ESA Austria - Erfahrungen
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Re: ESA Austria - Erfahrungen
Der Reverend357 IST bereits gemeldet.
Es bringt ihm jetzt wenig, andere Kurse zu vergleichen.
Ich ersuche ihn, nach Kursabsolvierung seine Eindrücke zu berichten.
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Re: ESA Austria - Erfahrungen
Ich denke mal solche Kurse lassen sich ganz schwer vergleichen. Jeder wird sein eigenes Ding durch ziehen.
zum Schluß wirds wahrscheinlich drauf ankommen wo man sich wohler fühlt
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Re: ESA Austria - Erfahrungen
Es kann der beste Vortragende nichts vermitteln wenn er es nicht verständlich erklären kann.
Ich denke das hat jeder von uns in seiner Schulzeit zur genüge erlebt.
ROCS Mitglied
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Re: ESA Austria - Erfahrungen
Die 8h bei ESA teilen sich in ca 1,5 bis 2,5h Theorie am Anfang auf, dann kommt der Praxisteil nochmals mit 2 bis 2,5h vor der Mittagspause und danach der Rest. Daran anschließend gibts Standsäubern und ein Debriefing. Somit kommst du nicht ganz mit 8h aus, sondern rechne eher mit 9h in Summe.
Der Hintergrund der meisten Trainer ist im Militärischen bzw Sicherheitsbereich angesiedelt und die Jungs wissen wovon sie reden. Equipment ist nicht so tragisch, solange du deine Waffe und Mags sicher verstauen kannst. Sicherheitsverstöße werden nicht akzeptiert und sofort korrigiert oder gegebenenfalls mit einem Verweis des Kurses abgestellt (kam bei einem masssiv überforderten Teilnehmer vor). Ansonsten läuft der Kurs im praktischen Teil aufgeteilt in Theorie/ Trockentraining und Praxis ab, wobei der Spaßfaktor auch nicht zu kurz kommt, was wiederum die Motivation hochhält.
In Summe ein angenehmer und lockerer Kurs, der einem neues Wissen vermittelt aber mit IPSC nix zu tun hat!
Der Hintergrund der meisten Trainer ist im Militärischen bzw Sicherheitsbereich angesiedelt und die Jungs wissen wovon sie reden. Equipment ist nicht so tragisch, solange du deine Waffe und Mags sicher verstauen kannst. Sicherheitsverstöße werden nicht akzeptiert und sofort korrigiert oder gegebenenfalls mit einem Verweis des Kurses abgestellt (kam bei einem masssiv überforderten Teilnehmer vor). Ansonsten läuft der Kurs im praktischen Teil aufgeteilt in Theorie/ Trockentraining und Praxis ab, wobei der Spaßfaktor auch nicht zu kurz kommt, was wiederum die Motivation hochhält.
In Summe ein angenehmer und lockerer Kurs, der einem neues Wissen vermittelt aber mit IPSC nix zu tun hat!
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Re: ESA Austria - Erfahrungen
So, heute ist das Email gekommen, schön detailiert und mit allen Infos die man braucht, so stell ich mir das vor
Was mir aufgefallen ist dass relativ viele Leihwaffen dabei sind, und alles Mädels. Die Damenwelt scheint das Thema in letzter Zeit für sich zu entdecken, ist mir auch bei meiner üblichen Standgruppe aufgefallen...erst hat die Mama die WBK gemacht, letztens war die Freundin auch schon mit. Find ich eine gute Entwicklung.
Was mir aufgefallen ist dass relativ viele Leihwaffen dabei sind, und alles Mädels. Die Damenwelt scheint das Thema in letzter Zeit für sich zu entdecken, ist mir auch bei meiner üblichen Standgruppe aufgefallen...erst hat die Mama die WBK gemacht, letztens war die Freundin auch schon mit. Find ich eine gute Entwicklung.
