Zielfernrohr Problem

bwana wali
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Zielfernrohr Problem

Beitrag von bwana wali »

Servus alle,

Hoffentlich pasz das hier, denn eigentlich geht es um ein ZF

Ich besitze eine Sako TRGS (ich denke, das war das Vorlaeufermodell von all den TRG22 usw.) mit einem schlanken Lauf, Muendungsdurchmesser bei 16mm, im Kaliber .338 Lapua Magnum.
Darauf ist ein Swarovski 6-24 x 50 PV-S.
Das Gewehr ist recht leicht fuer das Kaliber, darum ist eine Muendungsbremse (ich verabscheue diese Dinger egentlich) drauf.

Ich habe das GEFEHL bekommen, beweisen konnte ich es nicht, dasz das ZF wenn die Muendungsbremse nicht drauf ist, ein bisserl den Zielpunkt verliert. Wenn man das so sagt. Vielleicht tritt mich die Krach' aber so, dasz ich zu mucken beginne. (Bin sonst ned so Rueckstosz-heikel aber eben auch kein guter Praezisionsschuetze.)

Frage:
1) Hat jemand von Euch mit diesem ZF schon aehnliche Erfahrungen gemacht? (Oder bilde ich mir etwas ein)
2a) Was koennte ich da montieren, was den Rueckstosz ohne zu murren vertraegt, aber ned schon wieder ein Haus kostet.
2b) Wie sind denn die Meopta Glaseln in der Rueckstosz-aushalte-disziplin?

Das Gewehr ist eigentlich zum Jagen angeschafft worden, nicht um an Long Range Veranstaltungen teilzunehmen.

In Erwartung einer Erleuchtung

Yours truly B.W.
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Re: Zielfernrohr Problem

Beitrag von spiky »

bwana wali hat geschrieben: 23. Januar 2021, 15:13 Ich habe das GEFEHL bekommen, beweisen konnte ich es nicht, dasz das ZF wenn die Muendungsbremse nicht drauf ist, ein bisserl den Zielpunkt verliert. Wenn man das so sagt.
Was ist ein bisserl und auf welche Entfernung?
Hast Du ev. ein anderes ZFR zum testen ob es nicht doch an Dir liegt... ev von einem Schützenkollegen...
Mit Gruß aus dem 18. - Spiky (HSV-Wien)
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Re: Zielfernrohr Problem

Beitrag von Hane »

Was heißt Zielpunkt verliert?

Das die Büchse ohne Mündungsbremse mehr streut als mit kann durchaus sein.
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impact
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Re: Zielfernrohr Problem

Beitrag von impact »

Zielpunkt verlieren heißt der zuschaltbare leuchtpunkt flackert?
...könnte passieren wenn die batterie kurz den kontakt verliert. Ist vor allem bei schlittenmontierten Rotpunktvisieren auf Pistolen ein Thema. Ein problem ist der Rückstoß. Ein weiteres die Toleranz/größenunterschiede bei den Batteriezellen (innerhalb eines modelles, also zB CR2032).
Kann helfen etwas unterzulegen, allerdings so, dass der kontakt nicht unterbrochen wird.
Mucken könnte ein thema sein, könnte man in den Griff bekommen in dem man sich selbst beim schießen filmt, so das man etwaiges blinseln und dessen Zeitpunkt relativ zum brechen des Schusses erkennt, oder man achtet ganz bewusst darauf sich vom Schuss überraschen zu lassen. Dann blinselt man kaliber/waffenabhängig zwar womöglich trotzdem, aber nicht im entscheidenden Augenblick.
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Re: Zielfernrohr Problem

Beitrag von Balistix »

Eine etwaige Trefferpunktverlagerung nach De-/Montage eines Müdungsutensils (Bremse, Dämpfer, etc) ist soweit ich verstehe doch völlig normal?
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impact
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Re: Zielfernrohr Problem

Beitrag von impact »

Balistix hat geschrieben: 23. Januar 2021, 17:07 Eine etwaige Trefferpunktverlagerung nach De-/Montage eines Müdungsutensils (Bremse, Dämpfer, etc) ist soweit ich verstehe doch völlig normal?
Das sehe ich auch so. Falls DAS das Problem ist.
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Re: Zielfernrohr Problem

Beitrag von Varminter »

@bwana wali: Wenn du die Waffe mit Mündungsbremse eingeschossen hast und sie dann ohne MB schiesst, kann es sehr gut sein, dass die Treffpunktlage woanders ist.

Wenn dich die MB stört, wie sieht es mit Schalli aus?

Die dämpfen den Rückstand erheblich!
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Varminter
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Re: Zielfernrohr Problem

Beitrag von Varminter »

Zum Vergleich: meine 8,5x63 schiesst mit Mündungsbremse 5cm höher, als mit Schalli.

