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Re: Messerverbot & Waffenverbotszone /Änderung WaffG 2024

Verfasst: 17. Mai 2024, 12:33
von gunlove
Varminter hat geschrieben: 17. Mai 2024, 11:12 Ich möchte soviel dazu schreiben. :twisted:

Schaffe es aber nicht, ohne beleidigende und politische Aussagen zu tätigen.

Darum halte ich zum Thema öffentlich die Finger still.

Nicht das ihr glaubt, ich hätte kein Interesse.
Willkommen im Club! Geht mir haargenau so.

Re: Messerverbot & Waffenverbotszone /Änderung WaffG 2024

Verfasst: 18. Mai 2024, 07:32
von cas81
Der Durchschnittsmensch lehnt sich zurück und wartet, bis es passiert. Wenn es dann passiert ist, verkündet er stolz, er habe es ja gleich gewusst. Das verbucht er dann als Erfahrung. Mit dieser Erfahrung geht er dann hausieren und benutzt sie künftig erneut als Ausrede dafür, sich einfach zurückzulehnen und abzuwarten. Das Spiel geht von vorne los, jedesmal fühlt er sich bestätigt und gleichzeitig überlegener, weil er immer öfter Recht hat. Spätestens nach ein paar Jahrzehnten belächelt er alle, die sich engagieren.

Finde den Fehler.

Darum kann sich die Politik heute fast alles erlauben, die Menschen stellen sich ohnmächtig, während ein paar Linksextreme, die sich eben nicht bloß zurücklehnen, die westliche Welt gestalten. "Owa früher, do hob i moi..." Mhm. Menschen, Zeiten, Erfordernisse und Möglichkeiten ändern sich. Wer nicht seine Möglichkeiten nutzt, sollte die Schuld nicht bloß anderen zuschieben. Also wenn ihr gern würdet und Sachverstand zumindest im Ansatz bieten könnt, dann nur zu. Taten statt Gelaber. Die Möglichkeiten sind beschränkt, der Aufwand ist daher überschaubar, die Verhältnismäßigkeit gewahrt: Bspw statt einem sinnlosen Pos(t)ing hier - Ein Mail an die zuständigen Vertreter, mit welchem Anliegen auch immer. Man kann nur ernten, was man sät. Manchmal genügt schon ein Korn, auch wenns dauert, oder vorher eingeht.

Re: Messerverbot & Waffenverbotszone /Änderung WaffG 2024

Verfasst: 19. Mai 2024, 07:40
von Salem
cas81 hat geschrieben: 18. Mai 2024, 07:32 ...Taten statt Gelaber. Die Möglichkeiten sind beschränkt, der Aufwand ist daher überschaubar, die Verhältnismäßigkeit gewahrt: Bspw statt einem sinnlosen Pos(t)ing hier - Ein Mail an die zuständigen Vertreter, mit welchem Anliegen auch immer. Man kann nur ernten, was man sät. Manchmal genügt schon ein Korn, auch wenns dauert, oder vorher eingeht.
Exakt. Und es trägt Früchte, auch wenn (z.Bsp.) der Hinweis die Gesetzeslage würde jetzt schon reichen um etwa der Importmesserer Herr zu werden nur langsam durchsickert. Einigen größeren Medien war das sogar eine individuelle Antwort wert. Hat halt gedauert. Und fand Niederschlag in der Berichterstattung. Schimmelbriefantworten der Politikerdarsteller, so sie denn kommen, nehme ich schweigend zur Kenntnis. Nur den Grünen und dem ORF schreibe ich nicht. Meine Lebenszeit mit verbohrten Ideologen zu verplempern ist nicht so meins. Für die Mehrheit der anderen Medien und Parteien gilt: Zubeissen, nicht mehr loslassen.

Re: Messerverbot & Waffenverbotszone /Änderung WaffG 2024

Verfasst: 19. Mai 2024, 07:51
von cas81
Die Grünen haben zwar mit ihrem idealistischen Schmafu gekontert, aber wenigstens individuell, an meine Argumente angelehnt und letztendlich sogar recht freundlich. Ihre Überzeugung dürfens behalten, aber immerhin war ein Diskurs möglich. Hat mich positiv überrascht.