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Re: ESA Austria - Erfahrungen
Pass nur auf,das du dir dort als Hahn im Korb keine aufhalsen lässt,die wird man tlw so schwer wieder los.Reverend357 hat geschrieben: ↑12. Oktober 2020, 11:20 Die Damenwelt scheint das Thema in letzter Zeit für sich zu entdecken, ist mir auch bei meiner üblichen Standgruppe aufgefallen...
ROCS Mitglied
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Re: ESA Austria - Erfahrungen
So, grad heimgekommen....ausführlichen Bericht gibts morgen weil ich bin streichfähig. Aber hat sich auf jeden Fall gelohnt.
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Re: ESA Austria - Erfahrungen
So, Schlaf getankt und wieder ein Gefühl in den Fingern, Zeit zum Tippen. TL;DR wenns schnell gehen soll: Sehr empfehlenswerter Kurs der - grade für Anfänger aber nicht nur - durchaus Sinn macht.
Aber mal der Reihe nach. Beginn ist um 9h, vorher tröpfeln langsam aber sicher die Teilnehmer ein, dann gehts erstmal zur Anmeldung. Alles relativ unkompliziert...Maske beim eintreten usw und maximal 10 Leute im Raum macht alles halt etwas komplizierter.
Unser Kurs waren 13 oder 14 Leute (nicht ganz sicher), ging sich auf jeden Fall so aus dass Männer und Frauen jeweils in einer eigenen Gruppe waren. Wir haben mit dem Theorieteil angefangen während es für die Mädels gleich raus auf den Stand ging, vor allem weil die meisten davon mit Leihwaffe dabei waren und erstmal die Grundschulung (wie lade ich ein Magazin, wie gehts in die Kanone usw) gemacht wurde.
Theorie dauert ca 1.5h, umfasst die Basis den Notwehrrechts in Österreich, Sicherheitsregeln, Konfliktvermeidung (Cooper Ampel) und Basics des Schießens. Interessant vorgetragen, und schön mit Beispielen verständlich gemacht.
Danach gings zur Bucht. Abzugsverhalten, Visierbild. Ziehen vom Holster, mit Fokus nicht auf Speed sondern die Abläufe genau rein zu bekommen. Immer wieder Safety Checks, spontan die Sicherheitsregeln abgefragt. Es laufen dabei 2-3 Trainer rum die sich jedes Detail anschauen. Es war diesmal auch ein Gast Trainer von einer anderen ESA Branche dabei und hat uns einiges an Tipps und Input gegeben. War am Anfang ein bisschen wie eine Informations-Flut die auf einen zustürzt, aber die wichtigsten Punkte brechen so auch gut ins Hirn rein. Man hat durchaus gesehen wie sich alle im Laufe des Kurses verändert haben von den ersten Schüssen an. Man lernt auch die Basis Handgriffe die immer bei jeder Übung dabei sind...Press-Check, hinten auf den Verschluss und unten auf Magazin....in battery und Mag angsteckt, Ladungszustand bekannt, passt, rein ins Holster.
Danach ein wenig Point Schießen, und dann wars im Endeffekt schon Mittag. Das war halt ein bisserl ein Covid Chaos. Schnell ein Teller heißes Chilli gemampft und weiter gehts auf den Parkplatz, Dry Fire. Der Part war rein von den Abläufen her vermutlich der wichtigste, und auch der Teil der am Anfang eigentlich gegen alles geht was man immer gemacht hat: Die Waffe nie auf jemand anderen richten. Es werden die Waffen + Magazine natürlich doppelt gecheckt, es ist keine Munition auch nur in der Nähe (die ist im Rucksack an der Seitenlinie), aber trotzdem brauchts ein wenig bis das Holster ziehen und auf den Ausbildner zielen einen nicht mehr zögern lässt, zumindest mir ist es so gegangen. Aber war halt notwendig...er läuft vorne auf und ab, und ist das Ziel...natürlich kannst nicht stur gradeaus schauen wenn sich das Ziel bewegt, und das wird so demonstriert.
Übungen wie Münze aufs Korn, und von Position 3 (Waffe vorm Brustein) raus zu Position 4 und abziehen ohne dass die Münze fällt inklusive...vor allem wennst eh schon zitterst weils so sau kalt ist.
Danach drills für Emergency und Tactical Mag change mit Pufferpatrone, wieder und wieder. Drill makes perfect sagt man ja. Dabei gehen die Ausbildner rum und schaun sich das ganze von allen Seiten an, geben Tipps, weisen auf Fehler hin die man gar nicht selber wahr nimmt.
Danach wieder ein Wechsel, Schießübungen mit Magazinwechsel eingebaut (nummern angesagt, bei grade 2 schuss, ungrade 1 schuss und taktischer Wechsel, bzw wenns leer ist, erzwungener Wechsel. Immer wieder chamber check und Magazincheck, dann demonstrationen und Tipps.
Gab dann nochmal einen Wechsel zum Dry Fire, kurze Kaffeepause zum aufwärmen, alles im Dry Fire nochmal durchexerziert (mit Variationen..zb ziehen nicht auf Kommando sondern auf visuelle Reize...Ausbildner geht vor der Linie auf und ab....holt das Handy raus...trinkt....und irgendwann kommt ein aggressiver move, dann heißts reagieren. Ziehen. Emergency reload einbauen. Gefechtsfeldbeobachtung, Schulterblick, das ganze Prozedere bis es im Kopf ist. Es ist spannend zu beobachten wie es die Leute verwirrt wenn das Zeil dass immer 10 Schritte vor einem steht sich plötzlich schnell auf einen zu bewegt.
Am ende noch eine kleine Abschuss"prüfung". Man startet links am Stand, 1 in der Kammer, leeres Magazin. Schuss auf die Scheibe, rüberlaufen zur Scheibe auf der anderen Seite des Stands, dabei einen erzwungenen Magazinwechsel, dort 1 Schuss stehend, 1 kniened, Umgebung checken, hoch und nochmal ein Schuss. Taktischer Wechsel und fertig.
Mittlerweile ist es kurz nach 18h...bis 17h war angesetzt, aber durch die Covid Regelungen use verzögert sich alles etwas, bzw nehmen sich die Trainer einfach die Zèit um auf jeden Schützen einzugehen, was mir sehr geholfen hat aber dazu weiter unten mehr.
Noch schnell im finstern so viele Hülsten wie wir gefunden haben eingesammelt, dann eine kurze Abschlussrunde (inkl der Frage woher man von ESA weiß...natürlich die Gelegenheit genutzt um zu erwähnen dass ichs vom alten forum kenne, und jetzt auch im Nachfolger dem Leuchtspur darüber zu lesen ist ....) und die Zertifikats Vergabe. Damit ist ein langer, kalter, anstrengender aber interessanter und vor allem nützlicher Tag vorbei...noch 1.5h Autobahn und dann kann man mit dem guten Gewissen ins Bett gehen den Tag sinnvoll genutzt zu haben.
Das mal zum groben Ablauf des Tages, und jetzt noch ein paar persönliche Anmerkungen.
Die Gruppe war interessant. Alterschschnitt dürfte so Mitte 30 rum gewesen sein, mit ein paar Kollegen im älteren Bereich (schätze mal 60+). Einiges an Jägern dabei. Die Waffenwahl war zum Teil auch interessant....meistens Glocks, klar, eine HK VP9, eine PPQ...und ein 1911er. Der war interessant, weil 7er mags (bei 10 Schuss drills schwierig), externe Sicherung und keine Pufferpatronen in 45 da. Kollege hatte also Hard Mode, vor allem bei der Münzübung (1911er....oben rund, Korn oben abgerundet...).