Muss man halt wissen, bzw. ausprobieren.

Die TRGS wurde von Anfang an für die Jagd gebaut, ist für das Kaliber sehr leicht und ohne MB oder Schalli schwierig zu schiessen.
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Re: Zielfernrohr Problem

Beitrag von bwana wali »

Zuerst einmal VIELEN Dank fuer die prompten und engagierten Antworten!

Ich denke, das ganze ist ein cocktail verschiedener Probleme.

@ spiky: Die Schuesse waren auf 100m und ich hatte eben das Gefuehl(!), dasz bei dem doch recht merkbaren Rueckstosz ohne Bremse, das ZF sich ein bisserl verstellt. Vielleicht aber war auch ich die Fehlerquelle. Schon klar, dasz mit Bremse und daher weniger Rueckstosz die Gruppe kleiner wird.
Um ehrlich zu sein, hat auch ein Schuetzenkollege, der das viel besser kann als ich, mich auf den Gedanken gebracht, das ZF koennte sich etwas verstellen. Ich alleine haette eher bei mir den Fehler vermutet.

@ Hane: Mit "Zielpunkt verlieren" meine ich, das sich die Einstellung durch den Rueckstosz aendert. Und meine Gruppen waren mit Bremse kleiner, was ich eben auf den gemilderten Rueckstosz zurueckgefuehrt habe.

@ impact: Das ZF hat keinen Leuchtpunkt, also die "Elektrik" faellt als Fehler ursache aus.
Die anti-flinch-uebungen habe ich auch ausprobiert und bewaeltige das sonst recht akzeptabel. Aber als Mensch ist man halt immer eine Fehlerquelle.

@ Balistix: Ich stimme Dir zu. Das beobachtete "Fehlverhalten" war nur ohne die Bremse zu beobachten. Also sagen wir: drei Schusz innerhalb meines Normalstreukreises und dann ein Flyer. Danach wieder eine Normalgruppe um den Flyer usw. Natuerlich ist das Trefferbild nicht endlos gewandert. Es war aber auch keine Gesetzmaeszigkeit festzustellen. Ich habe aber auch nicht 100 Schusz gemacht sondern velleicht 30. Mit Abkuehlen etc.

@ Varminter: An Schalli hab ich mir in der Zwischenzeit auch angeschafft, da sind die Gruppen am besten. Ich denke weil a) deutlich weniger Rueckstosz, b) Waffe merkbar schwerer daher hoeheres Traegheitsmoment. c) und natuerlich weniger Laermbelastung im Vergleich mit der Bremse. (I hob am Schieszplatz schon Lauschis auf, aber die Bremse blast schon merkbar nach allen Seiten.

nochamal @ Varminter: Ich denke auch, dasz dieses Gewehr ganz einfach nicht leicht zu beherrschen ist.

Die ZENTRALE FRAGE bleibt:
Hat jemand bei diesen ZFs von Swarovski schon eine "Zielpunktverlagerung" oder "Rueckstosz-sensitivitaet" feststellen koennen oder beobachtet???

Oder andersherum: koennt ihr das AUSSCHLIESZEN und seids nur zu hoeflich, mir zu sagen, dasz ich die Krachen wahrscheinlich halt nicht "derpack"?
Denn wie gesagt: sowie mit Schalli als auch mit Bremse war die empfundene "Treffpunktwanderei" nicht feststellbar. Auch durch den Schuetzenkollegen.

Ich sage gleich dazu, dasz ich momentan nicht bei dem Gewehr bin, also momentan keine weiteren Versuche durchfuehren kann.

Andere Anschaffungen machen es nun moeglich das Swarovski 6-24x50 PV-S auf ein anderes Gewehr zu montieren und der Lapua ein neues ZF zu vergoennen.
Daher die Frage nach: - Eurem Wahl ZF fuer die Lapua (ist wie gesagt primaer ein Jagdgewehr) und
-Eurer Meinung ueber die Meopta Glaseln.
Weil ich will, wenn es geht, ned schowieder zweieinhalb Tausender fuer ein S&B oder ein Night Force abtreten. Und wenn schon dann sollte es ein Oe :aut: Produkt sein. Auszer es geht eben nicht anders.

Danke fuer Euren input.
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Re: Zielfernrohr Problem

Beitrag von gipflzipfla »

Servus

Generelle Frage: Wie und worauf legst Du die Waffe wiederholgenau! denn auf?
Wirklich immer gleich?

Wie viele Schuss hat der Lauf schon durch?

Um wieviele mm differieren die unterschiedlichen Streukreise denn?
So Schussbilder dazu wären einmal interessant zu sehen.

