Messerverbot & Waffenverbotszone /Änderung WaffG 2024

[cas81]

Und wenn es wirklich nur um die Jugendlichen ginge, bzw um Angehörige der überwiegenden Tätergruppe, dann schmeiß ich die "coolen" Messer ins WaffG, hab voll ins Schwarze getroffen und es bräuchte nichts mehr darüber hinaus, ohne "Kollateralschaden". Das wäre immer noch überschießend, aber weit weniger invasiv als der aktuelle Irrsinn. Messer hätten dann denselben Status wie Pfefferspray. Dass man die Dinger auch ohne Waffenstatus einfach so wegnehmen kann, sieht man ja. Aber darum geht's halt nicht.

[jirgel]

Auch wenn es wie es scheint einige nicht zu tangieren, ist es für mich schon wichtig und man sieht am Thema das es auch andere intressiert.

Ich habe schon einige Antworten erhalten und werde mich auch weiter engagieren gegen das gesetzt. Was mich am meisten wundert war das Herr VDB als erster geantwortet hat zwar auschweichend aber als erster.

[cas81]

https://messerverbot-nein-danke.at/

Vielleicht hilft es

Danke. Hab mich eingetragen, nachdem ich die Statuten mehrmals durchgelesen habe. Sicher ist sicher. Jetzt kommt es darauf an, was zurück kommt.

Der Vereinszweck ist übrigens bereits auf der Startseite schön beschrieben und damit das "Archiv" auch wohlgenährt bleibt, Hervorhebungen durch mich:

Der Verein “Messerverbot-Nein-Danke”, dessen Tätigkeit nicht auf Gewinnerzielung ausgerichtet ist, verfolgt den Zweck, aufklärende Arbeit über den Umgang und die Bedeutung von Messern als Werkzeuge im Alltag zu leisten und sich für eine verhältnismäßige Regulierung im Umgang mit Messern im öffentlichen Raum einzusetzen. Er setzt sich gegen pauschale Verschärfungen des Waffengesetzes bezüglich des Tragens und Verwendens von Messern ein, mit dem Ziel, eine sachliche Diskussion unter Berücksichtigung internationaler Erfahrungen und Studien zu fördern. Der Verein tritt dafür ein, dass das Messer als Werkzeug und Kulturgut anerkannt bleibt und dass gesetzliche Regulierungen effektiv zur Sicherheit beitragen, ohne dabei unangemessene Einschränkungen für Bürgerinnen und Bürger zu schaffen. Der Verein beabsichtigt, durch Informationskampagnen, öffentliche Diskussionen, Zusammenarbeit mit Fachexperten und die Teilnahme an politischen Prozessen ein breites Bewusstsein für diese Thematik zu schaffen und auf evidenzbasierte Lösungsansätze hinzuwirken, die sowohl die öffentliche Sicherheit gewährleisten als auch die Freiheiten und Rechte der Einzelnen respektieren.

Man erkennt also den diplomatisch-strategischen Charakter des Vereins. In seiner Gesamtheit ist der Verein also nicht stupide-pauschal gegen alles, sondern für "Wenn es schon sein muss, dann soviel wie unbedingt nötig und so wenig wie möglich". Das lese ich zumindest heraus. Wem das nicht genügt, der muss sich jemandem anschließen, der sich pauschal für Grundrechte einsetzt und das politische Spiel überhaupt nicht mitspielt (nein, keine politische Partei). Wäre mir noch lieber. Aber ich lass mir mal nähere Infos schicken (was durch Eintrag der eMail-Adresse auf der HP initiiert wird). Wenn ich relevante Infos erhalte, dann teile ich sie.

Ich bin auch gespannt hinsichtlich dem überarbeiteten Entwurf zum MT-VG. Die Mails an die Abgeordneten könnten der nötige Funke sein, um es zu entschärfen.

Btw, mit der Bitte um Hilfe:

Ich tüftle seit Tagen an so einem Schreiben und ufere immer wieder in verfassungsrechtlichen Überlegungen aus. Ich möchte aber kein Rechtsgutachten absenden, sondern einen "menschlichen" Text, der nicht über drei Seiten geht (das hebe ich mir für das vorparlamentarische Begutachtungsverfahren auf). Scheinbar bin ich nicht dazu imstande, ohne immer wieder abzudriften. Sobald ich beginne zu streichen, bleibt zusammenhangloses Gebrabbel übrig. Und konzentriere ich mich zu sehr aufs "Menschliche", wird es zu emotional. Kann mir bitte jemand mit Vorschlägen helfen? Auch Stichworte würden schon helfen. Via PN oder hier, mir ist jede Hilfe willkommen.

[wilhelmshoehe]

Übrigens an jene Foristi, welche aus gegebenen Anlass anscheinend das erste Mal in Ihrem Leben Vereinsstatuten genau gelesen haben, hier die Musterstatuten des BMI:

https://www.bmi.gv.at/609/files/Verg200 ... 18_neu.rtf
Quelle: https://www.bmi.gv.at/609/

Und hier die Publikation des BMF: https://www.bmf.gv.at/dam/jcr:29cce341- ... df#page=82

No na ned, stehen da in beiden Beitrittsgebühr und Mitgliedsbeiträge, wie soll sich denn ein Verein sonst finanzieren? Von einem einzigen Spender abhängig machen?

[evilcannibal79]

Ich hab vorhin eine Mail an die ÖVP geschrieben um meinen Unmut über das geplante Verbot kundzutun.
Wenige Minuten später habe ich diese Antwort erhalten.
man beachte das Datum 11.April ????
Da fällt mir ehrlich nix mehr dazu ein :

Sehr geehrter Herr XXXXXX!