Re: Messerverbot & Waffenverbotszone /Änderung WaffG 2024

Verfasst: 22. Mai 2024, 08:29
von jirgel
Interessant die Neos sind sich Partei intern uneinig
Vielen Dank für Ihre Nachricht, welche ich als Parlamentarische Mitarbeiterin des Herrn Abg. z. NR Gerald Loacker beantworten darf.



Der Innenminister hat bis jetzt keinen konkreten Vorschlag vorgelegt. Da es aber ganz offensichtlich ein Problem mit Waffengewalt gibt, erwarten wir uns, dass er das ehebaldigst nachholt, denn reden allein reicht nicht. Erst dann können wir prüfen, ob die Vorschläge in der Praxis exekutierbar sind und als alleinige Maßnahme zum Ziel führen. Klar ist, dass wir wenig Gründe sehen, warum jemand im öffentlichen Raum bewaffnet sein soll.



Ich bedankte mich vielmals für Ihre Nachricht.



Mit freundlichen Grüßen,
Christina-Maria Rems




Christina-Maria Rems
parlamentarische Mitarbeiterin

NEOS - Das Neue Österreich und Liberales Forum

Re: Messerverbot & Waffenverbotszone /Änderung WaffG 2024

Verfasst: 22. Mai 2024, 08:42
von cas81
Immerhin ehrlich. Und - abseits der realitätsfernen Aussage zur Bewaffnung allgemein - wieder derselbe Denkfehler: Alltagsgegenstände werden erst mal zu Waffen erklärt und dann verboten, weil sie Waffen sind. Kopf->Tisch: Unaufhörlich.

Re: Messerverbot & Waffenverbotszone /Änderung WaffG 2024

Verfasst: 23. Mai 2024, 09:29
von Dobi
Sehr interessante Antwort der SPÖ auf die Anfrage des IWÖ, die an alle Parteien gegangen ist:
Bildschirmfoto 2024-05-23 um 09.25.28.png

Re: Messerverbot & Waffenverbotszone /Änderung WaffG 2024

Verfasst: 23. Mai 2024, 09:57
von cas81
Danke fürs Teilen. Das ist ein "Plagiat" unserer Mails. Wahrscheinlich um die LWB ruhig zu stellen. Wer hat da geantwortet, bzw in wessen Auftrag, usw. Ich glaub denen kein Wort. Käme es von einem Abgeordneten, wärs vielleicht anders. Wobei ich selbst dann höchst skeptisch bliebe. Lassts euch bloß nicht einlullen. Wie Salem sagte: Zubeissen, nicht mehr loslassen.

Re: Messerverbot & Waffenverbotszone /Änderung WaffG 2024

Verfasst: 23. Mai 2024, 10:33
von Dobi
cas81 hat geschrieben: 23. Mai 2024, 09:57 Wer hat da geantwortet, bzw in wessen Auftrag, usw. Ich glaub denen kein Wort.
Das war im heutigen Newsletter der IWÖ drinnen. Sie haben wir vor jeder Wahl wieder ihren Fragenkatalog an die Parteien geschickt und der Reihe nach die Antworten in den Newsletter verpackt.

Die antworten werden dann auch noch auf die Website gestellt und in den IWÖ-Nachrichten veröffentlicht.
Vielleicht steht dort dann, wer jeweils konkret die Fragen beantwortet hat.

Re: Messerverbot & Waffenverbotszone /Änderung WaffG 2024

Verfasst: 23. Mai 2024, 10:57
von cas81
Danke. Doch das war nicht als Frage gemeint, sondern als Begründung für mein Misstrauen. Wichtig ist die interne Willensbildung, dh: Wer diktiert das (Gemeinde, Land, Bund), welche Prozesse gingen voran (ausführliche Debatte, einzelne Meinungen, steht das fest oder dreht sich das Fähnchen noch) und welche Ziele werden damit verfolgt (sachliche Information, Manipulation durch Desinformation). Und selbst wenn es der Bundesparteivorsitzende persönlich tippt und versendet, bleiben die letzten beiden Punkte offen. In der Politik gilt für mich der Misstrauensgrundsatz, es werden immer Agenden verfolgt und die dafür in Kauf genommenen (bestenfalls "bloß" Kollateral-) Schäden werden tendenziell größer. Es tut zwar gut, so etwas zu lesen und es mag der Eindruck entstehen, man könne wenigstens kurz verschnaufen, oder zumindest von einer Partei ablassen. Erledigt ist die Sache aber längst nicht, höchstwahrscheinlich nicht mal intern.