Das Spielzimmer

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RcL
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Re: Das Spielzimmer

Beitrag von RcL »

Bin jetzt durch die ersten 2 Kapitel von Song of Horror

Vorläufiges Fazit: Sehr gemischt. Die Atmosphäre ist gut und im Prinzip ist das Game eine Art klassisches Resident Evil, aber ohne Kampf und mit etwas schwierigeren Puzzles. Die Figuren schauen ein bisserl komisch aus, die Umgebungen dafür sehr gut.

Der "Horror" kommt leider von einer Mechanik, die mir nicht wirklich zusagt: Die Präsenz. Mehr oder weniger zufällig kanns passieren, dass überall schwarzer Mist auftaucht, vor dem man sich in einem Versteck in Sicherheit bringen muss (unter Tischen und in Schränken) und dort eine Art Quick-Time-Event lösen muss (drück diesen Button wenn jenes erscheint, oder drück den Trigger so und so weit rein, um innerhalb der Linie zu bleiben...). Dauert so ~20 Sekunden, dann darf man wieder rauskraxeln... Die nächste Gefahr geht von Türen aus. Bevor man wo reingeht, muss man an der Tür für 3-4 Sekunden horchen, um sicherzustellen dass die Präsenz ned dahinter ist. Öffnet man so eine Tür, oder versagt bei einem QTE, stirbt die Figur. Ebenso können "falsche Entscheidungen" dazu führen (z.B., SPOILER, in eine volle, dreckige Badewanne greifen - ja, man darf in der Tat nicht stur alles erforschen. Wenn das Spiel fragt ob du sicher bist, hat das oft einen Grund).

Weiters hat das Spiel Permadeath -> Wenn ein Charakter stirbt, ist er weg. Spielstand laden geht nicht. Der Charakter kommt nicht mehr retour. Schlimmer noch, man hat nur eine begrenzte Anzahl an Charakteren (derweil so 3-5 pro Kapitel offenbar) und wenn alle Charaktere eines Kapitels hin sind, fängt man von vorn an (keine Ahnung ob nur das Kapitel, oder das Spiel - vermute mal das Kapitel. Habs nur im ersten Kapitel geschafft, dass alle sterben. Das zweite hab ich mit dem letzten Charakter beendet).

Von daher kann ichs, zumindest auf dem vorgesehenen (der dritte von 4) Schwierigkeitsgrad, eher nicht empfehlen. Vielleicht ist das Spiel fairer wenn mans auf leicht spielt, aber wenn allein Atmosphäre und Puzzles lösen einen nicht in weiten Teilen abholt, ist das Game wohl nix für einen. Frust spielt definitiv eine Rolle und das Labyrinth am Ende von Kapitel 2 ist mehr als lästig.

Werds durchspielen, danach schau ich mir dann wieder was anderes an.
ramrod hat geschrieben: 12. Dezember 2022, 12:58 uff diese hp keyboards hatten wir auch…
Ich behaupte, dass jeder Mensch auf dieser Welt schon mal so ein HP Keyboard unter den Fingern hatte :lol:
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cas81
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Re: Das Spielzimmer

Beitrag von cas81 »

Auf leicht hab ich in Kap 1 zwei Leute verloren und in Kap 2 bisher keinen. Aber Kap 2 ist noch nicht beendet. Wenn alle weg sind gibts Neustart vom Kapitel, afaik. Permadeath kannst ausschalten, aber das nimmt dann wohl jegliche Angst.

Ich weiß noch nicht, ob ich es jemals beende. Same bei Calisto. Irgendwie alles nicht so meins, die Messlatte ist hoch. Da spiel ich womöglich lieber zum dritten mal Fobia, zum x-ten mal FC5 oder Prey, oder sogar erstmalig Alien auf Nightmare. Wobei Letzteres schon extrem heftig wär... ob ich mir das echt antun soll...
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Re: Das Spielzimmer

Beitrag von RcL »

Fobia schau ich mir demnächst noch an, ebenso Callisto, Scorn und Tormented Souls. Das Dead Space und RE4 Remake kann ich natürlich kaum erwarten :)

Prey würd ich eher ned so als Horror einstufen. GTFO schaut interessant aus, aber zu einem Online-Spiel gehört imho auch brauchbares Matchmaking...

