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.222 Rehwild

Verfasst: 8. März 2017, 11:19
von Brainiac1234
Grüß euch,

ein befreundeter Jäger führt sein etwa 20 Jahren eine Steyr 222 auf Rehwild.
Er verwendet meines Wissens nach die RWS Teilmantel.

Die Schussleistung ist sagen wir mal ausreichend.

Würde gerne mit dem Gewehr ein bisschen experimentieren, ein paar neue Lapua Hülsen liegen schon bereit.

Was ich gerne versuchen würde zu verbessern ist, Hämatome verringern bzw. kleinerer Ausschuss bei Knochentreffern (Feder bei Kammerschuss)
Sicherer Ausschuss, der zB bei schräg stehenden Wild nicht immer 100&ig gegeben ist.

Mir ist zB. das Nosler Partition in den Sinn gekommen.

Bitte keine Kaliberdiskussion sondern Verbesserungsvorschläge, Danke !!

Re: .222 Rehwild

Verfasst: 8. März 2017, 12:35
von Muck
Grüß dich,

ich habe in der .222Rem und der 5,6x50R sehr gute Erfahrungen mit den 55gr Sierra SBT #1365 Geschoßen gemacht und verwende diese in beiden Patronen.

Auf Raubwild funktioniert das Hornady V-Max mit 40gr in beiden super.
Bei Füchsen in ca. 75% der Fälle kein Ausschuß und immer perfekte Augenblickswirkung.
Ich habe damit aber nicht auf Reh o.ä. geschossen, da ich denke, die Tiefenwirkung (für Blatt- oder Hinterblattschüsse) wird grenzwertig sein.

Mit den RWS TMS war ich auch bei beiden nicht besonders glücklich (5,6x50R 3,24g / 3,6g und .222Rem 3,24g)
Meist Hämatome und bei den Füchsen faustgroße Ausschüsse, aber gute Präzision und Augenblickswirkung.


Mein Kollege verwendet in der 222 auf Rehwild und Fuchs die S&B Matchpatrone mit dem 52gr Sierra MatchKing zur vollsten Zufriedenheit (seit die Hirtenberger Ladung mit 3,6g Nosler Solid Base nicht mehr zu bekommen ist).
Damit erlegte Stücke sehen in der Regel recht gut aus, selbst ein Schmalreh mit Rückentreffer (WS abgeschossen) hatte Ausschuß und war zu verwerten.


Mich persönlich würde das 64gr Nosler Bonded Performance noch interessieren, ich habe es aber noch nicht getestet.

Ich hoffe ein wenig geholfen zu haben...

Beste Grüße
Muck

Re: .222 Rehwild

Verfasst: 8. März 2017, 12:39
von Brumbär
Hm da er die RWS verwendet die sind recht weich, nett aus gedrückt.
Da hast auch bei stärkeren Kalibern nur Ärger mit Tiefenwirkung und Ausschuß.
Durch den Weichen Mantel und Kern verschmutzen auch die Läufe stark.
Ein Kamerad hat erst Chemisch gereinigt und dann mit einer Weicheisenspirale reichlich nachgeschruppt danach war die Präzie wieder gut.
Würde eher das Gameking nehmen. Was gebondetes oder festeres wäre gut, die PPU Geschosse sind wesentlioch fester als die RWS. Oder die Hotcore von Speer finde ich hierfür gut.
MfG Brumbär :chears:

Re: .222 Rehwild

Verfasst: 8. März 2017, 16:00
von MauserM03
Das KS íst meistens sehr präzise aber weich und kann bei hoher Geschwindigkeit ganz schön was anrichten vor allem auf kurzen Schussdistanzen

Zur Präzi: versuch mal 1. intensive Laufreinigung. 2. Wie viele Schuss sind durch? Möglicherweise ist der LAuf auch schon etwas ausgeschossen nach 20 Jahren intensiver Nutzung denkbar. Kenne eien Steyr .222 wo es so war.

Alternativgeschoß: Solid z.b. AERO o-ä. sind in der Regel sehr Präzise und bei entsprechendern TPL auch wildpretschonend und fast immer Ausschuss

WH
MauserM03

Re: .222 Rehwild

Verfasst: 9. März 2017, 11:28
von rotznjaga
von solids würd ich bei kleineren bzw kleinsten kalibern eher abraten. es sei denn...der hund sucht beschäftigung !

partition u.ä. (CDP,Nosler AB) sollte der beste kompromiss sein..

Re: .222 Rehwild

Verfasst: 9. März 2017, 11:53
von Brumbär
Selbst das Balistik Tipp ist ist fester und präzieser als rws und macht weniger Sauerei,
Oder das Horrnady Corelock und Sierra Hunter. Wenn es Bleifrei werden soll nur Zerleger da sonst die Wirkung Mangelhaft sein kann.
Nutz was relatiev festes aber nix zu festes nehmen und ne gute Ladung dahinter und gut is es.
Lauflänge Laufzustand schon geprüft?
MfG Brumbär :chears:

Re: .222 Rehwild

Verfasst: 9. März 2017, 22:10
von wsm_bertl
Schoss die letzten 10-12 Jahre ca 100Rehe mit der RWS Jagdmatch. 50er Schachtel. War mal blau jetzt ist sie Weinrot. 45€ die Pkg. Zum trainieren top und Wirkung hinterm Blatt aus meiner Sicht hervorragend. Kann ich empfehlen, wenig bis keine Hämatome wobei ich sagen muss das ich alle Rehe schön breit schieße und keine Kunstschüsse fabrizier.
Wmh


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Re: .222 Rehwild

Verfasst: 10. März 2017, 00:22
von Brumbär
Auch in 222 Rem??? :?:
Hab hier nur Matsch und Sulz erlebt zumindest zu 80%.
Und bei Fertigmun würde ich vom Preis her eher PPU nehmen zuletzt so um 27€ der 50er Pack TM. Oder S&B zu 38€ der Pack.
Ich war mit Augenblicks- , Tiefenwirkung, sowie der geringen Entwertung sehr zufrieden bei PPU. ;)
Hab z.B. für die 8x57IS 14€ den 20er Pack gezahlt und immer Bum Um.
Wiedergeladen ist in der 222er aber immer besser. :whistle:
MfG Brumbär

Re: .222 Rehwild

Verfasst: 10. März 2017, 15:13
von blackcarp
Bei uns Verlad i viel Normal Sp. Die schwersten 62grain.... Dürften alle rundum zufrieden sein den jeder will sie wieder haben.
Und allgemein ist Durchmesser durch nichts zu ersetzen ausser durch mehr Durchmesser [emoji2]

Neid ist die größte Form von Anerkennung

Re: .222 Rehwild

Verfasst: 14. März 2017, 09:18
von Varminter
62 Grainer würde ich in der .222Rem erst mal auf die Präzi probieren... funktioniert NICHT immer.