MantisX - Tipps, Tricks, Erfahrungen und "Bewerbe"

[j4s]

Ich hab eine Gas BB - die schieße ich aber ohne BBs!
Weil: wenn im Schlafzimmer die Plastikkugerl rumkugeln, gibts einen Platzverweis von der Regierung!
Ich weiß also nicht, ob und wo ich die Dots oder IPSC-Scheiben treffe, sondern nur ob ich ordentlich abziehe.

Hilft das beim Verständnis, warum ich mir einen Laser zusammen mit dem Sensor wünsche?

D

[cas81]

Jetzt schon, danke für die Erklärung. Jetzt kommt das große Aber: Ein sehr weiches Kissen hinter dem Ziel ist ein guter Kugelfang. Ein Karton, der entsprechend ausgestopft ist, ebenfalls (aber nicht zu fest). Schwere BB's springen weniger umher. Usw. Ich hab mit Softairs mit bis zu 2 Joule auf solche Art herumheschossen, da wird deine auf 1 Joule begrenzte (ist eh noch so in D, oder?) kein Probleme machen können. Daran kann es doch nicht scheitern. Lass halt das MacGyver-Gen heraus! Dass du trotzdem einen Laser willst, hab ich schon verstanden

[j4s]

Ich will nicht nur einen Laser, ich hätte auch gerne eine entsprechende „Trägerplattform“ für den Laser und das Mantis.
Die Liegt schon in Ö beim Händler - aber Corona, Einreiseregeln, Schiessstände zu und somit nix mit EFWP — eh scho wissen!



Aber ich bestell ma erst mal den Laser. Kost so viel wie a 1000er Packerl 9mm.
Haben ist besser als brauchen.

D.

Ps: ich hab das Thema BB und Kugelfang mal im Rahmen einer „großen Anfrage“ ins Plenum eingebracht. Antwort: Kündigung des Koalitionsvertrages wird ernsthaft ins Auge gefasst.

[cas81]

So, Mantis auf der AK. Hier gibt es nun andere Modi, wobei es mir seltsam vorkommt, dass man in der Grundeinstellung "Trocken" auch auf 100m, 200m und 300 schießen kann

Ansonsten gibt's die meisten bereits bekannten Übungen. Aber Holstern ist seltsamerweise nicht dabei

Das Mantis hat sich durch das laute und erschütternde "Ratsch-Ratsch" beim Durchladen nicht irritieren lassen, die Funktion war einwandfrei.






"Ja, aber wie hält denn das Mantis auf der Langwaffe? Woody hat ja keine Rails!?!" -> Stimmt, Woody braucht aber keine Rails dafür, denn dem Mantis liegt etwas bei:




Auf dem nächsten Bild sieht man eine kleine" Gummimatte" zwischen Gastube und der Montage. Wenn man sie ordentlich zwischenlegt, dann sieht man sie auf beiden Seiten ein Stück; Sie ist also groß genug, um die Montage innen komplett auszukleiden. Diese und weitere liegen in unterschiedlichen Stärken ebenfalls bei. Der Zweck ist offensichtlich, denke ich.




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Und nun... das hat zwar nichts mit dem Mantis zu tun, aber ich zumindest mag den Macgyver:





Ob das im scharfen Schuss hält, wird natürlich probiert.

[Balistix]

Ich brunz mich an, die Flintenlaufhalterung auf der AK...

Der Vollständigkeit halber: die is nur beim X10 Elite ab Werk dabei, sonst als Zubehör extra zu kaufen.

[cas81]

Aso, das ist für die Flinte? Was ist dann für die Büchse? Ich glaub, das ist universal

Hoffentlich schmilzt der Gummi nicht ^^ Ich muss eine andere Position finden, aber sonst wo ist es relativ eng.

[Balistix]

https://www.mantisx.de/collections/langwaffen-adapter -> Hier schreiben's Finte.

MantisX selber auf mantisx.com schreiben "shotguns and all kinds of rifle" (https://mantisx.com/products/br7-mount- ... -universal).

