Verkaufsplattform Slapstick-Thread

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tiberius
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Re: Verkaufsplattform Slapstick Tread

Beitrag von tiberius »

Hi,

grundsätzlich finde ich aus militärischen Büchsen aufgebaute Jagdbüchsen irgendwie nicht Fisch und nicht Fleisch.
Das Kennerauge sieht dass da was zusammengestückelt wurde. Jagdliche Schmuckgravuren noch dazu
runden ein Bild ab, dass mich an einen getunten PKW erinnert.
Ganz egal ob Holland und Holland oder Scheiring, graviert, bunt brünniert ü.ä. es ist und bleibt ein k98/G98 dem was abgeschnitten und was drangepappt wurde, ganz wie der GTI mitn Heckspoiler, nur auf die feine Art.

Was anderes sind Jagdbüchsen die schon ursprünglich auf einem militärischen System aufgebaut sind.
Ein von grund auf jagdlich ab Werk gebauter Mannlicher Schönauer vs. einen umgebauten M95 mit wiener Schnäpper, Eichelform Kammergriff, Stutzenschaft ist wie ein Jaguar xj (prä-Tata!) vs. Golf GTI.

Wenn man das schon unbedingt haben will, dann bitte keine kompletten, gut erhaltenen historischen Stücke zerlegen, weil zerlegt wirds sowieso,
da bleibt eh nur das System und je nach Kaliber der Lauf übrig, grad bei den Exoten aus Südamerika nicht mal der.
Grundsätzlich waren solche Karabiner Umbauten arme leut´Konstruktionen aus der Zwischen- und Nachkriegszeit.
Warum sich die bis heute halten erschließt sich mir nicht, gutes Marketing der Büchser und Nostalgie/Gewohnheit ?
Weil es ist weder billiger noch technisch/ergonomisch besser, sondern das Gegenteil.

Voere, Blaser, Sauer, Steyr und die vielen Kipplauf-Büchser (auch die historischen) usw. bauen/bauten super Jagd-Gewehre die meiner Meinung nach technisch und v.a vom Handling her jeder Edelbüchse aus einem alten militärischen System (Sicherung!) überlegen sind und für mich auch optisch aus einem Guss. Es gibt halt für jede Schraube einen Schraubenzieher, klar kann ich auch mit dem Schlitz ins Kreuz aber sauber is was anderes.
Wobei, streng für mich gesprochen, alles außer einer Hahnbüchsflinte aus Ferlach mit historisch passendem (aber frisch serviciertem) Kahles is eh proletoid am Ansitz ;) .

Zum Aufbau einer Jagdbüchse auf einem 98er System gibts beim Salberger und beim Limex
oder beim gepflegten Büchser 98er Systeme mit Verschluss diverser Hersteller bereits zerlegt fix fertig zum Bau für ca. 500,-.
Da muss man kein Sammlerstück verschandeln was obendrein noch teurer ist bei der Preislage.
Und noch teurer wird weils zerlegt werden muss bis der neue Lauf und Abzug, Sicherung, Schaft dran kann, sind auch ein paar Arbeitsstunden.

Ganz nebenbei, z.B. das Mauser 98 Standardmodell ist ja eigentlich eine Jagdwaffe ab Werk, nur mit geradem Kammerstängel und Fingerrille.
Hat erfolgreich dazu beigetragen, die Großwildbestände weltweit auszurotten.
Warum die Gravurschnitzer, meinen wenns dem Kunden fürs Schaft kürzen und System verzieren ein paar Stunden verrechnen, dass
die Büx´besser schießt... wers glaubt.

Unterm Strich eine Geschmacksfrage. Aber wie beim Essen und beim Wein, das wird nie aufhören mit dem Getschentsche :twisted: ;) .

mfg tiberius
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tiberius
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Re: Verkaufsplattform Slapstick Tread

Beitrag von tiberius »

Hi,
Dieses Mal fiel ein für Portugal gefertigter K98k einem Tuningprofi zum Opfer:
Was eine "besonders gute" Wahl zum aufbau einer Präzisionsbüchse war,
weil die mit Wappen gerollstempelten 37er und 41er Portugiesen i.d.R. geringfügig weitere Läufe als die
normalen 98er haben, was portugiesischen Anforderungen hinsichtlich ihrer eigenen Qualtitätskontrolle bei der Munitionsherstellung
geschuldet war.

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fivegunner
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Re: Verkaufsplattform Slapstick Tread

Beitrag von fivegunner »

Oh Schreck lass nach! Dieser Pfusch soll Büchsenmacherarbeit sein? Wo hat dieser BM seinen Beruf erlernt - beim Schlachter?
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Old Dog
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Re: Verkaufsplattform Slapstick Tread

Beitrag von Old Dog »

tiberius hat geschrieben: 27. Mai 2021, 11:26
grundsätzlich finde ich aus militärischen Büchsen aufgebaute Jagdbüchsen irgendwie nicht Fisch und nicht Fleisch.
Das Kennerauge sieht dass da was zusammengestückelt wurde.
Ich bin da nicht mit dir der gleichen Meinung.

