MantisX - Tipps, Tricks, Erfahrungen und "Bewerbe"

Reverend357
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Re: MantisX - Tipps, Tricks, Erfahrungen und "Bewerbe"

Beitrag von Reverend357 »

Ich hab mich noch nicht so 100%ig mit Mantis beschäftigt außer dass ich eigentlich eins will....aber eines ist mir grad gar nicht klar....how the fuck bringt man zb mit einer Glock mehrere Abzüge hin? Ich muss das Ding doch ständig per hand neu spannen....checkt Mantis das oder bin ich mit Striker fire im arsch daheim?
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cas81
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Re: MantisX - Tipps, Tricks, Erfahrungen und "Bewerbe"

Beitrag von cas81 »

Ja, du musst neu spannen. Mantis erkennt den Unterschied. Aber das bedeutet ja nur, dass du dem Verschluss einen kleinen Schubs geben musst. Ein kompletter Repetiervorgang ist zwar möglich, aber nicht nötig, damit der Reset kommt. Ansonsten fliegt ja jedesmal eine Pufferpatrone raus (Das Problem hab ich bei der USP dank bobbed Hammer, also wird erstens ohne Puffer geübt und zweitens für das Training jedesmal die Verschlussfeder getauscht). Bei den meisten Übungen ist das aber völlig egal, "Cadence" wäre zB eine Ausnahme, die entweder nur im live fire, oder mit Pistole oder Revolver in DA funktioniert. Aber Holster, Hostage, Schnell Abziehen, Präzi (Benchmark, Support Hand Only, Strong Hand Only), Open Training, etc gibt dir entweder Zeit zum Repetieren, oder du gibst sowieso selbst das Tempo vor.
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cas81
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Re: MantisX - Tipps, Tricks, Erfahrungen und "Bewerbe"

Beitrag von cas81 »

cas81 hat geschrieben: 5. Februar 2021, 22:31
Balistix hat geschrieben: 5. Februar 2021, 21:56 Wenn ich mir beim schnellen Abziehen ein bisschen mehr Zeit lasse, dann werden die Scores schlagartig besser...
Bei mir ists genau umgekehrt :rofl:

Bild

Btw, gestern vergessen dranzuhängen: der Quercheck, ob nun die Präzi leidet (wieder von Compressed Ready):

Bild

Anwort: Nein. "Einfach" nix pfeifen und durchziehen. Den inneren Schweinehund, der sich vehement an manchen Schießstandunarten festkrallt, weiterhin bekämpfen. Was mir auch geholfen hat: Target Focus, resp wurde es schon langsam finster und ich habe das Korn nicht mehr deutlich gesehen. Nach dem Schuss habe ich dann still gehalten und das Korn gesucht, ich war immer im Bereich Center of Mass. Die "echte" Präzi leidet natürlich schon geringfügig, denn das Mantis misst lediglich die Bewegung vor, während und nach dem Abziehen und drückt das in der Score aus. Aber Center of Mass genügt bei derartigen Drills.

PS: Nicht wundern, wegen der Uhrzeit, ich hab nicht beide Übungen binnen 1 Minute gemacht. Da hab ich nur die Screenshots erstellt.
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Re: MantisX - Tipps, Tricks, Erfahrungen und "Bewerbe"

Beitrag von Reverend357 »

thx cas, macht sinn.

Schwank ja immer noch zwischen X3 und X10....aber obs mir den aufpreis wert ist. Mal schaun.
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cas81
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Re: MantisX - Tipps, Tricks, Erfahrungen und "Bewerbe"

Beitrag von cas81 »

Naja, die mMn spaßigsten Drills sind die, welche mehr verlangen, als bloß den Abzug sauber zu betätigen. Mittlerweile somit Holster und zur Verifizierung Hostage, welche immerhin dieselben Aktionen erfordern, nur andere Abläufe analysieren und aufschlüsseln. Somit weiß ich genau, bei welchem Zwischenschritt meine Baustellen sind. Darum wäre das X3 nichts für mich. Auch meine im Eingangsposting beschriebene "Verarsche" des Mantis, wo ich das Holstern nur andeute und dann eine andere Position einnehme (die Holsterbewegung gibt nämlich nur den Startpunkt für den nächsten Durchlauf an) ginge mit dem X3 nicht.
Wie gesagt, sofern sich mittlerweile nichts diesbezüglich getan hat, das musst du selbst recherchieren. Detto ob für deine Hera beim X3 was dabei ist, etc. Das X10 ist halt das Gesamtpaket und liefert amS äußerst wertvolle Infos.

