmal extra, da ja hier evtl. doch auch einige Wiederlader unterwegs sind die das andere Forum eher meiden...
Kurze Frage an die etwas erfahreneren Wiederlader unter euch.
Hättet ihr bei Pulvern wie N310, N320, N340 Bedenken, wenn die Ladedichte um die 35%-40% liegt? Ist das noch einigermaßen akzeptabel oder eventuelle Druckschwankungen durch unregelmäßigen, lagenabhängigen Abbrand möglicherweise so hoch, dass nicht nur die Präzision zweifelhaft wäre sondern die Bedenken auch schon der Sicherheit gelten?
Gordon würde ~1500bar spitze mit N310 simulieren, d.h. potentielle sicherheitsreserve wäre schon da.
SEE bitte nur erwähnen, wenn es einer fundierten Meinung nach auch für derartige Kurzwaffenpulver relevant ist (am besten mit Quelle) und über die potentielle Auswirkung von doppelchargen bin ich mir im klaren.
Wäre eines der Pulver für solche anwendungen zu bevorzugen? N310 evtl wegen der größeren Oberfläche und besseren entzündbarkeit?
Weil ich sicher gefragt werde: konkret gehts darum ne Subsonic Ladung für .300 AAC mit extrem leichten Geschossen (110gn) zu laden. Die geschosse sind bei einem anderen experiment kläglich gescheitert (.30 carbine geschosse vertragen wohl einen 1in7 twist bei ~600m/s net so gut) und da würde mich eine schwache subsonic (repetier) ladung mit dem Pulver das ich da hab interessieren.
Ja, schwere subs gehen natürlich besser. Ja, N32C wäre natürlich geeigneter. Aber das war nicht die Frage. .45 ACP Ladungen mit den genannten Pulvern haben am unteren Ende ja auch schon recht niedrige ladedichten, von dem her dachte ich das könnte noch (gut) gehen...
Wie seht ihr das?
Grundsätzlich gilt die Faustregel: Je weniger Pulver und je mehr Pulverraum, desto schneller muß das verwendete Pulver sein um Druck- u. Geschwindigkeitssprünge zu vermeiden. Die von Dir angedachte Ladung dürfte also recht gut funzen, trotzdem ist eine Überprüfung durch das Beschußamt nötig: Schwachladungen in großvolumigen Hülsen sind auch für erfahrene Wiederlader nicht ohne, gerade auf diesem Gebiet gibt es aber im Netz genug Spezialisten deren Rat aufgrund ihres Halbwissens gefährlich ist.
Nochmal kurz zum sog. SEE: Mit dem Aufkommen des Ordonnanzgewehrschiessens wurden auch und gerade in D die beliebten Schwedenmauser samt Patrone Opfer diverser Waffensprengungen. Der SEE war, da kaum das Gegenteil beweisbar ist, eine beliebte Ausrede vor Gericht, auch wenn eher eine Doppelladung N110 (o.Ä.) vermutet werden konnte, oder durch zu wenig Pulver auf einen Laufstecker draufgeballert wurde, etc...
Daher sind wohl viele Fälle von "SEE" bei Licht gesehen eher fragwürdig. Ich kenne keinen einzigen Fall, alle Erzählungen haben sich bei Nachforschungen als haltlose Legenden erwiesen.
Kleingedrucktes:
Dieses Posting kann extrem hohe Dosen an Ironie und Sarkasmus sowie Spuren von Nüssen enthalten.
Wer unfähig ist Ironie oder Sarkasmus wegen "fehlender" Smileys zu erkennen der darf das gerne seinem Friseur erzählen.
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- impact
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Re: Minimalste Ladedichte N310 N320 N340
Besten Dank für die Ausführungen. ES/SD bei der N310 Schweden Ladung klingt sauber, für so einen geringen Füllgrad. Spannend.
Hab schon was fürs Beschussamt zusammengestoppelt. Bin gespannt...
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