Hausbau mit 35?

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MarkM
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Re: Hausbau mit 35?

Beitrag von MarkM »

Hab ich es überlesen, aber bist du Maurer, Elektriker oder Installateur und hast Freunde die dir helfen?!? Wirklich Leute vom Fach die dir helfen würden und nicht Abenteuer Bob der Baumeister, wo alle auch noch mit Kindern im Schlepptau, rechtzeitig zum Mittagessen erscheinen.

Selbst wenn du Helfer hast, warte bis sich der Wahnsinn wieder reguliert und nicht alle Rohstoffe vom Markt gesaugt werden. Das ändert sich innerhalb eines Jahres auch wieder, wenn die Märkte gesättigt sind.

Ihr müsst so weit weg ziehen, damit der Grund leistbar wird, da kommt euch keiner mehr besuchen. Ein zweites Aufo unabdingbar und zusätzliche Kosten. Du verbringst 2 Stunden am Tag mehr mit Anfahrt und hast keine Zeit für Familie und Frau…sie wäre nicht die Erste, die bevor das Dach fertig, sie mit dem Kind weg ist. Hütte und Frau weg und verschuldet. Nach dem Schuldenregierungsverfahren und mit Alimenten…da sitzt im Beisl und schimpfst über die Frauen.

Ihr braucht auch eine Bank, die sich auf Grund des geringen Eigenkapital darauf einlässt und die wollen dieses Risiko abgegolten haben.Damit steigen die Kosten…es gibt Frauen, die auf alles verzichten für den Traum des Mannes, aber das hörst du immer…deine Tochter wird aus dem Freundeskreis gerissen und bis du ihr die Schaukel im halbfertigen Garten bieten kannst ist sie 12-13 und hasst dich, weil sie am Arsch der Welt fest sitzt.

40 ist auch eine magische Zahl für Frauen…soll das mein Leben gewesen sein? wenn sie da die letzten Jahre nur an der Mischmaschine gestanden ist, hast du schlechte Karten.Deine Frau ist alles mit dir mitgegangen, mit 50 etwa werden Männer seltsam :mrgreen:

Das klingt jetzt negativ, ist aber alles im Freundeskreis und in der Nachbarschaft passiert…und wir wohnen im Speckgüdtel von Wien.

Kaufe den geplatzten Traum eines Anderen,oder genieße die Zeit mit deiner Familie und genieße die Vorteile eines Mietobjekts.
Zuletzt geändert von MarkM am 6. Juni 2021, 08:47, insgesamt 1-mal geändert.
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Tobi
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Re: Hausbau mit 35?

Beitrag von Tobi »

Nur, dass diese "Ich-baue-mit-Kollegen-Häuser" meist nie enden wollende Projekte werden, denn auch die besten Kumpel haben besseres zu tun als 1 Jahr lang jedes Wochenende an deinem Haus zu arbeiten. Klappt so gut wie nie, außerdem was tun bei groben Fehlern? Lieber in einem durchziehen und somit Doppelbelastungen vermeiden. Wir haben im Februar die Bodenplatte betoniert, im April mitten im Lockdown das Haus aufgestellt und sind im September eingezogen. Ist ein Massivholzhaus, bei dem lediglich die CLT-Holzwände und -decken CNC-gefräst angeliefert wurden, der Rest wurde vor Ort eingebaut, isoliert & verputzt.
M47
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Re: Hausbau mit 35?

Beitrag von M47 »

Passend dazu heute im Standard online ein Artikel über explodierende Baukosten…
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MarkM
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Re: Hausbau mit 35?

Beitrag von MarkM »

Tobi1987 hat geschrieben: 6. Juni 2021, 08:39 Nur, dass diese "Ich-baue-mit-Kollegen-Häuser" meist nie enden wollende Projekte werden, denn auch die besten Kumpel haben besseres zu tun als 1 Jahr lang jedes Wochenende an deinem Haus zu arbeiten. Klappt so gut wie nie, außerdem was tun bei groben Fehlern? Lieber in einem durchziehen und somit Doppelbelastungen vermeiden. Wir haben im Februar die Bodenplatte betoniert, im April mitten im Lockdown das Haus aufgestellt und sind im September eingezogen. Ist ein Massivholzhaus, bei dem lediglich die CLT-Holzwände und -decken CNC-gefräst angeliefert wurden, der Rest wurde vor Ort eingebaut, isoliert & verputzt.
Und wenn sie mit dir Tag und Nacht auf deinem Bau gestanden sind, bedeutet das im Umkehrschluss, sie werden auch deine Hilfe einfordern.
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Tobi
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Re: Hausbau mit 35?

Beitrag von Tobi »

MarkM hat geschrieben: 6. Juni 2021, 08:51
Tobi1987 hat geschrieben: 6. Juni 2021, 08:39 Nur, dass diese "Ich-baue-mit-Kollegen-Häuser" meist nie enden wollende Projekte werden, denn auch die besten Kumpel haben besseres zu tun als 1 Jahr lang jedes Wochenende an deinem Haus zu arbeiten. Klappt so gut wie nie, außerdem was tun bei groben Fehlern? Lieber in einem durchziehen und somit Doppelbelastungen vermeiden. Wir haben im Februar die Bodenplatte betoniert, im April mitten im Lockdown das Haus aufgestellt und sind im September eingezogen. Ist ein Massivholzhaus, bei dem lediglich die CLT-Holzwände und -decken CNC-gefräst angeliefert wurden, der Rest wurde vor Ort eingebaut, isoliert & verputzt.
Und wenn sie mit dir Tag und Nacht auf deinem Bau gestanden sind, bedeutet das im Umkehrschluss, sie werden auch deine Hilfe einfordern.
Exakt. Blöd nur, wenn man selbst ein Bürohengst ist, wobei der Freundeskreis dann meist auch nicht aus Maurern, Installateuren und Dachdeckern besteht, sondern großteils aus anderen Bürohengsten. Lose-lose Situation? :lol:
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Re: Hausbau mit 35?

Beitrag von Burgenlandy »

MarkM hat geschrieben: 6. Juni 2021, 08:26
Kaufe den geplatzten Traum eines Anderen,oder genieße die Zeit mit deiner Familie und genieße die Vorteile eines Mietobjekts.
Das trifft es wirklich gut. Auch der Wink oben bezüglich Eigenleistung.


Ich ergänze noch dramatisch dazu. Hausbauen und Waffenbesitz ... Lass es mal ... Kenne einige die da pausiert haben ... Ha hast kein Bock mehr auf paar hundert da und dort für irgendwelche Kleinteile, eh keine Zeit fürn Stand und bist froh wenn paar k mehr bleiben/abfallen für die Baustelle.

Bei uns ging in der Familie vieles in den 80er 90ern. Seither ist es eher ein Um/Zubauen bzw. Verwerten (Erbe). Da reden wir von allen Arten und Größen aber neu gebaut hat in den letzten nur einer und dass unter anderen Vorraussetzungen (hohes netto plus Miteinnahmen pro Monat die zwei andere nicht in VZ bekommen, da stellst anders a Hütte hin. Auch hier wurde noch viel Eigenleistung eingebracht).

Wennst dich selbst verwirklichen willst kost es immens. Selbst wennst schon was hast, gibt es weiter immer was zu tun. Wenn du dich räumlich verändern willst und mehr Platz und Entscheidungsfreiheit haben willst ist Haus kaufen ev. sinnvoll. Bin da kein Fachmann aber stelle mir vor, das finanzielle lässt dich solider vorhanden da zumindest eine Substanz da ist. Weil nur aus Grund Budget Baumaterial zaubern dir die falschen Next-Konkursler auch eine Ruine.
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Re: Hausbau mit 35?

Beitrag von Pitmaster »

Tobi1987 hat geschrieben: 6. Juni 2021, 08:39 Nur, dass diese "Ich-baue-mit-Kollegen-Häuser" meist nie enden wollende Projekte werden, denn auch die besten Kumpel haben besseres zu tun als 1 Jahr lang jedes Wochenende an deinem Haus zu arbeiten. Klappt so gut wie nie, außerdem was tun bei groben Fehlern?
Sicher geht das wennst aus der Working Class bist und solange man(n) jung ist und ohne große familiäre Verpflichtungen sein Leben bestreitet.
Haben wir so gemacht in meinem Freundeskreis, wir haben ALLE jung Haus gebaut und jeder hat den anderen geholfen,
wir sind halt statt beim Wirten am Samstagabend auf der Baustelle gesessen mit dem Blaugewand und hatten auch unseren Spass bis nach Mitternacht.
Durch Freunde in den verschiedenen Branchen war damals das Material auch teilweise sehr günstig zu beziehen.
Bei mir war bis auf den Dachspengler und den Dachdecker alles aus dem Freundeskreis auf der Baustelle zu finden damals.
Ein Freund war in der Situation Doppelbelastung Wohnung brennen und Hausbau durchziehen,
sein Bungalow mit 130qm alles unterkellert in ca. 12 Monaten bis zum Einzug ohne großartige Firmen ins Boot zu holen wurde realisiert.
Jedes unserer Häuser steht heute noch und der Herr Nussbaum darf im ATV wo anderes seine Sendungen aufnehmen.
Wennst ein Bleistiftspitzer bist oder auch nicht wirklich bei Freunden geholfen hast seinen Lebenstraum zu realisieren,
musst halt tiefer in die Börse greifen und Firmen ins Boot holen.

Wenn heute ein Freund anfangen würde mit Hausbau wäre es eine ganz andere Situation,
da viele von uns Kinder haben und so monatelange Aktionen jedes Wochenende unterwegs nicht mehr drinnen wären. ;)
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Tobi
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Re: Hausbau mit 35?

Beitrag von Tobi »

Wie viele der "working class" haben heute noch das Geld, so früh anzufangen? Wenn man dann älter wird und das Geld vielleicht eher beisammen hat, geht es aus den von dir genannten Gründen wiederum kaum noch. Handwerk wird meiner Meinung nach nicht angemessen gewürdigt und entlohnt im Vergleich zu diversen Bürojobs.

Was ich auch mal gerne ausrechnen würde, aber nur ungenügende Datenlage zur Verfügung habe, ist wie viel ein "Bleistiftspitzer" verdient, während er Bleistifte spitzt, anstatt monatelang auf der Baustelle als Laie zu malochen. Genaugenommen müsste man die Stunden abends und an den Wochenenden miteinrechnen, die er sonst als Überstunden ausbezahlt bekäme. Dann wäre die Rechnung deutlich ausgeglichener. Haben wir beim Rigipsen so gemacht. 2-3 Wochen Urlaub zu 2. war nicht mehr viel Unterschied zw. dem Verdienstentgang und den Kosten für die paar Tage, die die Profis dafür gebraucht haben.
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Re: Hausbau mit 35?

Beitrag von Burgenlandy »

Fairerweise musst erwähnen ... wenn die "Bleistiftspitzer" ihren Job ned richtig machen kommt auch das Material nicht und am Bau stehen x Handwerker ohne Arbeit ... bzw am falschen Ort usw. Die Anzahl an mies bezahlten Bürojobs darfst auch nicht aussen vor lassen. Und der Aufschwung der letzten Jahrzehnte ist gerade im Bau sicher durch Schwarzarbeit maßgeblich ermöglicht. Bürojob pfuschen is weniger. Den Nebenverdienst gibt es eben nur in manchen Berufsgruppen. Klar mit steigenden Bedarf im Bereich IT oder digitalen Leistungen (Marketing) gibt es auch hier neue Potentiale.
Nur mit derr Entwicklung, dass während im letzten Jahrhundert noch viel im Inland bliebt geht seit langem Cash aus (Pfusch)handwerk ins Ausland ...
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Re: Hausbau mit 35?

Beitrag von mikonis »

Es gab in meiner Kindheit noch den Begriff des „Wochendhauses“. Das war oft eine kleine Hütte, Schrebergartenhaus oder Campingmobil am See, beim Bauern am Bach, auf einem billigen Eigengrundstück im letzten Winkel in NÖ. Man konnte darin zu viert mit kleinen Kindern am WE übernachten. An Tätigkeiten gab es Wandern, mit den Kindern spielen, mit den Erwachsenen zusammensitzen, grillen, tratschen. Das muss man aber wollen!

Falls du deine Zeit lieber mit einem Hobby oder am PC sitzend verbringst, lohnt sich der Auszug aus der Mietwohnung sowieso nicht.

Noch ein anderer Ansatz. Das Risiko in den ersten Jahren des Hausbauens ist mMn enorm. Das kann man leichter akzeptieren, wenn man was Gebrauchtes bezugsfertig kauft. Hast du Pech und es funktioniert nicht, ist dein angespartes Geld weg, aber du kannst vermutlich ohne größere Schulden wieder aus deinem Haus ausziehen und es der Bank überlassen.

Ich halte auch die 300m2 Eigengrund für korrekt und überlegenswert. Das sind dann klassische 2-geschoßige Doppelhaushälften vom Immobilienentwickler - für dich gebraucht - im Wiener Speckgürtel.
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