Das "Problem": Die Waagschale is zu groß.
Beim trickeln fallen (selten aber dennoch) ab und zu ein paar Pulverkörner daneben.
Kenn man ja. Bei der Balkenwaage kein Problem. Die landen dann am Tisch.
Bei der Digitalwaage landen diese aber auf der Wiegeplatte.
Da die Waage bereits auf Zugluft reagiert, ist diese mit einem Aufsatz geschützt.
Also gezielt pusten und dabei gleich ins Rohr vom Trickler pusten um noch mehr Körner herauszuschleudern
oder mit einem weichen Pinsel die Körner grazil zwischen Abdeckung und Pulverschale entfernen?
Beides nervig.
Die Idee:
Die Plattform so verkleinern, daß Pulverkörner erst gar nicht auf der selbigen landen können.
Lösung:
Nachdem ich berufsbedingt nicht wirklich auf Kriegsfuß mit technisch Zeichnen bzw. 3D-Zeichnen stehe, ist eine neue Plattform schnell entworfen und ausgedruckt. uuund fertig!
Error:
Die Waage braucht etwa 100g Grundbelastung um zu funktionieren
bzw. um sie überhaupt Kalibieren zu können. So ein Resin ist dafür viel zu leicht. hmmm
Lösung: Ein Zusatzgewicht muß in die neue Plattform eingebaut werden.
Blei? Hab ich keines!
Ähh Moment... Doch! Hab ich - Kiloweise sogar im Munitionsschrank.
Spezifisches Gewicht 11,3
53g fehlen mir noch. Das ist etwa soviel wie eine fette 40mm Scheibe aus Blei groß ist.
Die hab ich auch. Irgendwo...
Also das Loch einer großen Beilagscheibe abgeklebt, Gipsabdruck gemacht und den alten Silversterbrauch wieder aufleben lassen.
Deckel mit Ausnehmung dazu gezeichnet - auch gleich mit Anschlag für die ebenfalls neue Pulverschale.
Gedruckt - fertig.
Hier ein paar Fotos davon:
Vorher:
Fertig:
