Geschoßgewicht-Streuung

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martin_q
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Geschoßgewicht-Streuung

Beitrag von martin_q »

Heute hatte ich (offenbar zu) viel Zeit und so habe ich mal analysiert wie hoch die Streuung beim Gewicht meiner Geschoße ist.

Ich weiß schon: Wer mißt, mißt Mist. Allerdings ist doch eine Tendenz erkennbar (alle Geschoße hatten die selbe Losnummer):

Bild

Wer sich nicht das Bild im Detail geben will:
Lt Aufdruck sollten es 124 grain sein, in Wahrheit sind es 123 - so plus-minus halt. Min. wog eines 122,40 gr, max. eines 123,34 gr.

Von 372 Geschoßen waren 209 im Bereich von 122,90 bis 123,10 grain, 30 waren schwerer, der Rest leichter.
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doc steel
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Re: Geschoßgewicht-Streuung

Beitrag von doc steel »

Genauso macht man es! Hast an Einser grigt!

Jetzt musst nur noch alle Geschosse mittels Komparator auf Länge kontrollieren und aussortieren.

Man muss sich halt fragen was für die Trefferlage im Endeffekt wichtiger ist. Die Variable in der Länge oder die Variable im Gewicht.
lg,
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Re: Geschoßgewicht-Streuung

Beitrag von T/C »

Man muss sich halt fragen was für die Trefferlage im Endeffekt wichtiger ist.
Der Steuermann :popcorn:
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IT Guy
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Re: Geschoßgewicht-Streuung

Beitrag von IT Guy »

T/C hat geschrieben: 29. September 2020, 08:08
Man muss sich halt fragen was für die Trefferlage im Endeffekt wichtiger ist.
Der Steuermann :popcorn:
Da sprech ma von Prozessfähigkeit und Prozessbeherschung. Und wenn das "System" nicht prozessfähig ist, kann auch der Steuermann nix richten.
Gut, die Frage ist halt auch, wie eng ich meine Ergebnistoleranzen setze. ;-)
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Re: Geschoßgewicht-Streuung

Beitrag von Teal'c »

Geschosse sortieren und Hülsen auslitern ist was für Leute mit viel Zeit und Nerven! :D Hülsen hab ich mal ne Zeit lang ausgelitert, aber es war mir einfach zu umständlich, und sooo viel anders waren die Streukreise nachher auch nicht.
Wie die Vorredner schon schreiben, auf den Steuermann kommts am meisten an! :chears:
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Kemira
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Re: Geschoßgewicht-Streuung

Beitrag von Kemira »

Teal'c hat geschrieben: 29. September 2020, 09:17 Hülsen hab ich mal ne Zeit lang ausgelitert, aber es war mir einfach zu umständlich, und sooo viel anders waren die Streukreise nachher auch nicht.
Ich habe hier irgendwo ein BA-Messprotokoll rumliegen, wo bei 6 recht zünftig geladenen 6.5x55 nur durch unterschiedliches Hülsenvolumen über 500 Bar Druckunterschied aufgetreten sind... Hülsen waren alle aus der selben Schachtel... :whistle:
Kontrollmessung mit gleicher Ladung und ausgeliterten Hülsen, Druckunterschied vernachlässigbar...
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Re: Geschoßgewicht-Streuung

Beitrag von T/C »

Da sprech ma von Prozessfähigkeit und Prozessbeherschung. Und wenn das "System" nicht prozessfähig ist, kann auch der Steuermann nix richten.Gut, die Frage ist halt auch, wie eng ich meine Ergebnistoleranzen setze. ;-)
Bin ich ganz bei dir. War ja nur als Denkanstoß gemeint wie sinnvoll diese Fleißaufgabe ist wenn ich mal davon ausgehe dass die gewogenen .311er S&B Geschosse aus einer AK Plattform verschossen werden....da würd ich die Ergebnistoleranz generell mal eher weiter oben ansetzen, nicht dass man dann enttäuscht ist dass es nix gebracht hat ;)
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martin_q
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Re: Geschoßgewicht-Streuung

Beitrag von martin_q »

T/C hat geschrieben: 29. September 2020, 09:24
Da sprech ma von Prozessfähigkeit und Prozessbeherschung. Und wenn das "System" nicht prozessfähig ist, kann auch der Steuermann nix richten.Gut, die Frage ist halt auch, wie eng ich meine Ergebnistoleranzen setze. ;-)
Bin ich ganz bei dir. War ja nur als Denkanstoß gemeint wie sinnvoll diese Fleißaufgabe ist wenn ich mal davon ausgehe dass die gewogenen .311er S&B Geschosse aus einer AK Plattform verschossen werden....da würd ich die Ergebnistoleranz generell mal eher weiter oben ansetzen, nicht dass man dann enttäuscht ist dass es nix gebracht hat ;)
Schon richtig, notwendig war die Fleißaufgabe in dieser Detailgenauigkeit nicht. Wenn meine Waage nur eine Kommastelle gehabt hätte, dann wär's auch ausreichend gewesen. Aber meine Waage zeigt nun mal zwei Kommastellen an, also sortiere ich es auch so, einfach weil's auch nicht mehr Aufwand is' aber vielleicht mal für was gut ist.

Generell interessiert mich um wieviel es präziser wird wenn ich mir diese Sortierarbeit antu.
Es ist mir klar, daß die .300 AAC BLK kein Longrangekaliber ist (ganz im Gegenteil). Und wenn die Ergebnisse nicht DEUTLICH besser werden, tu ich mir die Arbeit bestimmt kein zweites mal an. Denn so schlecht funktioniert es ohne sortieren auch nicht und beim HA (btw. AR-Plattform) darf schließlich auch der Spaß nicht zu kurz kommen. Auch die Steuermannseite ist nicht übermäßig ambitioniert. Ich freu mich wenn ich was treffe und habe keine Loch-in-Loch-Phantasien (wie komm ich aus dem Satz jetzt wieder raus ohne daß es unanständig wirkt?). Hauptgrund fürs Wiederladen ist bei mir die Kostenersparnis. Eh nett, wenn es dabei auch präziser wird.
Steht aber nicht ganz oben im Pflichtenheft.
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T/C
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Re: Geschoßgewicht-Streuung

Beitrag von T/C »

ich hab keine Erfahrung mit der .300BLK aber warum schiesst du aus einem .308er Lauf Geschosse mit Dia .311" ?
Ich hab zwar auch schon gelesen dass die Farbiksmun in 7,62x54R von S&B angeblich mit 308" Dia Geschossen versehen sind/waren aber absichtlich 311er in ein 308er Kaliber stopfen wirkt jetzt erstmal ned ganz stimmig für mich :-?
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martin_q
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Re: Geschoßgewicht-Streuung

Beitrag von martin_q »

T/C hat geschrieben: 29. September 2020, 17:43 ... aber absichtlich 311er in ein 308er Kaliber stopfen wirkt jetzt erstmal ned ganz stimmig für mich :-?
Der Grund diese Murmeln zu verwenden ist ein recht banaler: es sind die günstigsten. Ich wollte ja schon eine Lee bullet resizing Matritze kaufen, habe es mir aber erspart, da die Durchmesserangabe genauso stimmig ist, wie jene des Gewichts:
Bild
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