[cas81]

Bezüglich dem Mantis möchte ich noch den amS größten Vorteil anmerken, bzw was mir bisher am meisten geholfen hat:

Es gibt einen Mittelweg zwischen dem Durchreißen des Abzuges und dem laaangsamen Abziehen. Ich nenne es "flüssiges Abziehen". Das laaangsame Abziehen ist mein natürlicher Feind, dafür brauche ich einen weichen Abzug UND einen kurzen Abzugsweg, sowas hab ich aber nicht. Zu schnelles Abziehen führt zum bekannten Verreißen. Auch gibt es einen Unterschied zwischen zufälligen und kleinsten Abweichungen und jenen, die man erkennen kann, bzw die ein Dritter erkennen kann.

Ohne dem Mantis war ich immer Meinung, dass ich eh flüssig abziehe, die Waffe richtig halte und dabei die Waffe nicht bewege. Auch lag die Konzentration dabei immer auf dem flüssigen Abziehen und der Atmung, weshalb andere Faktoren weitgehend außer Acht blieben, wie bspw die Waffenhaltung (Griff: Thumbs REALLY forward, Körperhaltung leicht nach vorne, etc). Bei langsamerer Kadenz auf die Scheibe bei 10m oder 15m macht das wenig Unterschied, resp wirkt sich körpereigenes, ständiges, leichtes Wackeln wahrscheinlich mehr aus, als die exakte Position des Daumens, etc. (Und über 15m schieße ich nur ganz selten, da es sinnlos ist; ich erkenne die Mitte der Scheibe nicht mehr richtig, alles verschwimmt leicht, somit kann ich mehr oder minder nur auf Verdacht anhalten; Ich bin zwar nur mittelmäßig kurzsichtig, aber trotzdem ordentlich schaßaugert. Hinzu kommen "präzifeindliche" Abzüge und Visierungen meiner Pistolen). Dennoch sind die Ergebnisse nicht so konstant, wie ich es gerne hätte. Auch ist das zuvor genannte körpereigene, ständige, leichte Wackeln selbstverständlich abhängig von der Geamthaltung.

Sobald ich das Mantis angeschnallt habe, sehe ich aber was ich WIRKLICH mache, da hierbei scheinbar jede noch so kleine Ungleichmäßigkeit erkannt wird und sich in der Score niederschlagt. Genau diese (Un-)Gleichmäßigkeit ist wesentlicher Aspekt des Trockentrainings. Schlussendlich habe ich erst da begonnen, jede Kleinigkeit so gut wie möglich in mein Muskelgedächtnis zu pressen. Mittlerweile geht (fast) all das (fast) von alleine und die Ergebnisse wurden zumindest im Trockentraining stets konstanter, bei gleichzeitig höherer Score. Es gibt kein "Wurscht" oder "Nächstes mal" mehr; Mantis beurteilt und ich will liefern, (fast) jedes mal, damit die Gesamtscore annehmbar bleibt. Heißt also, ich ziehe nicht nur flüssiger ab, sondern greife nun (fast) immer gleich, mache dieselben "gesamtheitlichen" Bewegungen auch im Detail; Egal ob Benchmark, Schnell Abziehen, Hostage, Holster, egal aus welcher ursprünglichen Position. Und all das gemessen und protokolliert, nicht bloß gefühlt! DAS ist der Knackpunkt. Die menschliche Wahrnehmung ist nun mal begrenzt, egal wie gut jemand selbst ist, was er sich zutraut, wie lange er das schon macht und wie talentiert er ist. Ich habe idR nicht durchgerissen, auch nicht im Schneckentempo abgezogen, ich konnte die Treffer häufig ansagen und trotzdem war es nicht konstant. Exakt so ging es mir auch beim Trockentraining (ersetze Ansage der Treffer durch Ansage der Score = Bewegung).

Ich hoffe nur, dass es nicht im (jetzt kommt das nächste Unwort:) "Muskel-Kurzzeit-Gedächtnis" sitzt und mit den ersten paar scharfen Schüssen die jahrelang antrainierten Unarten wieder die Oberhand ergreifen. Immerhin mache ich das erst seit ca 6 Wochen und in den letzten Tagen habe ich aufgrund einer leichter Verletzung der Hand (vom Trockentraining^^) nicht mit den KW trainieren können.