Für mich ist das Mantis inzwischen zum fast vollwertigen Ersatz des Schießens geworden. Geht jederzeit spontan, kein Rucksack packen, kein zum Stand pilgern, kostet nichts außer gelegentlich etwas Strom, ist nicht laut, stinkt nicht, ist vielseitiger bei den Übungen und mit den Waffen hantiere ich genauso wie am Stand, nur das Reinigen fällt weg. Ich weiß eh, sobald ich die Recoil-Analyse ausprobiert hab, wird sich das wieder ändern. Auch ist der scharfe Schuss letztendlich doch etwas anderes und außerdem kann man es ja auch damit verknüpfen. Aber bis dahin geht mir das Schießen kaum ab. Wie könnte ich früher nur ohne dem Gerät leben?! :lol: Für Magnumschützen, die sich nach jedem Schuss über nicht zerbröselte Knochen freuen wollen, würde das natürlich ganz anders aussehen. Ebenso für Schießsportler, die reihenweise ihre Alphas produzieren oder auf weitere Distanzen ihre Konzentration zu Papier bringen möchten. Aber ich bin da halt genügsam. Noch. Ich hab mehrmals die Woche das Gefühl, am Stand gewesen zu sein. Nur ohne den teilweisen bitteren Bei- und Nachgeschmack.
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Re: MantisX - Tipps, Tricks, Erfahrungen und "Bewerbe"

Beitrag von AUG-andy »

cas81 hat geschrieben: 6. Februar 2021, 15:21 Naja, die mMn spaßigsten Drills sind die, welche mehr verlangen, als bloß den Abzug sauber zu betätigen. Mittlerweile somit Holster und zur Verifizierung Hostage, welche immerhin dieselben Aktionen erfordern, nur andere Abläufe analysieren und aufschlüsseln. Somit weiß ich genau, bei welchem Zwischenschritt meine Baustellen sind. Darum wäre das X3 nichts für mich. Auch meine im Eingangsposting beschriebene "Verarsche" des Mantis, wo ich das Holstern nur andeute und dann eine andere Position einnehme (die Holsterbewegung gibt nämlich nur den Startpunkt für den nächsten Durchlauf an) ginge mit dem X3 nicht.
Wie gesagt, sofern sich mittlerweile nichts diesbezüglich getan hat, das musst du selbst recherchieren. Detto ob für deine Hera beim X3 was dabei ist, etc. Das X10 ist halt das Gesamtpaket und liefert amS äußerst wertvolle Infos.

Für mich ist das Mantis inzwischen zum fast vollwertigen Ersatz des Schießens geworden. Geht jederzeit spontan, kein Rucksack packen, kein zum Stand pilgern, kostet nichts außer gelegentlich etwas Strom, ist nicht laut, stinkt nicht, ist vielseitiger bei den Übungen und mit den Waffen hantiere ich genauso wie am Stand, nur das Reinigen fällt weg. Ich weiß eh, sobald ich die Recoil-Analyse ausprobiert hab, wird sich das wieder ändern. Auch ist der scharfe Schuss letztendlich doch etwas anderes und außerdem kann man es ja auch damit verknüpfen. Aber bis dahin geht mir das Schießen kaum ab. Wie könnte ich früher nur ohne dem Gerät leben?! :lol: Für Magnumschützen, die sich nach jedem Schuss über nicht zerbröselte Knochen freuen wollen, würde das natürlich ganz anders aussehen. Ebenso für Schießsportler, die reihenweise ihre Alphas produzieren oder auf weitere Distanzen ihre Konzentration zu Papier bringen möchten. Aber ich bin da halt genügsam. Noch. Ich hab mehrmals die Woche das Gefühl, am Stand gewesen zu sein. Nur ohne den teilweisen bitteren Bei- und Nachgeschmack.
Ich lese hier sehr aufmerksam mit. Teilweise recht interessant das Thema.
Aber kommt es wirklich dem "echten" Schuß nahe? Genau dein letzter Satz macht da für viele den Unterschied aus. Trockentraining schön und gut, aber bringt es wirklich so viel? Ich kann da nur von meiner Erfahrung einer anderen Sportart sprechen, da kannst du zu Hause Weltmeister werden mit einer wirklich sehr guten Simulation am PC mit dem selben Gerät wie im Freien. Nur dann Outdoor sieht's ganz anders aus. Darum meine Frage.
:wave:
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Re: MantisX - Tipps, Tricks, Erfahrungen und "Bewerbe"

