Reddots und Astigmatismus - oder: Hilfe, mein Punkt ist ausgefranst!

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Mr.Propper
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Re: Reddots und Astigmatismus - oder: Hilfe, mein Punkt ist ausgefranst!

Beitrag von Mr.Propper »

Halvar hat geschrieben: 22. September 2020, 13:24
GreaseMonkey hat geschrieben: 22. September 2020, 12:21 Mir hilft eine optische Schießbrille Absehen und Reddot scharf zu sehen (astigmatismus im Zielauge...)
https://www.mueller-manching.de/
Das Thema Brillen und Kontaktlinsen hab ich jetzt absichtlich ausgelassen, weil mir hier die Erfahrung fehlt.
Vielleicht kann das jemand ergänzen.

Mein Wissensstand ist: Brillen können Astigmatismus ganz oder teilweise ausgleichen, müssen aber dafür gemacht sein. Meine tut es nicht (die ist aber auch nicht besonders stark). Ich hab mal meine Augenärztin danach gefragt, die sagte aber, sie hat da keine Ahnung von.

Weil ich meine Waffen sportlich verwende aber auch möchte, dass sie im SV-Fall brauchbar sind, suche ich persönlich aber eh nach einer Lösung, die ich verwenden kann ohne vorher die richtige Brille aufsetzen zu müssen. Das bin aber nur ich.
Also für SV daheim in den 4 Wänden würde ich zu keiner Optik greifen. Da ist Kimme/Korn immer noch das beste und sicherste.
Du möchtest nicht im dunkeln den Rotpunkt aufdrehen, oder hoffen das er Batterie hat und vor allem willst im dunkeln was sehen.
Also Lamperl auf die Waffe und alles ist gut.
Jedes Teil dass du auf die Waffe schraubst erhöht die Gefahr das es nicht funktioniert wenn du es brauchst, Fehlerquellen werden mehr und all das brauchst nicht in einer SV Situation.
Fürs sportliche schießen ist das was anderes, da schlägt der "will haben Faktor" einfach jedes Argument :D
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Re: Reddots und Astigmatismus - oder: Hilfe, mein Punkt ist ausgefranst!

Beitrag von GreaseMonkey »

Also ich habe meiner Augenärztin explizit gesagt dass es bei mir nur darum geht den Reddot oder das Absehen scharf zu sehen. Im Alltag habe ich keine Einschränkungen. Sie hat demnach das Auge vermessen und mir so lange Korrekturlinsen vors Auge gesteckt, bis die Sehleistung gepasst hat.
Danach beim Optiker habe ich mich für eine Brille mit so großen Rahmen entschieden, dass ich auch im Anschlag nicht an der Brille vorbei, oder auf den Rahmen selbst schaue.
Es ist eine normale Brille mit normalen Kunststoff Gläsern und es fuktioniert auch beim Schießen.

Die Müller Manching hat den Vorteil dass beim Schleifen der Gläser extra darauf geachtet wird dass der Durchblickpunkt beim Gewehrschießen ein anderer ist als beim Lesen zB.
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Re: Reddots und Astigmatismus - oder: Hilfe, mein Punkt ist ausgefranst!

Beitrag von hs911 »

Mr.Propper hat geschrieben: 22. September 2020, 14:34 Also für SV daheim in den 4 Wänden würde ich zu keiner Optik greifen. Da ist Kimme/Korn immer noch das beste und sicherste.
Du möchtest nicht im dunkeln den Rotpunkt aufdrehen, oder hoffen das er Batterie hat und vor allem willst im dunkeln was sehen.
Also Lamperl auf die Waffe und alles ist gut.
Jedes Teil dass du auf die Waffe schraubst erhöht die Gefahr das es nicht funktioniert wenn du es brauchst, Fehlerquellen werden mehr und all das brauchst nicht in einer SV Situation.
Fürs sportliche schießen ist das was anderes, da schlägt der "will haben Faktor" einfach jedes Argument :D
Aimpoint und aufgedreht lassen wär eine Option. Alle 1-5 Jahre (je nach Modell) neue Batterie rein. Robuster als jedes Kimme/Korn-Visier wär das auch.
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Halvar
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Re: Reddots und Astigmatismus - oder: Hilfe, mein Punkt ist ausgefranst!

Beitrag von Halvar »

Die Holosuns haben Batterielaufzeiten, die Aimpoint nahe kommen (wenn man einmal im Jahr Batterie tauscht kann man locker aufgedreht lassen) und (abschaltbares) Shake Awake. D.h. der Dot schaltet nach einer Weile ab, geht aber bei der kleinsten Bewegung der Waffe sofort wieder an.
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Re: Reddots und Astigmatismus - oder: Hilfe, mein Punkt ist ausgefranst!