Ich habe in meiner aktiven Zeit genügend viele Jagd- u. Matchbüchsen gebaut.

Und wenn ein Profi etwas baut dann kann das "Kennerauge" allenfalls beim Systen ähnlickeiten mit einem k98K System feststellen.

Die verbastelten Gurken der YT-Lehrlingen sind hier natürlich nicht gemeint.
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Ares
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Re: Verkaufsplattform Slapstick Tread

Beitrag von Ares »

tiberius hat geschrieben: 27. Mai 2021, 11:26 Hi,

grundsätzlich finde ich aus militärischen Büchsen aufgebaute Jagdbüchsen irgendwie nicht Fisch und nicht Fleisch.
Das Kennerauge sieht dass da was zusammengestückelt wurde. Jagdliche Schmuckgravuren noch dazu
runden ein Bild ab, dass mich an einen getunten PKW erinnert.
Ganz egal ob Holland und Holland oder Scheiring, graviert, bunt brünniert ü.ä. es ist und bleibt ein k98/G98 dem was abgeschnitten und was drangepappt wurde, ganz wie der GTI mitn Heckspoiler, nur auf die feine Art.

Was anderes sind Jagdbüchsen die schon ursprünglich auf einem militärischen System aufgebaut sind.
Ein von grund auf jagdlich ab Werk gebauter Mannlicher Schönauer vs. einen umgebauten M95 mit wiener Schnäpper, Eichelform Kammergriff, Stutzenschaft ist wie ein Jaguar xj (prä-Tata!) vs. Golf GTI.

Wenn man das schon unbedingt haben will, dann bitte keine kompletten, gut erhaltenen historischen Stücke zerlegen, weil zerlegt wirds sowieso,
da bleibt eh nur das System und je nach Kaliber der Lauf übrig, grad bei den Exoten aus Südamerika nicht mal der.
Grundsätzlich waren solche Karabiner Umbauten arme leut´Konstruktionen aus der Zwischen- und Nachkriegszeit.
Warum sich die bis heute halten erschließt sich mir nicht, gutes Marketing der Büchser und Nostalgie/Gewohnheit ?
Weil es ist weder billiger noch technisch/ergonomisch besser, sondern das Gegenteil.

Voere, Blaser, Sauer, Steyr und die vielen Kipplauf-Büchser (auch die historischen) usw. bauen/bauten super Jagd-Gewehre die meiner Meinung nach technisch und v.a vom Handling her jeder Edelbüchse aus einem alten militärischen System (Sicherung!) überlegen sind und für mich auch optisch aus einem Guss. Es gibt halt für jede Schraube einen Schraubenzieher, klar kann ich auch mit dem Schlitz ins Kreuz aber sauber is was anderes.
Wobei, streng für mich gesprochen, alles außer einer Hahnbüchsflinte aus Ferlach mit historisch passendem (aber frisch serviciertem) Kahles is eh proletoid am Ansitz ;) .

Zum Aufbau einer Jagdbüchse auf einem 98er System gibts beim Salberger und beim Limex
oder beim gepflegten Büchser 98er Systeme mit Verschluss diverser Hersteller bereits zerlegt fix fertig zum Bau für ca. 500,-.
Da muss man kein Sammlerstück verschandeln was obendrein noch teurer ist bei der Preislage.
Und noch teurer wird weils zerlegt werden muss bis der neue Lauf und Abzug, Sicherung, Schaft dran kann, sind auch ein paar Arbeitsstunden.
....

Unterm Strich eine Geschmacksfrage. Aber wie beim Essen und beim Wein, das wird nie aufhören mit dem Getschentsche :twisted: ;) .

mfg tiberius
Vielleicht ging es ihm ums Kaliber. War das ein Kaliber 8x57is welches du feil geboten hast?

In Kärnten haben`s normalerweise die 8x57 im Angebot. Hat erst unlängst einer auf WG um die 10 Stück K98er Schäfte verkauft. Von der Seite hast damit sicher Recht, dass die Systeme wahrscheinlich noch ein jagdliches Nachleben haben könnten.
---

tiberius hat geschrieben: 27. Mai 2021, 11:26 Hi,
........
Ganz nebenbei, z.B. das Mauser 98 Standardmodell ist ja eigentlich eine Jagdwaffe ab Werk, nur mit geradem Kammerstängel und Fingerrille.
Hat erfolgreich dazu beigetragen, die Großwildbestände weltweit auszurotten.
Warum die Gravurschnitzer, meinen wenns dem Kunden fürs Schaft kürzen und System verzieren ein paar Stunden verrechnen, dass
die Büx´besser schießt... wers glaubt.

