gipflzipfla hat geschrieben: ↑24. Februar 2021, 15:22
evilcannibal79 hat geschrieben: ↑23. Februar 2021, 14:18
Die anwesende Polizistin hat ihm dann eine Anzeige wegen Tierquälerei verpasst (er hätte das Tier geschächtet).
Er hatte dann ein mords geschiss, aber im Endeffekt kam nix dabei raus. wäre ja noch schöner.
Seitdem muss das arme Tier halt leiden wenn er gerufen wird und mal keine Schusswaffe dabei hat bis er sein Gewehr von zu Hause geholt hat
Wenn ich weiss, dass ich Schwammerl klauben will, nehme ich immer einen Korb mit. Plastiksackerl ist Mist...
Müsste ich zum Wildunfall, ich hätte meine Waffe mit.
wie schon geschrieben, er war unterwegs von der Arbeit nach Hause.
Jagdmesser is eh immer im Auto, oder hast du die Knarre immer hinter der RÜckbank liegen??
"Ich hab hier 6 kleine Freunde, die alle schneller laufen als du ... "
evilcannibal79 hat geschrieben: ↑24. Februar 2021, 18:05
......
wie schon geschrieben, er war unterwegs von der Arbeit nach Hause.
Jagdmesser is eh immer im Auto, oder hast du die Knarre immer hinter der RÜckbank liegen??
Ja, genau.... (Dein letzter geschriebener Satz, der war es.)
Ich habe eine Decke im Auto liegen, Immer!
Kennst Du "Abfangen eines waidwunden Wildtieres mit Blattstich" ?
- Deck übers Haupt, dann herrscht schon einmal eine gewisse Beruhigung
- Stück mit eigenem Gewicht binden
- Messer ansetzen und beherzt in Richtung Herz stechen
(jagst Du Sauen?)
In der heutigen Handyfilmerwelt aller Gutmenschen stets ohne Publikum! Sollte sich von selbst verstehen.....
"Wer Ironie sät, wird Sarkasmus ernten!"
"Jeder Streukreis beginnt stets mit dem ersten Schuss!"
Wieder was gelernt
Hunddecke wär immer im Auto.
Ich jage auch Sauen, hatte aber bis jetzt noch keine Nachsuche oder sonst eine Situation wo ich hätte abfangen müssen.
"Ich hab hier 6 kleine Freunde, die alle schneller laufen als du ... "
evilcannibal79 hat geschrieben: ↑24. Februar 2021, 23:58
.....
Ich jage auch Sauen, hatte aber bis jetzt noch keine Nachsuche oder sonst eine Situation wo ich hätte abfangen müssen.
Zugegeben, der kräftige Griff, das Binden der Sau mit eigem Gewicht und das Abfangen mit dem Dolch, noch dazu wenn Hunde dran hängen, das verlangt Huevos in der Hose
Nach Möglichkeit erspare ich mir solche Spielereien. Bin zu alt, für den Schaixx
"Wer Ironie sät, wird Sarkasmus ernten!"
"Jeder Streukreis beginnt stets mit dem ersten Schuss!"
Alaskan454 hat geschrieben: ↑23. Februar 2021, 22:13
Flolito hat geschrieben: ↑23. Februar 2021, 21:27
Dann die potentielle Gefahr für den Menschen. Das der Wolf nämlich ein scheues Tier ist welches den Menschen meidet ist ein Ammenmärchen.
Das der Wolf Opfer fordert unter den Wildbeständen ist klar nur ist halt die Frage in welchem Ausmass?
Ist eine Art dadurch in Gefahr oder ist nur der Jagdpächter angfressen weil ihm sein Bestand etwas dezimiert wurde?
Der Tobi87 war da schneller aber vielleicht kannst du von einem Fall berichten wo ein Mensch in Österreich von einem Wolf attackiert wurde?
Ich trau mich fast wetten, das in Österreich mehr Menschen durch Hunde von Jägern als von Wölfen gebissen wurden.
@Hane das war ein guter Satz der es ziemlich genau trifft bezgl des Thema Wolfs.
Du verstehst das anscheinend falsch. Es geht nicht darum das hier ein paar Stücke im Jahr fehlen. Hier werden rießige Rudel Rotwild in Gebiete gelenkt in denen sie massive Schäden am Wald anrichten. Wer kommt dafür auf?
Das Ausmaß des Schadens ist wie ich bereits geschrieben habe in Allensteig klar erkennbar. Das Muffelwild welches in großen Beständen vorhanden war ist durch den Wolf fast zur Gänze ausgerottet worden.
Klar gibt es noch keine Wolfsattacken, die werden bei Verbreitung des Wolfs aber kommen. Das der Wolf seine Scheue vor dem Menschen verliert beweisen die Siedlungsnahen Wolfssichtungen ja. Und das dann Attacken folgen werden ist nur die logische Konsequenz. Dies ist auch durch alte Erzählungen und Geschichten belegt, in Zeiten in denen der Wolf heimisch war. Die Leute von Damals waren ja nicht deppat.
