Du sprichst wohl von mir: 0,55er sind es, mit selbstgegossenen .440ern aus der LEE Kokille. Idealerweise rolliert*, das ist aber nur notwendig wenn ich zum Giessen keine Zeit (aka: Bock) habe und auf H&N o. Ä. zurückgreifen muß - die kriegen das grundsätzlich weil sie mir zu wenggert sind.
Mhm. Das mache ich nur noch wenn der Pflasterstoff nach Speck oder Schweinebutter schmeckt. Ansonsten spare ich mir den pelzig - tauben Geschmack auf der Zunge samt trockenem Mund und greife auf meine Pflastermilch zurück: 1 Teil Flüssig- o. Schmierseife, 2 Teile Ballistol und 8 Teile Wasser: Auch beim 50. Schuß tut die Büx wie beim Ersten. Als Du Deine Serie geschossen hast waren schon 2 Serien (von mir und Corinna) durch - und das Laden ging immer noch wie Butter.
*) Rollieren:
Ich verwende zwei feine Metallsiebe auf Holzplatten um die Kugeln dazwischen rollend aufzurauhen. Die Haftung im Pflaster und damit die Drallübertragung steigert sich dadurch merklich, die Präzi mitunter auch. Wer jetzt behauptet das hätten die Altvorderen so nicht gehabt irrt: Bei denen sind die Bleikugeln mit der Zeit oxidiert, das hat sie rauher und damit präziser gemacht - und das hat man bemerkt. Da der weiße Pelz jetzt aber nix so gesund sein soll verwende ich eben die Siebmethode (wenn ich dafür grad Zeit habe) anstatt meine Kugeln oxidieren zu lassen.