bei 3-5 Wochen ohne Heizung (Heizungsausfall weil Blackout andauert) gehen die diversen Studien aber schon von schwereren Verwerfungen in der Gesellschaft aus.
Dann ist das Szenario nicht mehr Blackout, sondern ... was anderes Apokalyptisches.
„Risiko‐ und Krisenmanagement für die Ernährungsvorsorge in Österreich (EV‐A)“ .pdf Finanziert im Sicherheitsforschungs‐Förderprogramm KIRAS vom Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie - Graz 2015
Nach einer Woche sind 70% der Haushalte leer.„Risiko‐ und Krisenmanagement für die Ernährungsvorsorge in Österreich (EV‐A)“ hat geschrieben:8.2.1 Bevorratung von Lebensmitteln und Getränken
95% der Haushalte nehmen an, mit ihren im Haushalt vorhandenen Lebensmittelvorräten mehr als drei Tage auszukommen, sofern Strom und Wasser zur Verfügung stehen. Sind Strom und Wasser nicht ver‐fügbar, so haben nur ca. 63% der Haushalte geeignete Vorräte, um mehr als drei Tage zu überdauern. Unter der Annahme, dass es keine Einkaufsmöglichkeit gibt, Strom und Wasser jedoch verfügbar sind, gehen mehr als zwei Drittel der Haushalte davon aus, über Lebensmittelvorräte für zumindest eine Woche zu verfügen. Demgegenüber glauben nur etwa 30% der Haushalte,mit ihren Vorräten mehr als eine Woche über dauern zu können, wenn kein Strom und kein Wasser zur Verfügung stehen.
„Risiko‐ und Krisenmanagement für die Ernährungsvorsorge in Österreich (EV‐A)“ hat geschrieben:9.1.3 Krisenvorsorge im Ernährungsbereich
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In Österreich sind keine Notfalllager für Lebensmittel zur Ernährung der Bevölkerung im Krisenfall vor‐gesehen und auch eine verpflichtende Lagerhaltung durch Unternehmen (Hersteller, Handel etc.) gibt es nicht.
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Empfehlungen zur Bevorratung im privaten Bereich werden von diversen Organisationen wie etwa dem Zivilschutzverband bereitgestellt, diese werden jedoch kaum umgesetzt, wie auch die Ergebnisse der Haushaltsbefragung zeigen.
Vorallem bei jungen und urbanen Haushalten so wiebei Singlehaushalten hat Vorratshaltung offensichtlich einen untergeordneten Stellenwert.
Zu weit angelegten Katastrophenübungen mit dem Schwerpunkt Ernährungsvorsorge,wie etwa in Deutschland, kam es bisher jedoch nicht.
„Risiko‐ und Krisenmanagement für die Ernährungsvorsorge in Österreich (EV‐A)“ hat geschrieben:9.3 Private Haushalte
Vor allem im urbanen Raum stellt sich die Bevorratungssituation der privaten Haushalte als unzureichend dar. Für eine längerfristige Versorgung ohne Einkaufsmöglichkeit sind nur die wenigsten Haushaltegerüstet und im Fall eines Blackoutsgehen die Vorrätein vielen Haushaltenbereits nach wenigen Tagen zur Neige. Neben der Versorgung mit Lebensmitteln ist eine geringe Wasserbevorratung festzustellen. Die Pro‐Kopf‐Mengen an abgefülltem Wasser erreichen in einem Durchschnitts‐haushalt bei weitem nicht die vom Zivilschutzverband vorgeschlagene Menge von 14 Litern.
Generell ist auch in Bezug auf die privaten Haushaltedas Blackout‐Szenario hervorzuheben. Strom un‐abhängige Kochmöglichkeiten sind nur in ca. der Hälfte der Haushalte vorhanden und im urbanen Be‐reichdeutlichwenigerverbreitetals inländlichen Gebieten.
Als Gefahrenfeld in diesem Zusammenhang ist in jedem Fall ein mangeln des Bewusstsein der Bevölkerung hinsichtlich der Gefahr eines Blackouts, aber auch gegen über Krisensituationen im Allgemeinen zu nennen.