Nightmare of Decay hab ich mir angetan, im Prinzip ein Resident Evil 1 (Original) Klon in First Person mit geändertem Layout. War in Ordnung, aber ganz klar ein günstiger Indie-Titel mit kurzer Spielzeit. Diese Indie-Vibes krieg ich auch bei Song of Horror, wenn auch auf einem sehr viel höheren Niveau.
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cas81
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Re: Das Spielzimmer

Beitrag von cas81 »

Indie Games sind wichtig, wenn die großen Macher ausschließlich aufs Geld schauen und ganze Sparten sterben lassen, nur weil alles größer, lauter, schneller sein muss. Und selbst wenn der Wille doch mal aufkeimt, dann streiten sie lieber so lange, bis das Projekt stirbt. Die Indies hingegen haben die Nase voll davon und machen einfach. Tourmented Souls ist das beste Beispiel: Grafik und Steuerung mittelmäßig, aber Atmosphäre, Spielzeit, Sound, Story, eingrachtes Hirnschmalz und ganz viel Gefühl für die Sache versetzen einen 1:1 in die späten 90er zurück. Damit du aber nicht schon ganz am Anfang verzweifelt zum 10. mal einen kleinen Raum absuchst, weil du denkst, etwas übersehen zu haben: Es genügt nicht, Gegenstände zu benutzen, sondern du musst sie vorher untersuchen und verstellen/einstellen, erst dann sind sie brauchbar. ZB die Zange ganz am Anfang und später die Sicherung hinten an der Floppy. Auf sowas musst erst mal kommen, irre. Dieses Prinzip zieht sich durchs ganze Spiel. Spielemäßig ist Tourmented Souls einer der größten Glücksgriffe aller Zeiten für mich. Fobia ebenfalls. Und vor allem speisen beide nicht mit kurzer Spielzeit ab, denn sowas hasse ich. Darum kaufe ich mir Oxide: Room 104 nicht. Für dich wärs aber womöglich was, wenn dich sowas nicht stört.

Prey hat nichts von Horror, ich spiele ja nicht nur Horror. Prey ist dafür fast schon zeitlos und relativ entspannend, weil es einfach fließt und man im großen und ganzen machen kann, was man will, wann man will, wie man will. Wie Alien, nur mit Ruhepuls.

Nightmare of Decay kannte ich nicht. Aber ich bin ein Konsolen-Zocker, mein Notebook ist ca 10 Jahre alt und ich habe nicht vor, etwas daran zu ändern. Schade, denn den YT-Vids zufolge schaut das gelungen aus. Ich pfeif grundsätzlich auf Grafik und super Gameplay, mir ist die Atmosphäre wichtiger, die muss mich abholen. Nur so konnte ich Code Veronica auf der PS2 über VGA Stoff dem großen Fernseher überstehen^^
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SgtPepper
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Re: Das Spielzimmer

Beitrag von SgtPepper »

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Re: Das Spielzimmer

Beitrag von RcL »

cas81 hat geschrieben: 30. Dezember 2022, 08:44 Ich pfeif grundsätzlich auf Grafik und super Gameplay, mir ist die Atmosphäre wichtiger, die muss mich abholen. Nur so konnte ich Code Veronica auf der PS2 über VGA Stoff dem großen Fernseher überstehen^^
Achja, CV... Das hab ich damals auf der Dreamcast gespielt, leider war die Konsole ein Griff ins Klo :lol:

Bin bei Konsolen sehr begrenzt informiert, aber würde evtl. trotzdem schauen, ob was von Frictional Games im Sale ist. Wenn dir die Grafik egal ist, kann man sich praktisch alle Games von denen mal anschauen (die meisten sind etwas älter).

Thx für den Tipp mit Oxide. Vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt, die Reviews sind eher so mittelmäßig. Aber vormerken werd ichs mir mal.

