Bei gleicher Leistung....
Aufprallenergie
- MarkM
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Re: Aufprallenergie
(E) joule=(Geschossgewicht (in gramm) x (Geschossgeschwindigkeit (in m/s2)) : 2000
Laut dem Gehörten oder Gelesenen,wäre es ja so…oder verstehe ich es falsch…
Ein 100gn Geschoss muss 1200m/s fliegen, um die gleiche Energie zu haben wie ein 200gn Geschoss mit 300m/s…das geht sich in der Formel nicht aus. Es sei denn die Weisheit bezieht sich auf Flugweite von Schweinen.
Laut BA Test hat das schnellere 180gn Hornady erheblich mehr E1 als das 300gn innerhalb P-Max. Wobei das 180gn Geschoss etwa 50% schneller fliegt als das 300gn.
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Ein 100gn Geschoss muss 1200m/s fliegen, um die gleiche Energie zu haben wie ein 200gn Geschoss mit 300m/s…das geht sich in der Formel nicht aus. Es sei denn die Weisheit bezieht sich auf Flugweite von Schweinen.
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manchmal auch
Helfe aber gerne im Rahmen meiner Möglichkeiten.
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- wilhelmshoehe
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Re: Aufprallenergie
Also wenn eure Formel mit den Messungen vom Beschussamt (die hoffentlich richtig messen können) nicht zusammen passt, stimmt eure Formel nicht
- Tobi
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Re: Aufprallenergie
Weil die Formel falsch ist, es fehlt "²":MarkM hat geschrieben: ↑11. Dezember 2023, 20:12 (E) joule=(Geschossgewicht (in gramm) x (Geschossgeschwindigkeit (in m/s2)) : 2000
Laut dem Gehörten oder Gelesenen,wäre es ja so…oder verstehe ich es falsch…
Ein 100gn Geschoss muss 1200m/s fliegen, um die gleiche Energie zu haben wie ein 200gn Geschoss mit 300m/s…das geht sich in der Formel nicht aus.
E = 1/2 * m * v²
Edit: Die Geschwindigkeit wirkt somit zum Quadrat, während sich das Gewicht linear verhält.
Das ist ebenfalls falsch, die Geschwindigkeit macht einen weitaus größeren Anteil aus.
Nehmen wir ein klassisches 8,0g Geschoss bei einer Geschwindigkeit von 300 m/s:
E = 1/2 * 0,008 kg * (300 m/s)² = 360 J
Nun verdoppeln wir das Gewicht des Geschosses:
E = 1/2 * 0,016 kg * (300 m/s)² = 720 J
Wir nehmen wieder das leichte Geschoss und vervierfachen dessen Geschwindigkeit:
E = 1/2 * 0,008 kg * (1200 m/s)² = 5.760 J ...die Energie wurde versechzehnfacht (Prinzip der 5,56x45).
Sehen wir uns an, wie sehr die Geschwindigkeit ansteigen muss, um die Energie eines doppelt so schweren Geschosses zu erreichen:
E = 1/2 * m * v²
v = Wurzel (2 * E / m)
v = Wurzel (2 * 720 J / 0,008 kg)
v = 424 m/s
...d.h es ist ausreichend, die Geschwindigkeit um Wurzel (2) oder Faktor 1,4 zu erhöhen, um die selbe Energie zu erreichen, wie ein doppelt so schweres Geschoss bei gleicher Ausgangsgeschwindigkeit (Prinzip der .45 ACP).
Zuletzt geändert von Tobi am 12. Dezember 2023, 19:03, insgesamt 2-mal geändert.
- spiky
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Re: Aufprallenergie
@Tobi
Danke für die ausführliche Erklärung
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Mit Gruß aus dem 18. - Spiky (HSV-Wien)
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Re: Aufprallenergie
Nicht die Formel, sondern die Aussage-um die Energie vom doppelten Gewicht zu erreichen, braucht es die vierfache Geschwindigkeit.wilhelmshoehe hat geschrieben: ↑12. Dezember 2023, 13:41 Also wenn eure Formel mit den Messungen vom Beschussamt (die hoffentlich richtig messen können) nicht zusammen passt, stimmt eure Formel nicht
manchmal auch
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- Tobi
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Re: Aufprallenergie
Was stimmt, ist dass es das vierfache Geschossgewicht braucht, um die selbe Energie zu erhalten, wie bei doppelter Geschwindigkeit des Ursprungsgewichts.
- MarkM
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Re: Aufprallenergie
@ Tobi
Das hab ich gemeint…Ich habe schnelle Ladungen mit leichtem Geschoss die wesentlich mehr Energie haben…auch laut Beschussamt. Dennoch wird immer ein schwereres Geschoss genommen um Stahl möglichst weit zu bewegen…ergo Schweine weiter fliegen lassen.
Warum? Was bedenke ich nicht?
Verliere ich zu viel Energie in Verformung usw.?
Oder urban legends….
Das hab ich gemeint…Ich habe schnelle Ladungen mit leichtem Geschoss die wesentlich mehr Energie haben…auch laut Beschussamt. Dennoch wird immer ein schwereres Geschoss genommen um Stahl möglichst weit zu bewegen…ergo Schweine weiter fliegen lassen.
Warum? Was bedenke ich nicht?
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- Tobi
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Re: Aufprallenergie
Energie und Impuls sind zwei verschiedene Dinge.MarkM hat geschrieben: ↑12. Dezember 2023, 16:25 @ Tobi
Das hab ich gemeint…Ich habe schnelle Ladungen mit leichtem Geschoss die wesentlich mehr Energie haben…auch laut Beschussamt. Dennoch wird immer ein schwereres Geschoss genommen um Stahl möglichst weit zu bewegen…ergo Schweine weiter fliegen lassen.
Warum? Was bedenke ich nicht?
Verliere ich zu viel Energie in Verformung usw.?
Oder urban legends….
Der Impuls errechnet sich folgendermaßen:
p = m * v
Wie "wilhelmshöhe" zu Beginn bereits erklärt hat, kann man dadurch die theoretische Anfangsgeschwindigkeit der Platte errechnen, was im Verhältnis auch deren Flugweite entsprechen würde:
p(Geschoss) = p(Platte)
m(Geschoss) * v (Geschoss) = m(Platte) * v(Platte)
v(Platte) = m(Geschoss) * v (Geschoss) / m(Platte)
v(Platte) = 0,008 kg * 330 m/s / 5 kg = 0,53 m/s ...bei einem 8 g 9 mm Geschoss
v(Platte) = 0,016 kg * 250 m/s / 5 kg = 0,80 m/s ...bei einem 16 g .45 Geschoss
Hier spielt die Geschwindigkeit nicht zum Quadrat rein.
Erstaunlicherweise würde eine 4 g schwere .223 die Platte nicht wesentlich weiter fliegen lassen, als die fette und langsame .45er:
v(Platte) = 0,004 kg * 1000 m/s / 5 kg = 0,80 m/s
Sehr wohl aber würde die .223er ihre größere Energie bei der Zerstörung von Gewebe oder einer Schutzplatte freisetzen unter der theoretischen Annahme, dass diese vollständig umgesetzt wird (kein Durchschuss).
Zuletzt geändert von Tobi am 12. Dezember 2023, 16:55, insgesamt 2-mal geändert.