Keine Präzisionsmaschine, Keine Flinte, kein Vorderlader...
Bergara BA13 TD.
Wie zufrieden kann man, angesichts des Kaufpreises, damit sein ? Wird sich weisen
Verarbeitung ? Sauber und brauchbar
Streukreise ?
Präzision ?
Mit welcher Munition gefüttert ?
Jagdlich wie brauchbar ?
Schalldämpfer ?
Kaliber ? .308
Bevorzugte Lauflänge ? 16,5"
Drall ? 1:08"
Picatinny Schiene ? InnoMount Stahl, 145mm
Probleme ?
Aus irgendeinem Grund heraus wollte ich mir eine zulegen. Und alle Fragen werde ich mir so nach und nach selber beantworten.
Ein Teil davon ist schon durch.
Als reines Spaßgerät... allerdings auch zum jagdlichen Gebrauch. 45/70 wäre eine Überlegung wert (Schwarzwild) gewesen. Wiewohl aber auch .308 (die eine Kipplauf für Alles) oder, ganz übel, .222 (Raubwild).
Allerdings habe ich schon zwei Mal .223. Sollte reichen, denk ich mir. Wobei der Spieltrieb....
Bei meinen Recherchen zum Thema habe ich irgendwo mitbekommen, dass es die Bergara BA13 TD zukünftig auch "anders" geben würde..
Dem befragten Büchsenmacher war das Thema wohl nicht wichtig genug, also habe ich daraufhin meine eigene Anfrage beim deutschen Importeur gestellt:
" Sehr geehrte Damen und Herren,
ich wünsche Ihnen einen schönen guten Tag!
In diversen Foren wird gemunkelt, dass es das Modell Bergara13 TD neuerdings auch mit 18" Lauflänge und Twist Rate 1:10 geben soll.
Bitte um Information, ob seitens Bergara hinsichtlich dessen etwas geplant oder schon verwirklicht worden ist.
Danke im Voraus für Ihre Bemühungen
MfG
gipflzipfla "
Die Antwort hat nicht lange auf sich warten lassen:
Ok, zum Thema Dralllänge kam nix... Vermutlich die Frage nicht richtig gelesenSehr geehrter Herr gipflzipfla,
vielen Dank für Ihre Nachricht.
Die BA13 Take Down wird es zukünftig im Kaliber .308 Win., brüniert auch mit 18'' Lauflänge geben.
Ab wann diese genau lieferbar sind, ist bislang noch nicht bekannt.
--
Viele Grüße / Best regards
Xxxxxx Xxxxxx
LEADER TRADING GmbH
.......
Wuascht
Weil Mann aber nicht warten will, habe ich kurzerhand eine Bergara BA13 TD geordert und diese wurde, nach langen Hin und Her, auch geliefert.
Keine Überraschung, schwarz, ultrakurz, mit Lochschaft:
Kaliber .308
Twist Rate 1:08"
Lauflänge 16,5"
Erster Anschlag: das Knarretterl liegt mir sehr gut in der Schulter, der Hinterschaft ist ausreichend lang und der Zugriff im Lochschaft ist somit, für mich, passgenau!
Entgegen vielen Schilderungen im Internet ist bei meiner Bergara der Abzug leichtgängig. Gefühlt etwas um 1,5 Kg, hätte ich geschätzt. Das war schon eine positive Überraschung. Die Abzugswaage hats dann bestätigt: ~1,4 Kg
Sodann gleich einmal Werkzeug zur Hand, Kreuzschraubendreher und Inbusnuss, und das Teil oberflächlich zerlegt.
Dieser erfolgt über das Abschrauben der Kreuzschlitzschraube im Pistolengriff, entfernen der Inbusschraube und abziehen des Hinterschaftes.
Der Vorderschaft wird über den Schnapper, selbsterklärend, demontiert.
Anziehen des Griffhakens, abschwenken und nach oben aushaken des Laufes.
Der Plan dahinter: das System mit https://www.flunatec.com/ zu fluten. Gedacht, getan: gefühlte Verbesserung, gewogen: 1.04 Kg. Perfekt!
Nächster Schritt: die originale Picatinny Schiene muss weichen!
Wie man sieht, ist sie relativ kurz.
Ich will unterschiedliche Zieloptiken nutzen und diese passen deswegen nicht 1:1. Ummontieren der Ringe ist keine Option!
Aber auch auf Grund negativer Rückmeldungen zur Qualität und immer wieder beschriebener Ärgernissen hinsichtlich Verursacher von Präzisionsproblemen.
So auch bei meiner Bergara: die Schiene war nur hauchdünn aufgeschraubt. Wer den Beipackzettel nicht liest, hat verloren!
Eine Picatinny Schiene von InnoMount, Ausführung Stahl, musste es also werden. Der Unterschied ist deutlich erkennbar:
Der Plan dahinter: fachgerecht aufkleben, mit 2K- UHU Endfest, die Schrauben mit Loctite 243 sichern und mit Drehmoment 3,8Nm verschrauben.
Angedacht und ausgeführt. Nach entfetten, anpassen, entfernen zweier hochstehender Grate an den Schraublöchern für die Schiene.
Allerdings, auf den Fotos erkennbar, bildet sich durch die Länge der Schiene ein deutlicher Spalt zum darunterliegenden Lauf.
Diesen habe ich kurzerhand mit UHU Endfest 300 überbrückt. Am Ende alles für drei Stunden bei 70° im Backofen getempert.
Somit dürfte sich kein Schmutz oder Feuchtigkeit unter der Schiene einnisten:
Als nächstes muss noch ein Adapter für das Laufgewinde her.
Angedacht ist der Test meines bereits vorhanden Hausken JD224 XTREM, für eine .308 eigentlich übermaßig, sowie unterschiedlicher Munition.
Ausschauen kann das Paket dann so:
Für das Foto habe ich den Hausken nur aufgschoben.
Sollte dieser nicht dafür taugen, folgen neue Überlegungen...
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