Man braucht sich ja nur die Bären-Begegnungen bei den Amis anschaun. Oder die Puma-Sichtungen im Stadtgebiet (also im Dorf).
Klar wirds die geben, die Viecher sind ja auch ned deppat und holen sich das "fressen" mit dem geringsten Aufwand. Wenn man weiß das Wölfe Rudeljäger mit einer Art der "Drückjagd" sind, und nur jeder 2. oder 3. Versuch in freier Wildbahn zum Erfolg führt.... was würden wir tun ? Den gedeckten Tisch mit Fressen nehmen, oder lieber doch selber jagen ?
Ich denke aber, es wäre fast sinnvoller, die letzten Seiten abzuspalten, da sonst der durchaus sehr interessante und konstruktive Thread ein wenig verschandelt wird. Wär echt schad.
Frage zum muffelwild in allensteig: kein Gebirge, daher falsch angesiedelt und extrem leichte Beute?
Zu Gefährlichkeit gegenüber Menschen: seit Jahrzehnten als intensiver schwammerlsucher im böhmerwald unterwegs und kein einziges der Tiere je gesehen, noch davon gehört dass etwas mit Menschen passiert ist. Auch bei den lokalen Jägern keine Bedenken (zumindest die die ich aus der Gegend kenne)
Da ich mich schon länger mit dem Wolf beschäftige, kann ich nur sagen, es gibt KEIN Land der Welt, wo er für Nutztiere nicht zum Problem wurde.
Nicht einmal in Sibirien oder Rumänien wird er gerne gesehen, dort wird er ziemlich brutal verfolgt.
Sicher kann man diskutieren, dass der Wolf eine Lebensberechtigung hat, gleichzeitig muss man dann aber zugestehen, dass er eine gezielte Regulation braucht und auffallende "Problemwölfe" schnell und unproblematisch erlegt werden.
Den schwarzen Peter nur an die Nutztierhalter zu verlagern, wird auf Dauer nicht funktionieren.
Entweder wird dadurch jede Almhaltung unmöglich oder der Almauftrieb zum Schlachtfeld für Nutztiere.
Wir haben in Kärnten gebietsweise ein Bärenproblem, ich kenne eine Alm, wo von hundert Schafen über 40 Stück gerissen wurden.
Derzeit zahlt das Land Kärnten zwar jeden Riss, aber der Hass der ländlichen Bevölkerung auf Grossraubwild wächst.
Auch, weil viele wissen, dass 50km weiter in Slowenien jedes Jahr ca. 120-150 Schlagbären erlegt werden müssen, das ist der jährliche Zuwachs.
Beim Wolf kann man davon ausgehen, dass sich nach erfolgreicher Paarbildung der Bestand jedes Jahr verdoppelt.
Ich schätze, dass es derzeit ca. 50 Wölfe in Österreich gibt.
Nächstes Jahr 100, übernächsten Jahr 200, dann 400, 800...
Das packt eine naturnahe Weidewirtschaft nicht lange.
Womit die Biolandwirtschaft am meisten geschädigt wird, das Vieh zurück in grosse Mastställe zurück verlegt wird.
Varminter hat geschrieben: ↑26. Februar 2021, 08:27
Sicher kann man diskutieren, dass der Wolf eine Lebensberechtigung hat, gleichzeitig muss man dann aber zugestehen, dass er eine gezielte Regulation braucht und auffallende "Problemwölfe" schnell und unproblematisch erlegt werden.
Das wäre ja nicht das massive Problem und ist wahrscheinlich der kleinste gemeinsame Nenner für alle die sich damit beschäftigen das man hier regulierend eingreift wenn es zu Problemen kommt.
So könnte man eine Art aktiv erhalten ohne sie auszurotten weil es das einfachste ist für alle Beteiligten bis auf den Wolf selbst natürlich.
ich will da auch mal meinen Senf dazu geben.
Das ganze ist ein sehr komplexes Thema, und die einzig und echte Wahrheit wird sich sowieso nicht finden lassen, es ist halt eine Diskussion mit unterschiedlichen Ansichten aus verschiedenen Blinkwinkel.
Vorweg erstmal ein paar Offtopic oder nur Partially Topic Jägerfakten.
Wir Jäger gehen mit der Jagd einer sehr verantwortungsvollen Aufgabe nach, zum einen sind wir mit der Hege im Revier dafür verantwortlich einen artgerechten und artenreichen Wildbestand zu sichern. Die Hege erfolgt nicht nur mit der Büchse (also durch den Abschuss), sondern ist mit viel Arbeit im Revier verbunden. Wir legen Wildäcker an, verbessern den Lebensraum des Wildes (Richten Schutzzonen ein, pflanzen Hecken, und führen in der Notzeit auch die Fütterung durch). Damit sind wir auch aktiv am Erhalt und der Pflege der Kulturlandschaft beteiligt. Und des weiteren sind wir verantwortlich den Abschussplan zu erfüllen, was ein Behördlicher Auftrag ist. Nebenbei sind wir auch zur Stelle wenn bei einem Wildunfall das Stück erlöst werden muss oder schon verendet ist und noch in die TKV Tonne gebracht werden muss. Das macht der Jäger, nicht die Polizei. Auch mal um 6:00 morgens vorm Frühstück und der Arbeit oder um 22:00 wenn man schon mit der Liebsten auf der Sof liegt.
