Meine erste "Polymer"-Waffe

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Balistix
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Re: Meine erste "Polymer"-Waffe

Beitrag von Balistix »

Viribus Unitis hat geschrieben: 10. März 2021, 20:10
Alaskan454 hat geschrieben: 10. März 2021, 20:07 Ja bei der Steyr ist der Abzug ab Werk besser aber warum die L9A1 wenn es schon die A2 gibt?
Guter Einwand, danke. Stimmt, gibt ja schon eine A2. Bei der Steyr find ich die Visierung auch ganz interessant, einfach weils mal was anderes ist, geschossen hab ich damit noch nicht.

Der Abzug der Glock soll aber seit der Gen5 auch besser geworden sein oder?
Balistix hat geschrieben: 10. März 2021, 20:04
Schau dir mal die Arex Delta an.
Die habe ich öfters schon hier im Forum gelesen, weißt du, welcher Händler (in Wien) so eine auch lagernd hat? Welche Vorteile siehst du in der Delta im Gegensatz zur Glock?
Seidler zB. Aber auch Wertgarner oder andere Händler. Aufpassen, im März kommt die Generation 2 auf den Markt.

Was kann sie besser? Ich finde persönlich den Abzug um Welten überlegen, Zubehör ist billig und reichlich vorhanden und die Waffe selbst kostet auch schon einen Nasenrammel. 450€ neu.
johro
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Re: Meine erste "Polymer"-Waffe

Beitrag von johro »

:D Von mir natürlich die Empfehlung zur Walther Q5 Match.
Top Verarbeitung, Top Design, Top Abzug
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cas81
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Re: Meine erste "Polymer"-Waffe

Beitrag von cas81 »

Nicht zu vergessen, dass die Delta genau wie die Glock nur teilgespannt ist. Das ist ein wesentlicher Unterschied zu den meisten anderen Pistolen mit Schlagbolzenschloss. Nichts für verwöhnte Schützenfinger, aber nochmals ein Safety-Feature und dennoch ein sehr klarer Abzug mit extrem kurzen Reset.

"Kauf dir eine Glock, damit kannst nichts falsch machen" ist seit einiger Zeit schon eine abgedroschene Phrase, die auf einer veralteten Reputation beruht. Einzig Aftermarket, Zubehör und die Kaliberkompatibilität gehört noch Glock. Letzteres allerdings bei der Gen5 stark eingeschränkt. Aftermarket braucht es, sofern man keine reinrassige Dienstwaffe möchte und Zubehör ist abseits von Magazinen, Holster und Visierung bloß Spielzeug. Aber jetzt, da viele Jahre lang Glock eine nahezu unanfechtbare Position einnahm, gibt es so viel von dem Krempel, dass es kaum noch ein Zurück gibt. Behörden stellen idR nicht plötzlich alles um, nur weil die Zeit voranschreitet. Ganz zu schweigen von Rahmenverträgen, etc.

Was es an der Delta zu bemängeln geben könnte, ist die teils ZU flache Bauweise und damit die Bedienelemente. Super zum verdreckt Tragen, ansonsten vielleicht mühsam.

Also mein Rat: kauf dir ZUNÄCHST KEINE Glock. Nicht, weil sie schlecht ist, sie ist objektiv betrachtet in Summe sehrwohl eine gute Pistole. Sondern weil andere nicht in der Zeit hängengeblieben sind und schönere Töchter haben. Und wenn alles andere nicht zusagt, warum auch immer, dann ist immer noch Platz für sie. Außer du stehst halt doch auf sie, das sollte mMn schon vorgehen. Aber dann kaufst du sie sowieso.

Ich wiederhole mich zwar, aber bei Walther gibt es ein paar ganz feine Modelle, welche dir zusagen könnten. PPQ, Q5, ggf PDP (oder wie die heißt. Die neue halt). Wenn dir das Griffstück zu kurz ist, dann HK SFP9 (ggf long slide, da passt dann auch die normale als Wechselsystem dazu und vice versa). Sind aber alle voll-vorgespannt, afaik. Zubehör teurer (Magazine) und weniger Möglichkeiten (Holster), ggf längere Lieferzeiten. Dafür gibt es da amS nichts daran zu basteln, die sind out of the box ein sehr rundes Gesamtpaket. Schau dir die wirklich an, die scheinen gut zu deinen Anforderungen zu passen.
... abusus non tollit usum ...
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Re: Meine erste "Polymer"-Waffe

Beitrag von Mr.Propper »

Würde auch zur Arex Delta raten, aber nur um sie ins Rennen zu bringen, eine CZ 75 Phantom.
Ist eine Shadow 1 mit Polymergriffstück, schießt sich sehr gut und Ersatzteile wie auch Zubehör gibts ohne Ende.
Ist aber keine Strikerfired, falls das ein Kriterium ist.
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Re: Meine erste "Polymer"-Waffe

Beitrag von DocRuger »

cas81 hat geschrieben: 10. März 2021, 23:40 Wenn dir das Griffstück zu kurz ist, dann HK SFP9 (ggf long slide, da passt dann auch die normale als Wechselsystem dazu und vice versa).

Dafür gibt es da amS nichts daran zu basteln, die sind out of the box ein sehr rundes Gesamtpaket. Schau dir die wirklich an, die scheinen gut zu deinen Anforderungen zu passen.
Die HK SFP9 L hatte ich selbst einmal für kurze Zeit bevor ich mich mit endgültig dem Drehpistolenvirus erlegen bin und es handelt sich hierbei um eine wirklich feine Waffe out of the box. Rückwirkend betrachtet war das meine liebste Polymerwaffe.Würde ich mir heute wieder so etwas zulegen wollen, wäre die sicherlich ganz vorne dabei.