Vielen Dank für Ihre Nachricht und den offenen Worte. Sehr gerne wollen wir etwas ausführlicher auf diese Thematik eingehen.

Die Statistik zeigt uns, dass gerade bei den Messern und Hieb- und Stichwaffen die Delikte zunehmen. Wir hatten Waffenverbotszonen bis jetzt in Wien am Praterstern, und auch in Innsbruck. Die Polizei bewertet solche Waffenverbote als durchaus sinnvoll, weil sie dadurch auch besser kontrollieren kann.

Die Erfahrung der Polizei besagt, dass die Beamten hier effektiver kontrollieren können, weil sie den Jugendlichen sofort das Messer abnehmen und auch eine Strafe aussprechen können. Ein generelles Verbot schafft dabei auch klare Regeln für alle. Daher wird ab 11. April das Tragen aller Arten von Messern im Ortsgebiet, in bebauten Gebieten, in Park- und Sportanlagen, in Freizeitparks, bei Veranstaltungen, in öffentlichen Verkehrsmitteln, in Bildungs- und Kinderbetreuungseinrichtungen bis auf einige Ausnahmen verboten.

Dabei sind aber Ausnahmen natürlich wichtig, denn es geht darum, Kriminalität zu bekämpfen und nicht darum, normalen Menschen das Leben schwerer zu machen. Brauchtum, ein Jausenmesser und auch der Transport von Messern bleibt natürlich weiterhin erlaubt. Auch für ein kleines Taschenmesser wird niemand gestraft werden.

Wer aber von nun an ohne Grund bis an die Zähne bewaffnet durch unsere Parks und Einkaufsstraßen zieht, muss sich in Zukunft auf saftige Strafen gefasst machen.Die aktuell gehäuften Fälle von Messergewalt zeigen sehr wohl die Notwendigkeit dieser Maßnahme. Es ist spannend, dass gerade die FPÖ auf einmal kein Problem mehr darin sieht, wenn schwer bewaffnete Menschen in unseren Fußgängerzonen unterwegs sind.

[Kemira]

Die ÖVP kennt ganz offensichtlich weder die Inhalte ihrer eigenen Gesetzesentwürfe noch den Ablauf des Gesetzgebungsverfahrens in Österreich.
Oder sie lügt was das Zeug hält.
You be the judge...

[IT Guy]

Aber sie zeigen genau, was das eigentliche Ziel dieses Gesetzes ist. Es geht nicht um die Entwaffnung und/oder Sicherheit sondern darum:
"... weil sie dadurch auch besser kontrollieren kann."

[Dobi]

Aber sie zeigen genau, was das eigentliche Ziel dieses Gesetzes ist. Es geht nicht um die Entwaffnung und/oder Sicherheit sondern darum:
"... weil sie dadurch auch besser kontrollieren kann."

Damit liegst du wohl leider absolut richtig! 🫤

[Wolf1971]

Ich hab vorhin eine Mail an die ÖVP geschrieben um meinen Unmut über das geplante Verbot kundzutun.
Wenige Minuten später habe ich diese Antwort erhalten.
man beachte das Datum 11.April ????
Da fällt mir ehrlich nix mehr dazu ein :

Sehr geehrter Herr XXXXXX!

Vielen Dank für Ihre Nachricht und den offenen Worte. Sehr gerne wollen wir etwas ausführlicher auf diese Thematik eingehen.

Die Statistik zeigt uns, dass gerade bei den Messern und Hieb- und Stichwaffen die Delikte zunehmen. Wir hatten Waffenverbotszonen bis jetzt in Wien am Praterstern, und auch in Innsbruck. Die Polizei bewertet solche Waffenverbote als durchaus sinnvoll, weil sie dadurch auch besser kontrollieren kann.

Die Erfahrung der Polizei besagt, dass die Beamten hier effektiver kontrollieren können, weil sie den Jugendlichen sofort das Messer abnehmen und auch eine Strafe aussprechen können. Ein generelles Verbot schafft dabei auch klare Regeln für alle. Daher wird ab 11. April das Tragen aller Arten von Messern im Ortsgebiet, in bebauten Gebieten, in Park- und Sportanlagen, in Freizeitparks, bei Veranstaltungen, in öffentlichen Verkehrsmitteln, in Bildungs- und Kinderbetreuungseinrichtungen bis auf einige Ausnahmen verboten.

Dabei sind aber Ausnahmen natürlich wichtig, denn es geht darum, Kriminalität zu bekämpfen und nicht darum, normalen Menschen das Leben schwerer zu machen. Brauchtum, ein Jausenmesser und auch der Transport von Messern bleibt natürlich weiterhin erlaubt. Auch für ein kleines Taschenmesser wird niemand gestraft werden.

Wer aber von nun an ohne Grund bis an die Zähne bewaffnet durch unsere Parks und Einkaufsstraßen zieht, muss sich in Zukunft auf saftige Strafen gefasst machen.Die aktuell gehäuften Fälle von Messergewalt zeigen sehr wohl die Notwendigkeit dieser Maßnahme. Es ist spannend, dass gerade die FPÖ auf einmal kein Problem mehr darin sieht, wenn schwer bewaffnete Menschen in unseren Fußgängerzonen unterwegs sind.

Die Antwortmails werden von irgend einem Call-Center in Hinterindien abgeschickt

[evilcannibal79]

gesendet wurde das mail von

Mit lieben Grüßen, XXXXX
Team der Volkspartei
Lichtenfelsgasse 7
1010 Wien