Volksabstimmung über Jagdgesetz im Burgenland

Burgenlandy
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Re: Volksabstimmung über Jagdgesetz im Burgenland

Beitrag von Burgenlandy »

IT Guy hat geschrieben: 22. Januar 2021, 23:10
Burgenlandy hat geschrieben: 22. Januar 2021, 21:40 ...
Gatterjagd böse ... Aber für Kuhschlachtung auf der Weide kriegst positive PR und mehr € ...
Wennst jetzt Leute von überall her zu Dir kommen lässt, damit sie auf Deiner Weide Kühe schlachten können, is halt mit der guten PR auch Essig.
:D gutes Bsp. Ich mutmaße mal das aber die wenigsten Fleischkonsumenten sich dafür interessieren würden, noch die enstrechenden amtlichen Vorbedingungen (Ausbildung/Befähigung) auf sich nehmen würden.


---

Wie im andern post - mir war eben ned klar wie das ganze von statten geht. Es ist halt ned das reh auf der eingezeunten weide sondern eher wie ballern auf die rampe vom viehrransporter
MauserM03
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Re: Volksabstimmung über Jagdgesetz im Burgenland

Beitrag von MauserM03 »

Burgenlandy hat geschrieben: 22. Januar 2021, 23:24 Ich dachte eher es geht um die Steigerung von Wildbretrag durch gezielte Haltung (räumlich ejngeschränkt aber eben noch quasi mit dem siegel 'wild' ähnlich wie bio das ist ja auch in vielen belangen nur a etikettenspielerei)
das was du da meinst ist ein "Fleischgatter" da werden Wildtiere im Gatter zur Wilbretgewinnung gehalten. Dabei handelt es sich aber nicht um Jagd.
Die Tiere werden zwar i.d.Regel auch mit der Büchse getötet aber nicht von bezahlenden Gastjägern.... Muss auch behördlich genehmigt sein etc... ist eigentlich eine Form der landwirtschaftlichen Nutzung.
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Re: Volksabstimmung über Jagdgesetz im Burgenland

Beitrag von BlackWolf »

MauserM03 hat geschrieben: 23. Januar 2021, 00:11
Burgenlandy hat geschrieben: 22. Januar 2021, 23:24 Ich dachte eher es geht um die Steigerung von Wildbretrag durch gezielte Haltung (räumlich ejngeschränkt aber eben noch quasi mit dem siegel 'wild' ähnlich wie bio das ist ja auch in vielen belangen nur a etikettenspielerei)
das was du da meinst ist ein "Fleischgatter" da werden Wildtiere im Gatter zur Wilbretgewinnung gehalten. Dabei handelt es sich aber nicht um Jagd.
Die Tiere werden zwar i.d.Regel auch mit der Büchse getötet aber nicht von bezahlenden Gastjägern.... Muss auch behördlich genehmigt sein etc... ist eigentlich eine Form der landwirtschaftlichen Nutzung.
Die Jagdprüfung berechtigt dich auch nicht im Fleischgatter das Wild zu erlegen.
Da brauchst du einen eigenen Kurs dafür.
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Varminter
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Re: Volksabstimmung über Jagdgesetz im Burgenland

Beitrag von Varminter »

VORSICHT: ein Verbot der Gatterjagd ist ein staatlicher Eingriff in Eigentumsrechte.

Man muss die Gatterjagd nicht mögen, aber diese Jagdgatter wurden geschaffen, um auf im EIGENTUM stehenden Flächen maximalen wirtschaftlichen Ertrag zu erzielen.

Wird die Gatterjagd verboten, wird den Grundbesitzern EINKOMMENSERZIELUNG durch den Staat verboten.

Also praktisch kommunistische Enteignung ohne Entschädigung.

Denkt an eure Waffen, die könnten irgendwann GENAUSO einkassiert werden.
Burgenlandy
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Re: Volksabstimmung über Jagdgesetz im Burgenland

Beitrag von Burgenlandy »

Varminter hat geschrieben: 23. Januar 2021, 21:46 VORSICHT: ein Verbot der Gatterjagd ist ein staatlicher Eingriff in Eigentumsrechte.