Persönlich hat es mir sehr geholfen raus zu finden warum ich mit meiner G34 immer links bin. Dem Harald (Chef von ESA Austria) ist das aufgefallen...ich schieße, bin links. Er gibt mir seine Glock, ich mach genau das selbe, selbes Visierbild, selbe Abzugsbetätigung und das Loch ist da wo es hin soll. Wenn ich bei meiner mit dem Fingerglied mittig am Abzug aufliege schieb ich sie nach links weil der Abstand zwischen hand und Abzug nicht passt. Wenn ich den Finger weiter rein gebe, also eher weiter richtung erstes Fingergelenk, dann passt es. Also Backstrap wieder runter und Finger weiter rein. Kombination von den 2 Faktoren, durch den flachen Abzug noch verstärkt. Trotzdem kommt ein 3 Punkt Visier drauf statt dem Glock Kasten...einfach weil haben will.
Mein Abzugsverhalten hat sich auch etwas verbessert...war zwar immer links eben weil oben beschrieben, aber dafür waren die Gruppen schön eng. Für mich zumindest.
Alles in allem ein langer, anstrengender, kalter Tag an dem ich viel gelernt hab und an dem ich Spaß hatte, mit einer sehr bunt gemischten Gruppe und sympathischen Ausbildnern. Hab defitiv vor Basis 2 und 3 auch irgendwann zu machen aber dafür muss ich erst fitter werden...mich hat der erste Teil schon körperlich erledigt. Gut, waren wohl eher die Temperaturen...ich mags warm.
Alles in allem, empfehlenswert. Muss mal die Mädels fragen ob sie sowas interessiert...wär gleich ein gutes Geburtstagsgeschenk so ein Kurs.
Achja, zum Muni Verbrauch....ca 100 Schuss warens. Halbe Schüttpackung, hält sich also auch in Grenzen.
Aber mal der Reihe nach. Beginn ist um 9h, vorher tröpfeln langsam aber sicher die Teilnehmer ein, dann gehts erstmal zur Anmeldung. Alles relativ unkompliziert...Maske beim eintreten usw und maximal 10 Leute im Raum macht alles halt etwas komplizierter.
Unser Kurs waren 13 oder 14 Leute (nicht ganz sicher), ging sich auf jeden Fall so aus dass Männer und Frauen jeweils in einer eigenen Gruppe waren. Wir haben mit dem Theorieteil angefangen während es für die Mädels gleich raus auf den Stand ging, vor allem weil die meisten davon mit Leihwaffe dabei waren und erstmal die Grundschulung (wie lade ich ein Magazin, wie gehts in die Kanone usw) gemacht wurde.
Theorie dauert ca 1.5h, umfasst die Basis den Notwehrrechts in Österreich, Sicherheitsregeln, Konfliktvermeidung (Cooper Ampel) und Basics des Schießens. Interessant vorgetragen, und schön mit Beispielen verständlich gemacht.
Danach gings zur Bucht. Abzugsverhalten, Visierbild. Ziehen vom Holster, mit Fokus nicht auf Speed sondern die Abläufe genau rein zu bekommen. Immer wieder Safety Checks, spontan die Sicherheitsregeln abgefragt. Es laufen dabei 2-3 Trainer rum die sich jedes Detail anschauen. Es war diesmal auch ein Gast Trainer von einer anderen ESA Branche dabei und hat uns einiges an Tipps und Input gegeben. War am Anfang ein bisschen wie eine Informations-Flut die auf einen zustürzt, aber die wichtigsten Punkte brechen so auch gut ins Hirn rein. Man hat durchaus gesehen wie sich alle im Laufe des Kurses verändert haben von den ersten Schüssen an. Man lernt auch die Basis Handgriffe die immer bei jeder Übung dabei sind...Press-Check, hinten auf den Verschluss und unten auf Magazin....in battery und Mag angsteckt, Ladungszustand bekannt, passt, rein ins Holster.