Also, was habe ich gelernt, bzw worin wurde ich bestätigt:
- Manchmal bewege ich mich, ohne es zu merken. Die eigene Wahrnehmung ist manchmal eine glatte Lüge.
- Abgesehen von verhältnismäßig grob nach außen in Erscheinung tretenden Faktoren können auch Dritte nicht alles erkennen.
- Es gibt einen zumeist beherrschbaren Unterschied zwischen Zufalls(nicht)treffern und "echten" (Nicht-)Treffern (bzw Score).
- Isolierte Abläufe lassen sich nicht bloß automatisieren, sonder auch beliebig miteinander verbinden: "Muskelgedächtnis".
- Irgendwann rücken andere Faktoren in den Hintergrund (zB Stand, Kopfhaltung), die Ergebnisse werden dennoch konstanter und besser.
- Der Leistungsdruck steigt durch das Mantis, weshalb die Konzentration auf isolierte Faktoren nicht immer zielführend ist. Es ist vergleichbar mit dem Gefühl, wenn man eine richtig gute Serie hat und dann steht der letzte Schuss dafür an: "Bloß alles richtig machen, bloß nicht verreißen, bloß nicht... Shit! / Juhu!"
- (Normales) Schießen an sich ist keine Kunst. Eine Kunst liegt aber auch hierbei darin, das Schädliche zu unterlassen.
- Am Stand trainiert man anders. Trocken kann man sich uneingeschränkt konzentrieren (alleine, ruhiger, kein Zeitdruck, uvm) und dadurch gezielter und effektiver die richtigen Verhaltensweisen in das "Muskelgedächtnis" quetschen. Wenn es dann dort FEST verankert ist, dann gilt dasselbe, wie bei den Fehlern oder Unarten... nur umgekehrt. Das ist das Ziel.

PS: Ersetze "man" durch "ich". Natürlich kann ich (fast) nur von mir schreiben.

[cas81]

Beim achten Anlauf habe ich heute mit der AK die 98 geknackt Mehr ist einfach nicht drin. Ich merke, wie ich vorne ganz kleine Kreise ziehe, egal wie ich atme oder wie viel Zeit ich mir mit dem Abziehen lasse. Und zum Meditieren fang ich jetzt nicht extra deswegen an.

Liegend, Handguard in der Hand (heißt das dann trotzdem "aufgelegt"?)




Beachtlich ist für mich der Unterschied der Graphen zur KW. Das sind wahrlich zwei verschiedene Welten:



Alle Schüsse sehen sehr ähnlich aus, also warum wertet das Mantis nicht besser? Es ist mir ein Rätsel. Vielleicht wertet es bei der LW strenger... ich weiß es nicht.


Kniend, Ellenbogen auf dem "stehenden" Knie, Gewehr in der Hand (auch hier: bezeichnet man das als "aufgelegt"?) poste ich gar nicht, da komme ich kaum über 92, das ist eine besonders wackelige Angelegenheit.

Grundsätzlich muss ich sagen, dass die Drills und der Spaß im direkten Vergleich zur KW mit dem Mantis bei Nutzung der LW nicht ansatzweise mithalten kann. Es ist schlicht eintönig. Trotzdem, es genügt, um verschiedene Abzugsweisen beurteilen zu können (schneller vs langsamer, aufgrund des miserablen Abzugs zwangsweises "Staging" vs flüssig, viel vs wenig Finger) und die Treffer / Score anzusagen.

PS: Wer auch immer es ist, der mir eine Anfrage über Mantis geschickt hat, möge sich bitte per PN outen, sofern er hier mitliest. Mit völlig Fremden, die ich womöglich nicht mal aus dem Forum kenne, möchte ich natürlich nicht trainieren. Ich nehme mal an, das funktioniert wie bei FB und jeder x-beliebige Mantis-User kann anfragen... (?)

[Balistix]

Baaaaaaah der Elite Marksmanship Kurs macht mich fertig... 2x Support Hand only mit Score über 90 ist gefragt. Ich hab die Übung fünfmal geschossen heute, und was is? Lauter 89,xx Schnitte...