Man muss die Gatterjagd nicht mögen, aber diese Jagdgatter wurden geschaffen, um auf im EIGENTUM stehenden Flächen maximalen wirtschaftlichen Ertrag zu erzielen.

Wird die Gatterjagd verboten, wird den Grundbesitzern EINKOMMENSERZIELUNG durch den Staat verboten.

Also praktisch kommunistische Enteignung ohne Entschädigung.

Denkt an eure Waffen, die könnten irgendwann GENAUSO einkassiert werden.

Naja das Gatter und die Flächen bleiben ja im Eigentum. Nur was dort erlaubt ist/war/sein wird unterliegt wiederum anderen regeln. Da sind wir in der richtigen szene (hicaps zuhause verwenden, schießen am eigenen grund)

Aber gut so kann nun ja auch jeder für das Gesetz stimmen, wie schon erwähnt sowas wäre vorher mit fachleuchten/experten und breiter mehrheit besser zu klären gewesen. Klar wenn im Rest von AT Gatterjagd erlaubt ist und nur im Burgenland verboten werden einige Eigentümer berichtigt versuchen den schaden geregelt zu bekommen.


Ich galube der WAFFEN-Vergleich im Sinne von Enteignung vermeiden wäre eher: Nur mehr der Eigentümer selbst darf Gatterjagd ausüben bis zum veräußern/ableben .... kenn ma ja von den Pumpguns auch nicht anders.
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Re: Volksabstimmung über Jagdgesetz im Burgenland

Beitrag von AUG-andy »

Varminter hat geschrieben: 23. Januar 2021, 21:46 VORSICHT: ein Verbot der Gatterjagd ist ein staatlicher Eingriff in Eigentumsrechte.

Man muss die Gatterjagd nicht mögen, aber diese Jagdgatter wurden geschaffen, um auf im EIGENTUM stehenden Flächen maximalen wirtschaftlichen Ertrag zu erzielen.

Wird die Gatterjagd verboten, wird den Grundbesitzern EINKOMMENSERZIELUNG durch den Staat verboten.

Also praktisch kommunistische Enteignung ohne Entschädigung.

Denkt an eure Waffen, die könnten irgendwann GENAUSO einkassiert werden.
Da geht es nicht darum einen Züchter die Existenz zu nehmen, sondern diese sinnlose Ballerei einiger sogenannten oberen Zehntausend abzustellen. Stellt sich in der Öffentlichkeit nicht gerade positiv dar wenn halb besoffene Promis Tiere ohne Rücksicht auf artgerechtes Töten dahinmetzeln.
:wave:
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Re: Volksabstimmung über Jagdgesetz im Burgenland

Beitrag von Ares »

AUG-andy hat geschrieben: 23. Januar 2021, 22:39
Varminter hat geschrieben: 23. Januar 2021, 21:46 VORSICHT: ein Verbot der Gatterjagd ist ein staatlicher Eingriff in Eigentumsrechte.

Man muss die Gatterjagd nicht mögen, aber diese Jagdgatter wurden geschaffen, um auf im EIGENTUM stehenden Flächen maximalen wirtschaftlichen Ertrag zu erzielen.

Wird die Gatterjagd verboten, wird den Grundbesitzern EINKOMMENSERZIELUNG durch den Staat verboten.

Also praktisch kommunistische Enteignung ohne Entschädigung.

Denkt an eure Waffen, die könnten irgendwann GENAUSO einkassiert werden.
Da geht es nicht darum einen Züchter die Existenz zu nehmen, sondern diese sinnlose Ballerei einiger sogenannten oberen Zehntausend abzustellen. Stellt sich in der Öffentlichkeit nicht gerade positiv dar wenn halb besoffene Promis Tiere ohne Rücksicht auf artgerechtes Töten dahinmetzeln.
Solange die Viecher verspeist werden, sehe ich es als nicht elitärer Durchschnittsösterreicher ähnlich wie bei einer Hühnerfarm. Ausreichend Platz zum herumlaufen sollte vorhanden sein und auch die Bäume zum Reiben sollten nicht fehlen.
Mit 0,2 Promille vor Jagdantritt, wäre das Problem dann für mich vom Tisch.
Unter artgerechtes Töten verstehe ich einen Wolf oder Bären. Ob da eine Kugel nicht vorzuziehen ist?