Das alles machen wir freiwillig, also kostenlos. Wir zahlen sogar dafür Pacht UND wir müssen auch für Wildschäden bezahlen - das ist vielen Nichtjägern nicht bewusst. Ok, die FF und das RK machen ihre Aufgabe (ich sage bewusst nicht Hobby) auch Freiwillig, aber die bekommen die gesamte Ausrüstung gestellt und die Aus- und Weiterbildung bezahlt. Dann wird auch noch abgesammelt und um Spenden gebeten. - nicht falsch verstehen, ich begrüße das System der FF und RK und bin gerne bereit da zu spenden, ich war selber mal bei der FF dabei, Hut ab vor allen die sich ehrenamtlich - egal wo - engagieren.
Wir Jäger bezahlen aber alles selber, Ausrüstung, Futter, Pacht, Geräte wie Wildretter und Drohnen etc. Oder ist schon mal wo die Jägerschaft für eine 5000€ Drohne zur Wildrettung von Haus zu Haus absammeln gegangen?
Das soll jetzt kein rumjammern sein, jeder der jagen geht weis dass es mit einem finanziellen und hohem Zeitlichem aufwand Verbunden ist, so wie für manch anderen ein Hobby. Trotzdem machen wir das gerne. Nur Fakt ist das wir mir unserer Arbeit einen Beitrag zum erhalt der Artenvielfalt und Kulturlandschaft beitragen und den Behördlichen Auftrag (Abschuss) erfüllen für welchen ansonsten ein Berufsjäger bezahlt werden müsste, was nicht billig ist.
Das ist das System was wir haben, und das sind die Rahmenbedingungen in welchen wir Jäger "arbeiten".
Das bring mich zurück zum Thema Wolf, vielleicht versteht man jetzt leichter warum so mancher Jäger sehr "allergisch" oder "emotional" auf das Thema reagiert. Eine Wieder - Ansiedelung des Wolfes ist ein massiver Eingriff in dieses momentan gut funktionierende System. Dort wo der Wolf ist sieht man kein Reh mehr, selber schon erlebt vor einigen Jahren, 25 mal auf Herbstreh draußen gesessen ohne nur einen Auszug. Dachte schon ich wäre zu blöd zum jagen, dann war auf der Wildkamera eine Wolf drauf. War vermutlich ein Einzelgänger auf "Durchzug" dass Rehwild war in diesem Gebiet aber 3 bis 4 Wochen im Verhalten sehr verändert und zog nicht mehr aus. Das ist ein Problem wenn man einen Abschussplan zum erfüllen hat. Und da geht es nicht um Futterneid weil man ein paar Stücke weniger schießt im Jahr, da geht darum dass bei Nichterfüllung Strafen fällig werden oder der Abschuss für das Jagdgebiet im nächsten Jahr erhöht wird.
Ich bin kein Experte, habe mich aber etwas mit dem Thema beschäftig, meine Meinung ist dass der Wolf in Österreich in der aktuellen Kulturlandschaft keinen echten Platz mehr hat.
Auch eine gezielte Bejagung ist problematisch, sollte der Wolf "jagdbares Wild" sein ist die Jägerschaft wieder für die vom Wolf angerichteten Schäden verantwortlich. Ist also auch ein zweischneidiges Schwert. Und gezielt "Problem Wölfe" zu entnehmen ist meiner Meinung nur Propaganda und löst das Problem nicht. Das ist so als würde ich nach einem Hai-Angriff einen Hai fangen, allen zur schau stellen und alles ist wieder gut...
Was auch interessant ist, nicht einmal im großen Naturschutzgebiet "Nationalpark Kalkalpen" funktioniert es ohne Jagd. Und für Bär und Wolf ist das Gebiet mit 20.000 Ha. zu klein. Bzw. das Thema Bär hat absolut nicht funktioniert. - Das war die aussage eines "Rangers" im Park als ich ihn bei einem Firmenevent etwas über die Jagd und Wild im Park befragt habe. War ein sehr interessantes Gespräch, die haben teilweise einen vergleichsweise sehr hohen Abschuss.
Ich bin nicht dafür dass meine Art ausrottet, aber der Wolf wurde nicht von bösen Jägern ausgerottet sondern vom Menschen aus gewissen Gebieten verdrängt. Dass passiert aber laufend wo sich Menschen ausbreiten und Natur kultiviert wird, sie es durch Siedlungen oder Forst- und Landwirtschaft.
Ich kann auch nicht den Straßenbaufirmen die Schuld für das Zu-Asphaltieren der Landschaft geben. Und dann diese Straße sogar noch benutzen um täglich zur Arbeit zu kommen.