Meine erste "Polymer"-Waffe

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Tobi
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Re: Meine erste "Polymer"-Waffe

Beitrag von Tobi »

Wenn man deine Erkenntnisse mit der Arex, die Unzuverlässigkeit der Steyr und meine Probleme mit der neuen P-10 F zusammenfasst, führt es eben doch wieder zur Glock, auch wenn ich lieber was anderes schreiben würde. Ergonomie eines Ziegelsteins, aber funktionieren tun sie und kommen selten mit irgendwelchen Produktionsfehlern daher. Außerdem sind die Bedienelemente ausgewogen und nicht wie bei anderen mal schwergängige Magazinhalter und/oder Verschlussfanghebel. :roll:
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cas81
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Re: Meine erste "Polymer"-Waffe

Beitrag von cas81 »

Muss man mMn relativieren:
Mit ein paar von den Delta Gen2, die es ins Internet geschafft haben und generell den Extension-Mags, ja. Gen1 nach wie vor alles paletti. Schwergängige Magazinhalter und Verschlussfanghebel sind dafür flush, was den Zweck der Pistole nicht wieder konterkariert (wie bspw Pseudo- Magwell und recht weit herausstehende Verschlussfanghebel einer Compact). Delta ist 100% purpose driven: Wennst eine Pistole mit "safe-action" und 15 Schuss 9mm führen und dabei so wenig wie möglich auftragen willst, kommst an der Delta nicht vorbei. Und die Gen1 gibt´s ja immer noch. Auch Glock hatte mit der Gen4 Startschwierigkeiten. Wenn´s schlechte Chargen sind wegen Material, Maschinerie, etc, ja dann ist´s wirklich schlecht. Zumindest vorübergehend. Die Alternativen haben entweder weniger Kapazität oder tragen dicker auf oder/und haben für ganz andere Horrorstories gesorgt. Deine P10c magst du ja außerdem immer noch.
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Tobi
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Re: Meine erste "Polymer"-Waffe

Beitrag von Tobi »

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cas81
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Re: Meine erste "Polymer"-Waffe

Beitrag von cas81 »

Sie ist auch schmäler und liegt etwa in der Mitte zw den Glock Single- und Doublestacks und alle Bedienelemente sind mit Rahmen und Verschluss abschließend. Der Unterschied ist da, ob man nun wert darauf legt oder nicht. 0,2" in der Höhe sind immerhin auch 5mm. Ich hab aber gelesen, das ist nur für kleinere oder/und dickere Leute wirklich relevant. Shit...
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Tobi
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Re: Meine erste "Polymer"-Waffe

Beitrag von Tobi »

Jetzt wäre ich fast soweit gewesen, mir die Dinger mal anzusehen, bis jetzt die Probleme mit der Gen 2 aufgetaucht sind. Aber wenn die P-10 F nicht makellos wieder retour kommt, wird es wohl doch eine Glock 17 Gen 5 werden oder ich behalte meine Gen 4. Dann wäre der Ausflug völlig sinnlos gewesen und alles ist wie vorher. Immerhin bin ich um ein paar Erkenntnisse reicher, z.B. dass CZ auch nur mit Wasser kocht. :roll: :lol:
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MarkM
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Re: Meine erste "Polymer"-Waffe

Beitrag von MarkM »

Die Polymer Waffen haben alle Vor und Nachteile, nehmen sich kaum etwas…jede hat ihre Fans, aber wenn du wirklich was zum Treffen und fürs Herz möchtest, lass das Plastik weg :-pp
:sarkasmus: manchmal auch :offtopic:
Helfe aber gerne im Rahmen meiner Möglichkeiten.
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Tobi
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Re: Meine erste "Polymer"-Waffe

Beitrag von Tobi »

Tobi hat geschrieben: 11. März 2021, 19:58
Tobi1987 hat geschrieben: 11. März 2021, 13:07 Hier noch eine Erklärung von einem Telefonat mit CZ:
For the record, here's the breakdown:

1. When the trigger is in the forward/active position, the trigger connector is in physical contact with the striker connector at all times, and holds it rearward, effectively playing the "firing pin block" role while the firearm is in that state. It's actually true that in this state, the block is not "secure," but it doesn't matter because the trigger connector/bar itself is doing its job.
2. When the trigger is being pulled, the movement of the trigger bar rearward at its "raised" level uses the SIDE of that triangular nub to disengage the safety and pull it sideways (rightward if you're looking down the length of the pistol from behind).
3. When the trigger reaches the rearward position, the connector drops downward (causing the striker to release) (you can see this when pulling the trigger forward and rearward when the slide is off). It's SLIGHTLY raised after firing, which allows the striker to re-engage against the trigger connector and pull it a little rearward when it cycles forward (this pressure also enables the trigger's reset when released after the slide cycles).
4. SO, as for the triangular nub's OTHER role: when the trigger connector/bar is in the lowered/down/rearward position and the slide moves back forward, that triangular piece is now moved down & rearward and into the proper position for the TOP of it to forcibly hold the striker safety/block in the "closed" position, leftward. So the SIDE of it disengages the safety when pulling the trigger, and the TOP of it then holds it closed in the rearward position, after the slide has cycled.
5. So...it's actually an elegant, if unusual design, and I was wrong to be worried. The spring on the block/safety is only really used to move it back into place to allow the triangular nub to do its job when the slide moves back forward.
Ist das Thema jetzt vom Tisch?
Das Thema ist doch nicht vom Tisch, o.a. Erklärung stimmt keineswegs. Es gibt bei dem dreieckigen Teil kein "TOP", das die Sicherung an seinem Platz hält. Habe es mit demontierter Backplate angeschaut und die Sicherung ist extra so verlängert, dass sie nicht auf die Oberseite rutschen kann. Also ist alles beim Alten und die Sicherung ist nur ein zusätzliches Hinderniss für den teilvorgespannten Schlagbolzen, der vollvorgespannte WÜRDE aber darüber rutschen. Nur ist er nie voll vorgespannt, wenn die Sicherung greifen muss. Wird funktionieren, aber eine Sicherung, die beides verhindert, wäre auch nicht verkehrt gewesen (wo ist die "Grenze"?).
Ich hole das mal aus der Versenkung:

Die neue CZ P-10 M hat diese ominöse Schlagbolzensicherung gleich überhaupt nicht mehr verbaut. Hat man etwa eingesehen, dass die nur bedingt wirkungsvoll ist? :mrgreen:

Einzig das Abzugsgewicht ist deutlich höher. Ich vermute, das reicht ihnen als zus. Sicherheit, wobei das Abzugsgewicht alleine nicht direkt auf die Vorspannung schließen lässt. Zündet sie nun teilvorgespannt oder nicht, wenn der Schlagbolzen, die Raste oder der Rahmen bricht und wenn ja mit welchen Zündern?

Nicht ganz ohne, eine teilvorgespannte subkompakte Pistole ohne Schlagbolzensicherung wie ein Series 70 Colt 1911 auszuführen. Ich werde den Glock-Verschnitt jedenfalls nie verdeckt tragen.
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cas81
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Re: Meine erste "Polymer"-Waffe

Beitrag von cas81 »

Weils alle versuchen, das Rad neu zu erfinden :roll:
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Re: Meine erste "Polymer"-Waffe

Beitrag von Tobi »

Die beste Lösung ist und bleibt eine Sicherung möglichst weit vorne, damit bei einem abgebrochenen Schlagbolzen möglichst wenig träge Masse vor der Sicherung übrig bleibt. Außerdem soll sie von unten nach oben gedrückt werden, so bleibt selbst bei einem Federbruch einer Druckfeder erstens eine Restfederkraft übrig und zweitens fällt er durch das Eigengewicht wieder zurück.

Dieser komische verrundete (!) Kipphebel mit einer Schenkelfeder der CZ ist nichts weiter als etwas für's gute Gewissen und die technischen Daten. Die Schulter am Schlagbolzen ist wegen der Kerbwirkung logischerweise auch verrundet, also trifft eine verrundete Stahlschulter auf ein verrundetes Kunststoffteil, dass ab Federweg x ungehindert daran vorbei flutscht. Jetzt lamentiert man seit 2019 im Internet herum, ab welchem Federweg x das passiert und ob dieser im Normalbetrieb je erreicht wird, anstatt es so gelöst zu haben, dass es ihn einfach blockiert und fertig. :roll:
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Re: Meine erste "Polymer"-Waffe

Beitrag von cas81 »

Mir fällt schon eine Pistole ein, die lediglich eine Kopie der G19/45 ist und bei der nichts weggelassen wurde, dafür aber ein paar moderne Features hinzugefügt wurden. :whistle: Wie zB voll unterstütztes Lager, Ladestandsanzeige, Spannungsanzeige, full ambi, alles flush, super Visierung, super Textur inkl rutschfester Daumenauflage und die meisten Holster für Glock passen auch.

Aber für sowas ist nicht mehr genug Raum, nachdem der Platzhirsch jahrzehntelang ungehindert in jedes behördliche Eck gebrunzt hat, weil es damals nichts Gleichartiges gab und heute das ganze Drumherum darauf ausgelegt, sowie auf den zivilen Sektor übergesprungen ist. Too late, egal wie gut die Konkurrenzprodukte sind.

Was ist eigentlich mit der Massada? Und der APX A1? Die sehen auch vielversprechend aus.
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