Danach ein wenig Point Schießen, und dann wars im Endeffekt schon Mittag. Das war halt ein bisserl ein Covid Chaos. Schnell ein Teller heißes Chilli gemampft und weiter gehts auf den Parkplatz, Dry Fire. Der Part war rein von den Abläufen her vermutlich der wichtigste, und auch der Teil der am Anfang eigentlich gegen alles geht was man immer gemacht hat: Die Waffe nie auf jemand anderen richten. Es werden die Waffen + Magazine natürlich doppelt gecheckt, es ist keine Munition auch nur in der Nähe (die ist im Rucksack an der Seitenlinie), aber trotzdem brauchts ein wenig bis das Holster ziehen und auf den Ausbildner zielen einen nicht mehr zögern lässt, zumindest mir ist es so gegangen. Aber war halt notwendig...er läuft vorne auf und ab, und ist das Ziel...natürlich kannst nicht stur gradeaus schauen wenn sich das Ziel bewegt, und das wird so demonstriert.
Übungen wie Münze aufs Korn, und von Position 3 (Waffe vorm Brustein) raus zu Position 4 und abziehen ohne dass die Münze fällt inklusive...vor allem wennst eh schon zitterst weils so sau kalt ist.
Danach drills für Emergency und Tactical Mag change mit Pufferpatrone, wieder und wieder. Drill makes perfect sagt man ja. Dabei gehen die Ausbildner rum und schaun sich das ganze von allen Seiten an, geben Tipps, weisen auf Fehler hin die man gar nicht selber wahr nimmt.
Danach wieder ein Wechsel, Schießübungen mit Magazinwechsel eingebaut (nummern angesagt, bei grade 2 schuss, ungrade 1 schuss und taktischer Wechsel, bzw wenns leer ist, erzwungener Wechsel. Immer wieder chamber check und Magazincheck, dann demonstrationen und Tipps.
Gab dann nochmal einen Wechsel zum Dry Fire, kurze Kaffeepause zum aufwärmen, alles im Dry Fire nochmal durchexerziert (mit Variationen..zb ziehen nicht auf Kommando sondern auf visuelle Reize...Ausbildner geht vor der Linie auf und ab....holt das Handy raus...trinkt....und irgendwann kommt ein aggressiver move, dann heißts reagieren. Ziehen. Emergency reload einbauen. Gefechtsfeldbeobachtung, Schulterblick, das ganze Prozedere bis es im Kopf ist. Es ist spannend zu beobachten wie es die Leute verwirrt wenn das Zeil dass immer 10 Schritte vor einem steht sich plötzlich schnell auf einen zu bewegt.
Am ende noch eine kleine Abschuss"prüfung". Man startet links am Stand, 1 in der Kammer, leeres Magazin. Schuss auf die Scheibe, rüberlaufen zur Scheibe auf der anderen Seite des Stands, dabei einen erzwungenen Magazinwechsel, dort 1 Schuss stehend, 1 kniened, Umgebung checken, hoch und nochmal ein Schuss. Taktischer Wechsel und fertig.
Mittlerweile ist es kurz nach 18h...bis 17h war angesetzt, aber durch die Covid Regelungen use verzögert sich alles etwas, bzw nehmen sich die Trainer einfach die Zèit um auf jeden Schützen einzugehen, was mir sehr geholfen hat aber dazu weiter unten mehr.
Noch schnell im finstern so viele Hülsten wie wir gefunden haben eingesammelt, dann eine kurze Abschlussrunde (inkl der Frage woher man von ESA weiß...natürlich die Gelegenheit genutzt um zu erwähnen dass ichs vom alten forum kenne, und jetzt auch im Nachfolger dem Leuchtspur darüber zu lesen ist ....) und die Zertifikats Vergabe. Damit ist ein langer, kalter, anstrengender aber interessanter und vor allem nützlicher Tag vorbei...noch 1.5h Autobahn und dann kann man mit dem guten Gewissen ins Bett gehen den Tag sinnvoll genutzt zu haben.
Das mal zum groben Ablauf des Tages, und jetzt noch ein paar persönliche Anmerkungen.
