Nur dass die P320 ironischerweise eine Fallsicherung hat.
Und die meisten IPSC Sportpistolen (CZs, standard/Open 2011er) keine. Und das out of the box, ohne Tuning.
Irgendwo hat jemand kommentiert, dass es einen ähnlichen Vorfall in Südafrika, mit einer getunten Glock gegeben hat.
Ich denke nicht, dass sich irgendwas ändern wird, außer (hoffentlich) zumindest die Sensibilisierung auf die potentielle Gefahr einer fallen gelassenen Waffe.
Es sind einfach zu viele solcher Waffen in Verwendung um da eine Schalgbolzen/Fallsicherung durchzusetzen, und einer der größten Hersteller davon ist der vermutlich einflusseichste Partner der IPSC. Und selbst dann kann eine übergetunte Waffe die mal eine Fallsicherung hatte, potentiell gefährlicher sein, als eine die keine hat aber wo entsprechende Rastenüberschneidungen vorhanden sind und entsprechend harte Federn verbaut sind.
Also selbst mit einer Schlagbolzensicherungsvorschrift würden solche Vorfälle weiter bestehen können.
Das eigentliche Problem ist eher, dass man durch Waffentechnik versucht sich einen Wettbewerbsvorteil zu erkaufen, anstatt (nur) auf Schießtechnik zu setzen. In einem gewissen Rahmen ist es ja auch kein Problem, aber einige gehen da doch (bewusst oder unbewusst) sehr nahe an Funktions- und Sicherheitsgrenzen beim "Tunen".
Das ist vielleicht eher durch ein Mindestabzugsgewicht oder durch entsprechen simulierte Falltests oÄ. bei der Abnahme vor einem Match einzudämmen, als durch verbieten von Waffen ohne Schlagbolzensicherung.