Du weißt, dass du alt wirst/bist, wenn ...

[Varminter]

@cas81 und @Kemira:

die wichtigste Erkenntnis für den inneren Frieden ist

NICHT MEIN PROBLEM!

Es gehört manchmal zum Überleben, Arschloch zu sein!

[cas81]

Exakt das meinte ich Also die Oma ihre letzten Tage, Wochen, Monate, Jahre - wer weiß das schon - vergammeln lassen, weil sich ihre Gschroppen exakt so verhalten, wie von dir geraten. Bravo. Wenn du in so einem Fall noch in den Spiegel schauen könntest, dann "gratuliere".

[Varminter]

@cas81: es ist manchmal eine pure Überlebensstrategie.

Der Mensch ist nur bis zu einem bestimmten Punkt belastbar.

Siehe @Kemira 's Hinweis auf Burnout.

Ich würde auch Magengeschwüre, Schlafstörungen, Herzinfarkt nicht vergessen.

Es nutzt wenig, vor dem Spiegel tot zusammenzubrechen.

[Kemira]

Exakt das meinte ich Also die Oma ihre letzten Tage, Wochen, Monate, Jahre - wer weiß das schon - vergammeln lassen, weil sich ihre Gschroppen exakt so verhalten, wie von dir geraten. Bravo. Wenn du in so einem Fall noch in den Spiegel schauen könntest, dann "gratuliere".

Nicht jedesmal, wenn man sich für andere aufarbeitet, vergammelt die Oma.
Manchmal kriegt auch einfach nur der Teamleiter den neuesten A8, und das Team kriegt dafür Magengeschwüre, Nervenzusammenbrüche und eine halbe Pizza, falls der Vergleich verständlich ist...

[cas81]

@ Varminter:
Meine Güte, als gäbe es nur schwarz und weiß. Ums "Überleben" gehts längst nicht. Ich bin an sich gerne für sie da. Viel ist es teils trotzdem. Wenn dann einer wie du daherkommt und ohne auch nur irgendeine Ahnung hinsichtlich der Umstände zu haben, derartig eiskalt und gscheit daherredet, dann stellts mir die Nackenhaare auf. Aber eigentlich ging es darum, dass das Smartphone ein Kernproblem ist, wozu solch eine "jugendliche" Spielerei eskalieren kann. Als Jungspund hätte die Begeisterung dafür überwogen.

@ Kemira:
Du hast meinen ersten Kommentar aus dem Kontext gerissen und auf deine Situation umgemünzt. Und jetzt schon wieder. Warum? Komplett andere Baustelle. Sogar die Rollen hast du vertauscht. Und da Varminter auch mich explizit angesprochen hat, darf ich darauf reagieren?

[Kemira]

@cas81: ich wüsste nicht, dass ich die Rollen vertauscht hätte, falls doch, dann nicht bewusst und schon gar nicht mit Vorsatz.
Offenbar habe ich Dich von Anfang an missverstanden und Deinen Kommentar als Angriff auf die Leute gedeutet, die sich auch mal dringend benötigte "Ruhe gönnen", als ob das was verwerfliches wäre.
Ich ersuche hiermit um Pardon für mein Missverständnis und ziehe mich aus der Unterhaltung zurück.

[Varminter]

@cas81: natürlich darfst du reagieren, bin dir deshalb in keiner Weise böse.

Überleg aber kritisch, ob die Familie nicht deine Gutmütigkeit ausnutzt.

Du bist Enkel? Sind Kinder der Oma da?

Dann müssten sich diese eigentlich darum kümmern.

Ich habe schon lange die Erfahrung gemacht, die Gutmütigkeit des Einen wird durch die Faulheit der Anderen ausgenützt.

Sowohl beruflich, wie privat.

Du merkst es anscheinend selbst, sonst hättest du das Smartphone-Thema nicht gepostet.

@Kemira glaube ich das Burnout-Problem sofort, da ich auch einen Kollegen habe, der es für sich thematisiert.