Beitrag von cas81 »

Das weiß ich noch nicht, die Zeit wird es zeigen. Jedenfalls ist es (bisher) Trockentraining und ich hoffe darauf, dass es sich zunehmend ins "Muskelgedächtnis" einbrennt. Das ist der Zweck und das Ziel. So wie die Mucken, da hat es schließlich auch funktioniert :lol:
Der Vorteil mit dem Mantis ist, dass es ziemlich genau analysiert, auch für einen Menschen nicht leicht (teils gar nicht) erkennbare Details, deshalb Baustellen aufzeigt und man dann gezielt daran arbeiten kann. Isoliert und kombiniert. Schaden wird es nicht und Spaß macht es auch. Obendrein kann man es dann mit dem echten Schuss ebenso verwenden.
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Re: MantisX - Tipps, Tricks, Erfahrungen und "Bewerbe"

Beitrag von AUG-andy »

cas81 hat geschrieben: 6. Februar 2021, 18:07 Das weiß ich noch nicht, die Zeit wird es zeigen. Jedenfalls ist es (bisher) Trockentraining und ich hoffe darauf, dass es sich zunehmend ins "Muskelgedächtnis" einbrennt. Das ist der Zweck und das Ziel. So wie die Mucken, da hat es schließlich auch funktioniert :lol:
Der Vorteil mit dem Mantis ist, dass es ziemlich genau analysiert, auch für einen Menschen nicht leicht (teils gar nicht) erkennbare Details, deshalb Baustellen aufzeigt und man dann gezielt daran arbeiten kann. Isoliert und kombiniert. Schaden wird es nicht und Spaß macht es auch. Obendrein kann man es dann mit dem echten Schuss ebenso verwenden.
Das wichtigste ist das es DIR Spaß macht.
Dann viel Erfolg, ich könnte mich dafür nicht begeistern.
Ein Hobby muss für mich laut sein und stinken. :rofl:
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Re: MantisX - Tipps, Tricks, Erfahrungen und "Bewerbe"

Beitrag von j4s »

Man kann ja zu jedem Thema eine eigene Meinung haben.
Ich halte mich da an die Meister ihres Fachs - sowohl bei der Ausbildung von Spezialkräften (und ich mein damit nicht die in D, wo Munition knapp ist) als auch im dynamischen Bereich hat sich inzwischen die Regel: Scharf zu Trocken 1:3 bis 1:8 etabliert.
Muss also irgendwas dran sein an der Vermutung, dass Recoil und Recoil Management eben nur ein Bereich im gesamten Schussablauf ist und man den Rest trocken genausogut oder sogar besser trainieren kann.

Ich möchte das X10 auch nicht mehr missen - wenngleich mich die Anzahl an Schüssen pro Woche vom Cas gehörig "anzipft". :P

D
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Re: MantisX - Tipps, Tricks, Erfahrungen und "Bewerbe"

Beitrag von Balistix »

Ja der cas legt ordentlich vor... Allerdings gibt's einen Herrn in der S&W Shooters Gruppe, der hat seit November knappe 24.000 (nein, da ist keine Null zu viel) Schuss gemacht... Der lässt uns alle alt aussehen.
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