Wenn gute Gruppen beim Schießen gute Gruppen bleiben, sich aber nur deren Platz auf der Scheibe ändert, ist die Ursache eher nicht das ZF.
Einzelne Ausreisser, naja, die hat man leider. Diese zu filtern ist nicht so einfach, Gründe kanns viele dafür geben.

Hast Du eigene Munition, oder Werkspatronen?
bwana wali hat geschrieben: 24. Januar 2021, 13:10 ....
Vielleicht aber war auch ich die Fehlerquelle. Schon klar, dasz mit Bremse und daher weniger Rueckstosz die Gruppe kleiner wird.
Um ehrlich zu sein, hat auch ein Schuetzenkollege, der das viel besser kann als ich, mich auf den Gedanken gebracht, das ZF koennte sich etwas verstellen. Ich alleine haette eher bei mir den Fehler vermutet.
Rückstoßbremsen haben den Nachteil, dass aufgewirbelter Dreck und Schallwellen nach hinten zum Schützen geworfen werden.
Ich denke, das muss man "mögen" vulgo es darf einem nichts ausmachem.
Ich hasse Rückstoßbremsen wegen genau dieser Widrigkeiten... mag sie daher nicht!
Da wird mir selbst "nur" die .308 zum Ekel!
bwana wali hat geschrieben: 24. Januar 2021, 13:10 ..Mit "Zielpunkt verlieren" meine ich, das sich die Einstellung durch den Rueckstosz aendert. Und meine Gruppen waren mit Bremse kleiner, was ich eben auf den gemilderten Rueckstosz zurueckgefuehrt habe.
Wenn Du schon dieses Gefühl hast... Schießen spielt sich ja auch in der eigenen Psyche ab.
bwana wali hat geschrieben: 24. Januar 2021, 13:10Das beobachtete "Fehlverhalten" war nur ohne die Bremse zu beobachten. Also sagen wir: drei Schusz innerhalb meines Normalstreukreises und dann ein Flyer. Danach wieder eine Normalgruppe um den Flyer usw. ...
Deine Psyche ;) u n d oder Munition!
bwana wali hat geschrieben: 24. Januar 2021, 13:10 @ Varminter: An Schalli hab ich mir in der Zwischenzeit auch angeschafft, da sind die Gruppen am besten. Ich denke weil a) deutlich weniger Rueckstosz, b) Waffe merkbar schwerer daher hoeheres Traegheitsmoment. c) und natuerlich weniger Laermbelastung im Vergleich mit der Bremse. (I hob am Schieszplatz schon Lauschis auf, aber die Bremse blast schon merkbar nach allen Seiten.

nochamal @ Varminter: Ich denke auch, dasz dieses Gewehr ganz einfach nicht leicht zu beherrschen ist.
Deine Psyche ;)
Es scheint ja klar, dass Dir die verbesserten Bedingungen beim Schießen zu Gute kommen...
bwana wali hat geschrieben: 24. Januar 2021, 13:10 Die ZENTRALE FRAGE bleibt:
Hat jemand bei diesen ZFs von Swarovski schon eine "Zielpunktverlagerung" oder "Rueckstosz-sensitivitaet" feststellen koennen oder beobachtet???
...
Wenn das ZF einen Schaden hat, streut das Schussbild ins Unermessliche. Dann passt keine Gruppe mehr.
Es kann ja auch an der Montage liegen. Das wäre dann haargenau zu überprüfen.
bwana wali hat geschrieben: 24. Januar 2021, 13:10 Andere Anschaffungen machen es nun moeglich das Swarovski 6-24x50 PV-S auf ein anderes Gewehr zu montieren und der Lapua ein neues ZF zu vergoennen.
Daher die Frage nach: - Eurem Wahl ZF fuer die Lapua (ist wie gesagt primaer ein Jagdgewehr) und
-Eurer Meinung ueber die Meopta Glaseln.
....
Von Meopta habe ich zwei Billige!, die, wenn sie funktionieren, nicht übel sind. Allerdings nicht im .338LM Kaliber!

Mein Problem hinsichtlich "Streukreis" sind eigentlich zu dicke Mittelpunkte im Absehen. Meine ZFs taugen nicht wirklich zum Präzisionsschießen.
Auch das ist eine Fehlerquelle. Macht sich jagdlich aber nicht bemerkbar. Der Haltepunkt "Kammer" gibt genügend Platz.

Im Grunde genommen kanns für Dich nur ein sehr guter Schütze antesten, woran es liegen könnte. Aber Jeder darf natürlich keine "Rückstoßmimose" sein :whistle:
"Wer Ironie sät, wird Sarkasmus ernten!"

"Jeder Streukreis beginnt stets mit dem ersten Schuss!" :sniper:

Waidmonns Gruaß, vom gipfl
:chears:
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