Man verzeihe mir meine Einstellung. Ich bin auf einem Bauernhof mit Nutztierhaltung groß geworden.
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Re: Volksabstimmung über Jagdgesetz im Burgenland

Beitrag von MauserM03 »

Varminter hat geschrieben: 23. Januar 2021, 21:46 VORSICHT: ein Verbot der Gatterjagd ist ein staatlicher Eingriff in Eigentumsrechte.

Man muss die Gatterjagd nicht mögen, aber diese Jagdgatter wurden geschaffen, um auf im EIGENTUM stehenden Flächen maximalen wirtschaftlichen Ertrag zu erzielen.

Wird die Gatterjagd verboten, wird den Grundbesitzern EINKOMMENSERZIELUNG durch den Staat verboten.

Also praktisch kommunistische Enteignung ohne Entschädigung.

Denkt an eure Waffen, die könnten irgendwann GENAUSO einkassiert werden.
Ja da hast du grundsätzlich schon Recht, aber nur mit dem kommerziellen Aspekt ist die Gatterjagd heutzutage nicht mehr zu rechtfertigen, und auch für den letzten Punkt ist die Gatterjagd abträglich weil die Gesellschaft den Waffengebrauch bei der Gatterjagd auch negativ sieht im Vergleich zur normalen Jagd. Streng genommen könnte man ja bei der Gatterjagd auch nochmals differenzieren. Es gibt durchaus wenige sehr große Gatter wo ein Einzelabschuß durchwegs einer "normalen" Jagd entsprechen kann.
Was ich verurteile sind überhöhte Wildbestände bzw. wenn Wild für Bewegungsjagden "produziert" wird und dann von zahlungskräftigen Pseudojägern abgeknallt wird. (WS, Kistelfasane, Enten...) Das hat mit Jagd nix zu tun. Diese Pseudojäger haben keinen Respekt vor der Kreatur! Und damit schaden sie der herkömmlichen Jagd unglaublich, weil die nichtjagende Gesellschaft beides nicht differenziert. Und wenn wir ehrliche Jäger uns nicht von der Gatterjagd distanzieren, wird es unser Nachteil sein, davon bin ich absolut überzeugt.

In manchen anderen Ländern sieht man Gatterjagd bzw. auch das Aussetzten von Tieren zum Abschuss vielleicht als Sport. Ist für mich aber trotzdem nicht vertretbar.
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Re: Volksabstimmung über Jagdgesetz im Burgenland

Beitrag von Varminter »

Liebe Kollegen,

diese Jagdgatter haben beträchtliche Grösse. Das sind keine kinderspielplatzgrossen Sandkisteln zum Totschiessen.

https://burgenland.orf.at/v2/tv/stories/2531062/

Dabei geht es um eingezäunte REVIERE von mehreren hundert Hektar.

Darin befinden sich einige hundert Sauen.

Was glaubt ihr, was mit diesen Sauen passiert, wenn die Gatterjagd verboten wird?

Überstellung nach Gut Eitersheim und Altersversorgung bis Anno Schnee?

Ich war als Hundeführer/Durchgeher bei einigen Gatterjagden dabei und habe definitiv KEINE halbbesoffene Promis angetroffen.

Das waren zwar eher Besserverdienende, aber durchaus versierte Schützen.

Wird die Gatterjagd verboten, IST es eine ENTEIGNUNG der Besitzer, die um den Ertrag ihrer eingefriedeten Liegenschaften gebracht werden.

Immer daran denken, es kann auch euch irgendwann treffen. Wer braucht Halbautomaten? Wer braucht zwei Autos? Wer braucht noch eine Ölheizung?

Alles und jedes kann euch VERBOTEN werden, wenn es eine lautstark schreiende Meute gibt. doe sich die MACHT nimmt.
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Re: Volksabstimmung über Jagdgesetz im Burgenland

Beitrag von Hane »

Ich kenne auch ein ordentliches Jagdgatter. Riesig groß, vernünftige Eigentümer, ordentlich organisierte Jagden mit ordentlichem Jägern.
Natürlich wird es auch die verrufenen Gatter geben, die sind das Problem.
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