[cas81]

@ Kemira:
Nein, es geht um die "Ratgeber", die sich nicht auskennen und immer gleich damit kommen, dass man Andere einfach links liegen lassen soll. Denn das wäre die Konsequenz. So als wär das nichts. Schlimmer noch, wenn sie versuchen, Andere zu einer solchen Handlung zu motivieren, weil sie Bestätigung für ihr eigenes Handeln suchen. Sinngemäß: Wenns alle machen, muss es schließlich richtig sein. Gewissen beruhigen. Das wäre dann der genannte Egotrip. Einfach mal gscheit dahergesagt, die Umsetzung der Message aber hätte tragische Konsequenzen. Also entweder hirnlos (verzeihbar) oder herzlos (unverzeihbar).

Btw, Burnout kenne ich selbst. Das kommt selten von der Arbeit selbst, sondern von den Umständen. Kann man die nicht ändern, dann gute Nacht. Mein Fall: Sehe ich nicht als Arbeit. Eher "Mühe geben", von Herzen. Aber künstliche "Arbeitsbeschaffung" = Umstände brauch ich auch nicht und das Smartphone führt genau dazu.

@ Varminter:
Natürlich nutzen sie es zT aus. Aber was kann die einsame, alte Frau dafür? Soll ich sie aus Trotz vergammeln lassen? Exakt das wäre nämlich die Konsequenz deines Rates, würde ich ihn befolgen. Wenn du derartige Ratschläge erteilst, dann wärs gut, wenn du dich auch auskennst. Kannst du aber nicht, denn 99% zum Thema stehen hier nicht, das hat hier nichts verloren. Man kann nicht immer jeden breit aufgestellten Grundsatz auf jede Situation anwenden. Die Befolgung solcher Ratschläge könnte (in meinem Fall: würde) bloß mehr und schwerwiegendere Probleme schaffen. Das hat nix Gutes.

[Tobi]

Natürlich nutzen sie es zT aus. Aber was kann die einsame, alte Frau dafür? Soll ich sie aus Trotz vergammeln lassen? Exakt das wäre nämlich die Konsequenz deines Rates, würde ich ihn befolgen. Wenn du derartige Ratschläge erteilst, dann wärs gut, wenn du dich auch auskennst. Kannst du aber nicht, denn 99% zum Thema stehen hier nicht, das hat hier nichts verloren. Man kann nicht immer jeden breit aufgestellten Grundsatz auf jede Situation anwenden. Die Befolgung solcher Ratschläge könnte (in meinem Fall: würde) bloß mehr und schwerwiegendere Probleme schaffen. Das hat nix Gutes.

Das ist nur vermeintlich der Fall. Wenn du alles machst, im Glauben, dass sonst eh keiner einen Finger rührt, wird das auch so sein, sei es aus Faulheit oder Bequemlichkeit. Wenn sie aber merken, dass du dich nicht wie selbstverständlich drum kümmerst oder sogar beginnst, Aufgaben zu verteilen, werden sie auch ihren Anteil dazu beitragen (müssen). Es sei denn, sie leben nach dem Motto:

NICHT MEIN PROBLEM!

[cas81]

Nein. Ich sprang erst richtig ein, nachdem sie fallen gelassen wurde. Also ja, sie leben nach dem Motto.

Was aber immer jeder glaubt alles zu wissen Genau daher kommen diese gescheiten Reden.

Wennst es wirklich wissen willst: Ich war voll und fast alleine da, als es brenzlig wurde. Weil ich es kann und die anderen nicht. Danach habe ich die anderen in die Pflicht genommen, teils haben sie Pflichten freiwillig an sich gezogen. Dann haben sie "Zeit für sich" gebraucht. Eine offiziell. Die andere still und heimlich, was ich erst merkte, als die Oma ohne Medikamente da stand. Die Dritte entlastet mich so gut sie kann, ist aber selbst nicht so dafür geeignet; Im Endeffekt unterstütze ich die Dritte dabei, mir zu helfen. Und trotzdem klingt alles stressiger, als es wirklich ist. Ich hab keine Kinder und keine Haustiere. Ich kümmere mich halt um meine Oma. So what. Nur das Smartphone, das ist mein Feind und damit fing es an. WhatsApp statt Anruf, Foto schicken anstatt anschauen während eines Besuches, usw.