Blackout-Vorsorge

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cas81
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Re: Blackout-Vorsorge

Beitrag von cas81 »

Und eben gerade weil alles zu hat, ist Geld für einen Städter während eines Blackouts wertlos. Da hab ich lieber Tabak zum Handeln, wenn ich denn handeln wollen/müssen würde.

In meinem Umfeld hat aber leider fast niemand vorgesorgt und zwar in keiner Weise. Weder Wasservorräte jeglicher Art, nichts zu Essen außer Nudeln oder Reis (solang der E-Herd geht^^) oder eingefrorenes Zeug, nur ein Radio für die Steckdose, mehr als zwei Batterien und vielleicht zwei Kerzerl vom Ikea habens auch nicht, etc.

Meine Erkenntnis (auch) daraus: Die Leute leben lieber in ihrer "sicheren" Scheinwelt und wollen sich nicht mit anderen Szenarien auseinandersetzen. Die Augen werden so fest zugedrückt, dass es nicht mal für ein zusätzliches 6er-Tragerl Mineralwasser oder einen 10l-Kanister für die Katzenwäsche reicht. Der einzige Unterschied zu früheren Zeiten: Sie bezeichnen mich nicht mehr als Verschwörungstheoretiker, weil ich schon lange Zeit vor diesem medialen Blackout-Push einiges Zeug eingelagert habe. Dafür aber als Paniker ^^

"Schließ die Augen, dann siehst du, was du von mir bekommst" wurde zu meiner Standard-Antwort.
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Bravo
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Re: Blackout-Vorsorge

Beitrag von Bravo »

Pietro_1526 hat geschrieben: 20. Juli 2022, 22:09 War bei der Panik im ersten Lockdown auch so, dass die Banken gestürmt wurden und da wurde es eng. Gebraucht hat das gehortete Bargeld keiner wirklich - die Situation war eine andere mit offenen Lebensmittelgeschäften und funktionierenden Zahlungsverkehrssystemen.

Als eiserne Reserve und fürs Gewissen okay - im städtischen Bereich fällt mir nichts ein, wofür in einer Blackout-Situation cash notwendig wäre. Im Handel kiregst nix, Bauern findest keine, Dienstleister können warten (von mir aus noch horizontales Gewerbe, für jene, die es brauchen ;) ), Tankstellen sind mangels Strom für die Pumpen trocken (gibt in Wien afaik nur eine Möglichkeit im Alberner Hafen) ...
Naja. Notfallplan Spar: gleich nach Blackout Dinge die ablaufen billig abverkaufen. Durchaus nochmal eine Option, oder zückst die Glock und startest die Plünderungen?
Mein Bezinkanister ist leck/umgefallen/gfladert, es wird ja nicht binne 2 Tagen ein Madmax Szenario sein, kauf ich dem Nachbarn 20l ab damit ich die Oma hole, gegen Schnaps und Teelichter wird der noch nicht tauschen wollen.
Nach 3 Tagen geht dir was aus weils neben dir gebrannt hat und der Vorratsraum voller Löschschaum ist, es kommt schon immer wieder mal Strom stundenweise primär zur kritischen Infrastruktur, einzelne Geschäfte mache für die Basisnahrungsmittlversorgung auf. Bis Mastercard wieder läuft wirds aber noch bisserl dauern.
Rohrbruch und der Installateur von gegenüber sagt 500€ Cash oder dein Problem oder es kommt zu einem medizinischen Problem... wollts dann zur Notapotheke gehen mit einer Dose Schnupftabak?
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Kemira
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Re: Blackout-Vorsorge

Beitrag von Kemira »

Bargeld zu haben ist nie ein Fehler. Man muss ja nicht 5 Millionen in kleinen Scheinen zuhause rumliegen haben...
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matt_anders
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Re: Blackout-Vorsorge

Beitrag von matt_anders »

Also, eure Zuversicht in allen Ehren, aber alles was über 2 Tage Blackout hinausgeht, wird in Wien wie bei The Purge enden, meiner Meinung nach. Da hast du auf einem Haufen 1,5Millionen leut die NICHT vorbereitet sind. Glaubst wirklich dass da nocheiner mit Bargeld versucht Brot zu kaufen ? Schau dir an was an so einem deppaten Blackfriday teilweise abgeht, und da funktioniert alles.