Unterm Strich eine Geschmacksfrage. Aber wie beim Essen und beim Wein, das wird nie aufhören mit dem Getschentsche :twisted: ;) .

mfg tiberius
Die Basisarbeit wurde bereits in Nordamerika durch die beinahe Ausrottung der Bisons mittels UHR`s a`la Winchester geleistet. Vielleicht waren die niedergemetzelten Tiere nur notwendige "Kollateralschäden"? Was weis man schon.

Apropos Großwildjäger und ihre Gewehre:
Hemingway`s Guns bietet sicher eine guter Überblick darüber, was man so alles braucht und was einem noch fehlen könnte.

https://www.americanrifleman.org/articl ... gways-guns



lg Ares
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Varminter
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Re: Verkaufsplattform Slapstick Tread

Beitrag von Varminter »

@Ares: die Bison legte man eher mit klassischen Blockbüchsen wie zb. SHARPS, um.

Die Büffeljagd wurde rein kommerziell betrieben und auch mit dem Hintergrund, den Indianern die Ernährungsgrundlage zu entziehen.

Hemingway und seine Waffen: als Vorbild für den Aufbau einer zeitgemäßen Jagdausrüstung taugt er definitiv nix.
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Re: Verkaufsplattform Slapstick Tread

Beitrag von Ares »

Varminter hat geschrieben: 29. Mai 2021, 20:45 @Ares: die Bison legte man eher mit klassischen Blockbüchsen wie zb. SHARPS, um.

Die Büffeljagd wurde rein kommerziell betrieben und auch mit dem Hintergrund, den Indianern die Ernährungsgrundlage zu entziehen.

Hemingway und seine Waffen: als Vorbild für den Aufbau einer zeitgemäßen Jagdausrüstung taugt er definitiv nix.
Nachdem die Bisons erst im ausgehenden 19ten Jahrhundert unter Schutz gestellt wurden, gehe ich davon aus, dass auch die Winchesters für zur Abschlachtung der Tiere herangezogen wurde. William Cody hat sich auch gerne mit Uh-Repetierbüchsen (deswegen auch der Vergleich zum 98er Repetierer) ablichten lassen.
---
und auch rein zum Spaß aus dem Zug heraus
https://www.svz.de/deutschland-welt/leu ... 61316.html
---
Den Hemingway habe ich deswegen als Beispiel genannt, weil User Tiberius den Mannlicher Schönauer (98er) nannte und Hemingway mehrere davon besaß. Hemingway war ja ein begnadeter Jäger, der sicher wusste was er tat. Das er für jedes Lebewesen die richtige Waffenwahl getroffen hat - davon gehe ich aus. Ob alle seine Waffen Heute noch zeitgemäß sind, kann ich dabei nicht beurteilen. Ob eine Kugel aktuell 1, 2 oder mehr Pirouetten vorm Austritt aus dem Körper macht, darüber könnte man sicher philosophieren, wenn statt dem Blatt die Nieren erwischt wurden.

Das aber nur am Rande weil ich der Meinung bin, dass es nicht das System einer Waffe, sondern das "System" welches dahinter steht, für die "Ausrottung" einer Spezies Voraussetzung ist.
Allgemein gesehen sind Jagdwaffen in Sachen Dezimierung von Lebewesen eher eine schlechte Wahl. Mit der endgültigen Rodung von Wäldern, Ausbringung von Pestiziden, Urbanisierung mittels Asphalt und Beton, geht das viel effizienter und nachhaltiger. Aber ja die armen Großtiere und das böse 98er System.....
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Re: Verkaufsplattform Slapstick Tread

Beitrag von IT Guy »

Freunde, ihr seid off-topic!
Macht doch einen eigenen Thread, wenn ihr darüber diskutieren wollt.
Danke.
Freundschaft und langes Leben,
IT Guy

Es gibt für jede Lösung das passende Problem!
Viele Beiträge schreibe ich auf meinem Smartphone. Darum bitte meine Beiträge, die kurz&knapp gehalten sind, nicht als unhöflich erachten. Danke!
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Re: Verkaufsplattform Slapstick Tread

Beitrag von Ares »

IT Guy hat geschrieben: 30. Mai 2021, 08:10 Freunde, ihr seid off-topic!
Macht doch einen eigenen Thread, wenn ihr darüber diskutieren wollt.
Danke.
Sry IT Guy, von meiner Seite ist zum Thema alles gesagt. Schönen Sonntag noch. :chears:

lg Ares
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Flolito
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Re: Verkaufsplattform Slapstick Tread

Beitrag von Flolito »

...........warum schneid ich bitte einen Vorderschaft ab? .......... das die alten Steyr PH Schäfte vorne zu weich waren ist ja kein Geheimnis, aber da gibts auch andere Varianten dieses Problem zu beheben, als das Eisensagl zu zücken :nudelholz:

https://www.waffengebraucht.at/waffen/k ... ta--362120
Wer seine Schwerter zu Pflugscharen schmiedet, wird für die pflügen, die das nicht getan haben.
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