Die Gruppe war interessant. Alterschschnitt dürfte so Mitte 30 rum gewesen sein, mit ein paar Kollegen im älteren Bereich (schätze mal 60+). Einiges an Jägern dabei. Die Waffenwahl war zum Teil auch interessant....meistens Glocks, klar, eine HK VP9, eine PPQ...und ein 1911er. Der war interessant, weil 7er mags (bei 10 Schuss drills schwierig), externe Sicherung und keine Pufferpatronen in 45 da. Kollege hatte also Hard Mode, vor allem bei der Münzübung (1911er....oben rund, Korn oben abgerundet...).
Persönlich hat es mir sehr geholfen raus zu finden warum ich mit meiner G34 immer links bin. Dem Harald (Chef von ESA Austria) ist das aufgefallen...ich schieße, bin links. Er gibt mir seine Glock, ich mach genau das selbe, selbes Visierbild, selbe Abzugsbetätigung und das Loch ist da wo es hin soll. Wenn ich bei meiner mit dem Fingerglied mittig am Abzug aufliege schieb ich sie nach links weil der Abstand zwischen hand und Abzug nicht passt. Wenn ich den Finger weiter rein gebe, also eher weiter richtung erstes Fingergelenk, dann passt es. Also Backstrap wieder runter und Finger weiter rein. Kombination von den 2 Faktoren, durch den flachen Abzug noch verstärkt. Trotzdem kommt ein 3 Punkt Visier drauf statt dem Glock Kasten...einfach weil haben will.
Mein Abzugsverhalten hat sich auch etwas verbessert...war zwar immer links eben weil oben beschrieben, aber dafür waren die Gruppen schön eng. Für mich zumindest.
Alles in allem ein langer, anstrengender, kalter Tag an dem ich viel gelernt hab und an dem ich Spaß hatte, mit einer sehr bunt gemischten Gruppe und sympathischen Ausbildnern. Hab defitiv vor Basis 2 und 3 auch irgendwann zu machen aber dafür muss ich erst fitter werden...mich hat der erste Teil schon körperlich erledigt. Gut, waren wohl eher die Temperaturen...ich mags warm.
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- Chiappa 1892 Alaskan TD .357 Mag. - Wohnort: Wien
Re: ESA Austria - Erfahrungen
Vielen Dank für deinen tollen und umfangreichen Bericht! Da kann man sich jetzt gut vorstellen, was einen so erwartet!Reverend357 hat geschrieben: ↑18. Oktober 2020, 10:24 Persönlich hat es mir sehr geholfen raus zu finden warum ich mit meiner G34 immer links bin. Dem Harald (Chef von ESA Austria) ist das aufgefallen...ich schieße, bin links. Er gibt mir seine Glock, ich mach genau das selbe, selbes Visierbild, selbe Abzugsbetätigung und das Loch ist da wo es hin soll. Wenn ich bei meiner mit dem Fingerglied mittig am Abzug aufliege schieb ich sie nach links weil der Abstand zwischen hand und Abzug nicht passt. Wenn ich den Finger weiter rein gebe, also eher weiter richtung erstes Fingergelenk, dann passt es. Also Backstrap wieder runter und Finger weiter rein. Kombination von den 2 Faktoren, durch den flachen Abzug noch verstärkt. Trotzdem kommt ein 3 Punkt Visier drauf statt dem Glock Kasten...einfach weil haben will.
Und es freut mich, dass sich dein G34 Problem gelöst hat! Und ein klein wenig freut es mich auch, dass ich mit meiner Vermutung richtig lag:
viewtopic.php?p=31609#p31609
Immer noch Anfänger & Mitglied im ISB, CSS & LSVNOE, NFVÖ & "Verein".
Ich glaube keine Verschwörungstheorien!
Die werden alle von einer geheimen Regierungsbehörde in Umlauf gebracht …
Ich glaube keine Verschwörungstheorien!
Die werden alle von einer geheimen Regierungsbehörde in Umlauf gebracht …