Mich hat es persönlich ja gewundert, dass zum 1. Lockdown hin, zwar alles leer war, es aber - zumindest hat man nix mitbekommen - sehr ruhig und gesittet ablief.

ich führe das wie du auf die Funktionierenden Ketten der Lebensmittelversorgung und des Bargeldflusses zurück. Wenn heute das Licht aus geht, steht das ganze Grammuri. Weil OHNE Registrierkase, darfst keine Waren verkaufen. Und ich glaub nicht, dass wir binnen Stunden aus dem BMF eine Aufhebung der Registrierkassenpflicht haben werden. Oder glauben wir das ?

Abgesehen davon dass es heute keine Kasse mehr gibt, die OHNE Strom geht, Warenwirtschaften, usw….. der Rattenschwanz ist viel länger als gedacht.

Wo Bargeld tatsächlich funktionieren KANN, ist bei den Selbstversorgern die Waren zum Verkauf anbieten. Also die klassischen Bauernläden, da gabs selten Bankomatkassen, meistens ist alles mit einer kleinen Handkasse und Bargeld geregelt. Aber da reden wir nicht von Wien und dem Speckgürtel drum herum.

Einen Installateur wirst bei einem Rohrbruch IN WIEN, auch nichtmehr brauchen. Ab Stockwerk 2 hast sowieso ka Wasser fliessend, da gibts auch nix was ma reparieren müsst, und am Land muss ma halt schauen wie man sich hilft, aber Bargeld wird da auch eher nicht zwingend notwendig sein. Steht und fällt mit seinen sozialen Kontakten wie eigentlich auch das ganze Szenario selbst mit diversen sozialen Kontakten stehen und fallen kann.

Aktuell ist das „Blackout“ ja fast wieder vom Tisch mag man meinen…. GasOut ist da das größere Problem. Sind wir gespannt was zuerst eintreten wird ;-)
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Re: Blackout-Vorsorge

Beitrag von Bravo »

du gehst halt von einem Madmax Szenario bei welchem man sich scheinbar >2. Stock aufhält aus, jeder wie er glaubt...

die deutschen Grünen wissen ja: wir haben ein Gasproblem, kein Stromproblem. und diese Gewissheit lässt auch die FDP gegen den Fortbetrieb der AKWs stimmen.
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matt_anders
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Re: Blackout-Vorsorge

Beitrag von matt_anders »

Bravo hat geschrieben: 21. Juli 2022, 09:41 du gehst halt von einem Madmax Szenario bei welchem man sich scheinbar >2. Stock aufhält aus, jeder wie er glaubt...

die deutschen Grünen wissen ja: wir haben ein Gasproblem, kein Stromproblem. und diese Gewissheit lässt auch die FDP gegen den Fortbetrieb der AKWs stimmen.
absolut nicht, aber jeder der wien kennt, und das nicht unter tags wenn alles schläft, weiß dass ein 2 tage andauernder blackout mit wirklichem STILLSTAND, einfach genau das auslösen wird. gelegenheit macht diebe - sagt man ja nicht umsonst.
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Re: Blackout-Vorsorge

Beitrag von Pitmaster »