In den letzten Tagen habens auch Lost in Vivo und Echoes of the Living in meine Bookmarks geschafft, muss ich mir noch näher anschauen. Und natürlich warte ich auch aufs Alone in the Dark Remake :)

Btw. vielleicht ist ja Alan Wake Remastered was für dich, falls du das Original verpasst hast.
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Re: Das Spielzimmer

Beitrag von cas81 »

Alan Wake Remastered hab ich auch abgebrochen. Ewig umherrennen, immer gleich.
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Re: Das Spielzimmer

Beitrag von RcL »

cas81 hat geschrieben: 30. Dezember 2022, 15:05 Alan Wake Remastered hab ich auch abgebrochen. Ewig umherrennen, immer gleich.
Trifft auf die meisten Spiele zu, oder? Ich fands damals recht gut.

Song of Horror kann ich mittlerweile wirklich nicht mehr weiterempfehlen. Durchspielen werd ichs, weil mir Stimmung und Prinzip an sich gefallen, aber teilweise greifst dir da schon am Kopf...

Einerseits Rätsel, wo man wirklich im Netz nachschauen muss, um zu verstehen, worums da eigentlich geht. Ich sag jetzt nur Projektor in Kapitel 3. Auf das musst auch mal kommen.... Das Horchen an jeder einzelnen Tür wird irgendwann auch mühsam, weil die Türen eher mehr statt weniger werden :lol:

Andererseits gibts schlichtweg unfaire Stellen. Das Spiel bringt dir beispielsweise in Kapitel 1 ohne Vorwarnung bei: "Wenn du gefragt wirst, ob du X machen möchtest, machs ned, sondern schau zuerst ob du noch was anderes zu tun hast, bevor du das Risiko eingehst". Du lernst das, indem du einen Charakter verlierst (Badewanne). Mechanik zur Kenntnis genommen, "Curiosity killed the Cat" sagt das Spiel. Auch in Kapitel 2 gibts so eine Stelle, wo dir exakt das gleiche passiert. Gut, bin halt lernresistent und war neugierig... Wieder ein Charakter weg.

Im 3. Kapitel kommst du dann an eine Stelle, wo du exakt die gleiche Situation hast. Da ist was bedrohlich, du wirst gefragt ob du da wirklich weitermachen willst.... Natürlich ned, gibt ja anderswo noch was zu tun und von den 2 verlorenen Charakteren haben wir ja gelernt. Du kommst dann auch weiter, ohne hier der Neugierde nachzugeben, also offenbar die richtige Entscheidung....

.......nein. Du kommst dann nämlich ins nächste Areal, wo du einen Charakter verlierst, WEIL du im vorigen Areal (wo du nicht mehr zurück kommst) der Neugierde ned nachgegeben hast.... Der Tod kommt quasi aus dem Nichts und du kannst dagegen nix machen :roll:

Hab dann auch schon überlegt, ob ich ned den "Schwierigkeitsgrad" (ich behaupte mal, eine unfaire Mechanik einzuführen hat mit "Schwierigkeit" nix zu tun) runterdreh. Mach ich normalerweise wirklich nie, aber sowas ist dann nur noch ärgerlich. Bin jetzt vermutlich gegen Ende in Kapitel 3, hab eine schwierige Stelle vor mir und nur noch einen Charakter, das Kapitel kann ich wahrscheinlich von vorn anfangen :x
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Re: Das Spielzimmer

Beitrag von m_a_d »

SgtPepper hat geschrieben: 30. Dezember 2022, 11:07 Derzeit mit dem Sohnemann auf der Switch:
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wie bei uns in den Weihnachtsferien: Alle Jahre wieder, auch wenn der Sohnemann eigentlich schon zu groß dafür ist, dh er spielt es sonst nicht mehr. Aber irgendwie unser "XMas Vacation Special" so wie der "same procedure as last year Miss Sophie" zu Sylvester einfach dazugehört
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Re: Das Spielzimmer

Beitrag von cas81 »

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