Beitrag von Tobi »

Halvar hat geschrieben: 22. September 2020, 15:23 Die Holosuns haben Batterielaufzeiten, die Aimpoint nahe kommen (wenn man einmal im Jahr Batterie tauscht kann man locker aufgedreht lassen) und (abschaltbares) Shake Awake. D.h. der Dot schaltet nach einer Weile ab, geht aber bei der kleinsten Bewegung der Waffe sofort wieder an.
Holosuns sind toll für den Sport, aber in einer SV-Situation würde ich mich darauf nicht verlassen wollen. Es hat einen Grund, warum Aimpoints das 3 bis 4-fache kosten. Die Abschaltautomatik ist in diesem Fall eine weitere Ausfallmöglichkeit.
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Re: Reddots und Astigmatismus - oder: Hilfe, mein Punkt ist ausgefranst!

Beitrag von Halvar »

Tobi1987 hat geschrieben: 22. September 2020, 15:31
Halvar hat geschrieben: 22. September 2020, 15:23 Die Holosuns haben Batterielaufzeiten, die Aimpoint nahe kommen (wenn man einmal im Jahr Batterie tauscht kann man locker aufgedreht lassen) und (abschaltbares) Shake Awake. D.h. der Dot schaltet nach einer Weile ab, geht aber bei der kleinsten Bewegung der Waffe sofort wieder an.
Holosuns sind toll für den Sport, aber in einer SV-Situation würde ich mich darauf nicht verlassen wollen. Es hat einen Grund, warum Aimpoints das 3 bis 4-fache kosten. Die Abschaltautomatik ist in diesem Fall eine weitere Ausfallmöglichkeit.
Du, mein erster Kauf war ein Aimpoint Pro, genau aus den aufgezählten Gründen.
Wie hats für mich ausgesehen? Zweites Beispiel im Bild im Eingangspost, das mit dem Cluster aus mehreren Punkten. Auf kurze Entfernung egal, aber auf 100-300m eine Katastrophe. Über das Aimpoint hat sich dann ein anderer gefreut.

Ein Holosun würde ich nicht mit nach Afghanistan nehmen, für alles hier scheinen sie aber robust genug. Die Abschalt-Automatik habe ich eh deaktiviert.

Soll jetzt keine uneingeschränkte Empfehlung für Holosun sein. Wie gesagt muss jeder mit dem Problem die beste Optik selber finden. Siehe das Beispiel von Mr.Propper mit dem russischen RD.
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Re: Reddots und Astigmatismus - oder: Hilfe, mein Punkt ist ausgefranst!

Beitrag von CasualShooter »

Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich jemand in einer SV-Situation die Zeit nimmt um genau zu zielen. Bei den zu erwarteten Distanzen (deutlich unter 10m) ist das auch nicht nötig. Deswegen würd ich für die SV immer eine "Standard-Pistole" (z.B. Glock) oder einen Revolver ohne fancy Optiken bereit halten.
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Re: Reddots und Astigmatismus - oder: Hilfe, mein Punkt ist ausgefranst!

Beitrag von Halvar »

Jetzt lasst mir doch meine eingebildeten SHTF-Szenarien mit dem AR-15 :P :mrgreen:
Für den Einbrecher auf 5m max braucht man in Wirklichkeit nichtmal K&K auf der Glock.
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Re: Reddots und Astigmatismus - oder: Hilfe, mein Punkt ist ausgefranst!

Beitrag von GreaseMonkey »

Tobi1987 hat geschrieben: 22. September 2020, 15:31
Halvar hat geschrieben: 22. September 2020, 15:23 Die Holosuns haben Batterielaufzeiten, die Aimpoint nahe kommen (wenn man einmal im Jahr Batterie tauscht kann man locker aufgedreht lassen) und (abschaltbares) Shake Awake. D.h. der Dot schaltet nach einer Weile ab, geht aber bei der kleinsten Bewegung der Waffe sofort wieder an.
Holosuns sind toll für den Sport, aber in einer SV-Situation würde ich mich darauf nicht verlassen wollen. Es hat einen Grund, warum Aimpoints das 3 bis 4-fache kosten. Die Abschaltautomatik ist in diesem Fall eine weitere Ausfallmöglichkeit.
Mein Holosun hat ca. so viel gekostet wie ein Aimpoint.
https://www.optics-trade.eu/en/holosun- ... 58069.html
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Re: Reddots und Astigmatismus - oder: Hilfe, mein Punkt ist ausgefranst!

Beitrag von Mr.Propper »

Halvar hat geschrieben: 22. September 2020, 15:49 Jetzt lasst mir doch meine eingebildeten SHTF-Szenarien mit dem AR-15 :P :mrgreen:
Für den Einbrecher auf 5m max braucht man in Wirklichkeit nichtmal K&K auf der Glock.
Auf die 5m ist Glock die völlig falsche Wahl! Du brauchst a Ganzstahlwaffe, am besten 6 Zoll und volles Mag.
Dann kannst dem bösen Buben den Griff direkt über die Rübe ziehen. Weder zielen noch nachher aufwischen ist nötig, einfach fest drauf haun! :rofl:
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