-relativ guter Abzug
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-verstellbare Visierung
-Preis war 850€
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Re: Meine erste "Polymer"-Waffe

Beitrag von milu »

Wurden hier schon mehrfach genannt:
CZ P-10F
Walther Q5 Match

Habe beide nach G17 und G34 und würde sie nicht mehr tauschen.
Holster und Zubehör gibt es für beide ausreichend.
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den Patriotismus trägt zur Schau, mit allen seinen Geschwüren."
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Re: Meine erste "Polymer"-Waffe

Beitrag von kapfe »

Ich habe eine Steyr L9-A1 ohne Trapez Visier(würde aber jetzt sicher die A2 kaufen) und eine CZ P10F.
Haben beide ihre Vor- und Nachteile.
Bei der CZ z.b. ist der Abzug besser, Bei der Steyr gefällt mir die Ergonomie viel mehr. CZ ist komplett auf Linkshänder Umbaubar, Steyr nicht, usw.
Aber der Schlittenfanghebel der CZ, ist ein Witz. Der Typ, der denn Entwickelt hat, war wohl Fingerhackler.
Steyr hat dafür, für die Magazine Apothekerpreise.
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Re: Meine erste "Polymer"-Waffe

Beitrag von Mindfreak »

Ich schiele auch in Richtung einer CZ P10, warum? Weil sie (mir) gut in der Hand liegt, aggressives Checkering besitzt (da steh ich drauf) von der Optik her auch nicht ganz zu wider ist. Der Abzug im trockenen Abziehen war auch nicht so übel. Im Gegensatz zur Glock. Hatte eine Glock 17 mit Minus Feder der Abzug ging zwar leichter war aber trotzdem nicht toll. Das wird er bei einer Glock auch nie werden ausser nach einem Total Umbau.

Aber wer macht das schon eine Waffe kaufen und dann komplett den Abzug umbauen :sarkasmus: 8-)

Wie gesagt alle die für dich in Frage kommen einfach mal befummeln, probeschiessen wäre natürlich das optimale wird aber derzeit sicher ein bissl schwer.
Guns are like potato chips, you can't have just one... :mrgreen:

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Re: Meine erste "Polymer"-Waffe

Beitrag von wsm_bertl »

Hat sich von euch schon mal jmd. mit den Canik Waffen befasst?
Was kann man darüber sagen?
https://www.austriaarms.com/neuwaffen/c ... 9_x_19_mm/
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cas81
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Re: Meine erste "Polymer"-Waffe

Beitrag von cas81 »

Meiner Meinung nach legen die Leute viel zu viel wert auf Subjektives = Komfort bei einer Waffe und blenden dabei zunehmend die eigentlich wichtigeren Eigenschaften aus, zB Fallsicherheit. Wer glaubt, eine Waffe kann ihm nicht aus der Hand fallen, überschätzt sich.

Bei der P10 fällt mir nur so etwas dazu ein und das ist kein Einzelfall:
An empty 9mm cartridge primed with a CCI primer was placed in the barrel, which was installed into the slide with the recoil spring holding it in place. The striker was pulled back to varying distances and released after verifying the striker block had traveled to its full extent of engagement. At small distances, the cartridge case did not fire. At any distance greater than about 75% of the striker’s maximum travel, the primer ignited almost every time. Video here - www.youtube.com/watch?v=ezFV4yWMNpk

Conclusions:
The firing pin block does not appear to serve as a functional stop to the travel of the striker
https://www.glocktalk.com/threads/possi ... y.1783826/

Bei der P320 sind etliche Gerichtsverfahren in den USA anhängig, weil die Waffe angeblich bereits bei schwereren Erschütterungen losging und zwar auch nach dem Heavy Duty Upgrade. Mutmaßungen ob wirkich und warum gibt es genug dazu, wissen tut es dz noch niemand. Jedenfalls beachtlich, wenn sich landesweit dieselben Vorkommnisse häufen, die früher lediglich Einzelfälle darstellten. Wenn man sich das Design dieser Waffe ansehieht: voll-vorgespannt und ohne Sicherung am Abzugszüngel, dann noch die Vorgeschichte vor dem Heavy Duty "Upgrade" und die vormaligen Probleme der P365 auch nicht völlig ausblendet, dann muss für jeden halbwegs realistisch denkenden Menschen zumindest vorstellbar sein, dass Sig auch Mist bauen kann. Mangels Wissen kann man ja auch nur Glauben. Aber was ich glaube, spielt keine Rolle und auch nicht, was User/Besitzer XY glaubt; Es kommt dabei kommt auf den potentiellen Erwerber an, dh einem solchen sollte man das nicht vorenthalten, der muss das selbst bewerten. Dafür muss er aber erst mal wissen, dass derartige Brösel überhaupt im Raum stehen. Die Army hat wenigstens die Version mit Daumensicherung, in diesem Fall vielleicht gar nicht so blöd.

Detto ein fehlender FPB bei Shadow & Co. Neulinge wissen so etwas häufig nicht. Das gehört mMn zu einer anständigen Beratung dazu. Ein kleiner Hinweis mit ggf großer Wirkung.

PS und Edit: Auch hinsichtlich der superleichten Abzüge mit minimalem Vorweg: Wenn die Waffe fällt und die Masseträgheit des Züngels bereits genügt, um den Widerstand zu überwinden, dann hilft auch kein FPB mehr. Da hilft dann nur mehr ein kleines Sicherheitszüngel am Abzug selbst, siehe bspw Glock, Delta, SFP9, PPQ, uvm. Wenn also jemand eine "Allroundpistole" u. dgl. sucht, ist diese Info uU auch wichtig. Besonders als Neuling bezieht man so etwas häufig nicht in die Überlegung mit ein.
... abusus non tollit usum ...
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