matt_anders hat geschrieben: 21. Juli 2022, 09:31 Also, eure Zuversicht in allen Ehren, aber alles was über 2 Tage Blackout hinausgeht, wird in Wien wie bei The Purge enden, meiner Meinung nach.
Nicht nur in Wien überall wo viele Leute auf engem Raum wohnen,
da wirds auch in Graz, Linz, St. Pölten spannend.
Das wichtigste ist sich zu vernetzten und zu wissen wo es was gib,
abseits von Hoferpreis, Spar, Lidl und Billa.
In der Stadt bestimmt nicht einfach, denn da kennt man wohl nicht mal seine Nachbarn im Betonbunker mit 30 Wohnungen.
Das wichtigste ist bei einem Blackout,
Medikament oder Suchtmittel wie Tabak zu Hause zu haben die man täglich oder regelmäßig braucht und Wasser.
Der Mensch stirbt nicht gleich ohne Futter das geht schon einige Zeit,
aber ohne Wasser wird es spannend.
Die Politik sollte alles verhindern, dass es zu keinem Strom-Blackout kommt,
das Volk ist dann unkontrollierbar und es geht ordentlich die Post ab.
Bei unseren Herrschaften am Ruder bin ich mir fast sicher, dass es in einem richtigen schlimmen Chaos enden könnte,
wir sind nicht Energieautark und dem Energielieferanten wird täglich auf die Schuhe gebrunzt. :whistle:
"Wo Recht zu Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht, Gehorsam aber Verbrechen!"
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Re: Blackout-Vorsorge

Beitrag von Kemira »

Was spricht eigentlich explizit dagegen, eine gewisse Menge Bargeld zuhause zu haben, unabhängig davon, ob's in Situation XY von Nutzen sein kann oder nicht...?
Man hat ja auch Waffe(n), Munition, Nahrung, Brennmaterial, Wasser, Medikamente etc.p.p... die haben tlw. ein Verfallsdatum, Bargeld hat das (noch) nicht...?
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Re: Blackout-Vorsorge

Beitrag von Pietro_1526 »

Bravo hat geschrieben: 21. Juli 2022, 09:09
Pietro_1526 hat geschrieben: 20. Juli 2022, 22:09 War bei der Panik im ersten Lockdown auch so, dass die Banken gestürmt wurden und da wurde es eng. Gebraucht hat das gehortete Bargeld keiner wirklich - die Situation war eine andere mit offenen Lebensmittelgeschäften und funktionierenden Zahlungsverkehrssystemen.

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Naja. Notfallplan Spar: gleich nach Blackout Dinge die ablaufen billig abverkaufen. Durchaus nochmal eine Option, oder zückst die Glock und startest die Plünderungen?
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Danke für die Info zum Notfallplan vom Spar. Als Verantwortlicher musst dir dort überlegt haben, wie du das nicht unbedingt hoch bezahlte Personal motivierst brav da zu bleiben - Licht ist weg, POS ist weg, die Türen bleiben offen (Notfunktion bei automatischen Türen), Wechselgeld hast bald keines mehr, Securities hast keine, ... Wobei - muss wohl nicht lange durchgehalten werden, weil sie schnell leergeräumt sind. Tupperware zücken ... ? Polemik muss da jetzt net sein & daher auch kein Echo. Selbst wenn der Handel noch ein Notszenario in der Anfangsphase fährt - ich würde es tunlichst meiden. Ganz so friedlich war das im Handel nicht bei LD #1 - da waren die Leute "nur" verunsichert und haben halt zur Sicherheit eingekauft.

Gegen etwas Bargeld spricht ja nichts wie erwähnt & d' accord. Notdienst für Apotheken bei einem blackout - hoffe den gibt' s aber davon gehe ich mal nicht aus. Autofahrten würde ich tunlichst vermeiden. Ob es den Eltern (bei mir 60km weg) gut geht - man wird es nicht wissen, da die Kommunikation tot ist. Hängt halt alles von den individuellen Gegebenheiten ab.
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Re: Blackout-Vorsorge

Beitrag von Pietro_1526 »

Kemira hat geschrieben: 21. Juli 2022, 10:53 Was spricht eigentlich explizit dagegen, eine gewisse Menge Bargeld zuhause zu haben, unabhängig davon, ob's in Situation XY von Nutzen sein kann oder nicht...?
Man hat ja auch Waffe(n), Munition, Nahrung, Brennmaterial, Wasser, Medikamente etc.p.p... die haben tlw. ein Verfallsdatum, Bargeld hat das (noch) nicht...?
Eh nichts - ich hab' halt angemerkt, dass gemäß Kaffeesudlesung die Verwendbarkeit milde ausgedrückt überschaubar sein wird.
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