DocRuger hat geschrieben: ↑29. Dezember 2021, 19:36
Bitte lachts mich nicht aus aber aus irgendeinem Grund muss ch bei E(T)F immer an "Einjährig Freiwillig" denken.
Irgendwann wenn ich Mal Zeit habe muss ich mich da wirklich Mal wo einlesen genau wie mit meinem Vorhaben einen Jagdkurs zwecks Interesse zu absolvieren.
Beides hochinteressante Themen aber als vollkommener Laie verstehe ich naturgemäß nur
In der kürzesten aller Kürzen also unpräzise und stark vereinfacht:
Aktien = Mini-promille Anteile an Unternehmen. Aktien haben erstens eine Wertentwicklung (man kann sie später teurer oder billiger verkaufen) und zweitens steht einem der Mini-promille Anteil am Gewinn zu. (Den Gewinnanteil bekommt man aber nur wenn das Unternehmen seine Gewinne auszahlt und nicht weiter investiert, wenn es investiert dann natürlich nur damit die Gewinne in Zukunft steigen, entscheiden tun das letztlich die Eigentümer dh die größten Aktionäre)
Börse: Marktplatz zum Handel von Aktien meistens nach Regionen nur eine, muss aber nicht so sein (NYSE - NASDAQ). Das sind private Unternehmen.
In der EU jedenfalls, ich schätze mal anderswo auch, werden die dort gehandelten Unternehmensanteile nach Qualität in Segmente sortiert. Je nachdem welche Kriterien ein Unternehmen erfüllt fällt es in Wien in den Prime Market oder nur Standard Market
Börsenindex = eine theoretische Zusammenrechnung von Aktien. zb ATX = größte 20 Unternehmen an der Börse Wien im Prime Market, gewichtet nach deren Volumen. Auf Wikipedia sieht man die Zusammensetzung schön:
https://de.wikipedia.org/wiki/Austrian_ ... mensetzung
Dann gibts aber noch andere Indizes zb. den "ATX GP" der umfasst alle Unternehmen aus dem Prime Market, aber nur wenn sie 20% der Umsätze ins Ausland machen. und natürlich unendlich viele ausländische Indizes. zb den erwähnten S&P 500 der besteht aus den 500 größten US-Unternehmen (gelistet an den Börsen in New York: NYSE und NASDAQ), oder der DAX der besteht aus den 40 größten Deutschen Unternehmen, aber nicht nur aus dem besten Marktsegment sondern auch aus dem darunter. -> zu dem Zeitpunkt alles ein reines Planspiel am Papier.
Fonds: Mehrere geben einem dritten ihr Geld, der Dritte kauft mit dem gesamten Cashbestand ein Paket Aktien von verschiedenen Unternehmen. Die Anteile an diesem Aktienpaket gehören wiederum aliquot allen die Geld gegeben haben. Vorteil: man braucht keine ganzen Aktien kaufen (zb Amazon aktuell 3400 USD) im Fonds kauft man dann nur anteilig, auch zu geringeren Beträgen und jemand anders kümmert sich um die Abwicklung des An/Verkaufs von Einzelaktien.
Ein
ETF ist ein Indexfonds. Der spiegelt 1:1 einen Börseindex wieder. Wenn man nicht in Aktien nur eines Unternehmens investieren will (hohes Risiko) sondern lieber in alle Unternehmen eines Index, kann man diesen Index selbst nachbauen. Also Beispiel ATX: soviele Aktien von den 20 Unternehmen kaufen, dass man seine Investitionssumme im selben Verhältnis aufgeteilt hat wie beim Link oben (17% Erste Bank etc bis zu 0,7% Do und Co) das führt zu mehreren Problemen: 1. 20x Ankaufspesen und Depotgebühren 2. hoher Kapitalbedarf (eine Aktie Do und Co ist bei 75€, kleiner kann man nicht kaufen. Damit 75€ nur 0,7% sind braucht man >10.000 Investitionskapital) Diese Probleme umgeht man mit dem ETF in den man monatlich 25€ einzahlt, dadurch dass das mehrere machen kommen dann wieder Summen zusammen mit welchen man den Aktienindex nachbilden kann.
Konkret die erste ISIN von Lindenwirt LU1681042609: da haben paar Menschen eingezahlt, es kamen 2,3 MRD bei "Amundi Asset Management" in Paris zusammen. Diese haben um die Kohle dann Aktien von Unternehmen gekauft so wie es im Index "MSCI Europe" zusammengestellt wird. Beim Index MSCI Europe handelt es sich um einen Index den die Firma MSCI Inc. berechnet. Dieser inkludiert 430 Firmen in Europa (aktuelles Top Investments ist Nestle mit 3,5%) Dem Lindenwirt gehört der Anteil seiner Einzahlungen an den 2,3MRD sowie die Wertentwicklung seit der Einzahlung. Und wenn der Sparplan im Januar wieder 30€ vom Konto in den Fonds abbucht, werden diese 30€ wieder auf alle 430 Firmen aufgeteilt -> das reduziert das Ausfalls Risiko natürlich sehr stark.
eieiei ist das jetzt lang geworden.